Wer wohnt in einer Großstadt und nutzt ein Auto ?
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Re: Wer wohnt in einer Großstadt und nutzt ein Auto ?
Jeder gesparte bzw nicht gefahrene Kilometer tut der Umwelt besser, daher kann und sollte der Ansatz lauten, auf ein Auto so gut wie möglich zu verzichten und dass es bei einigen Menschen / Familien nicht geht, ist verständlich.
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Re: Wer wohnt in einer Großstadt und nutzt ein Auto ?
Erkläre ich gern, obwohl ich mich nicht erklären muss. 1) unkompliziertes Reisen mit Baby (Elternzeit) 2) Promotionbus von den Laden und Messenberlinonaut hat geschrieben: ↑Fr Jan 12, 2018 2:40 pmHm, dann erklär doch mal warum Du offenbar selbst ein Auto hast - und offenbar sogar gerade ein Neues anschaffen möchtestsuperfalter hat geschrieben: ↑Sa Jan 06, 2018 9:50 pm Das hat mich selbst beeindruckt das alles in Echtzeit easy funktioniert. Daher verstehe ich bei 31 !! Alternativen nicht den Satz "Aufs Auto könnte ich aber nie verzichten" @janito_:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 1-216-3492
Wir verkaufen schweren Herzens unseren Bus das wir doch ohne Küche den California Beach bevorzugen.
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Re: Wer wohnt in einer Großstadt und nutzt ein Auto ?
Sind wir eigentlich inzwischen schon so weit, daß man sich als Fahrradfahrer für den Besitz und die Nutzung eines Automobiles rechtfertigen muß?
Dann ist es ja nicht mehr weit bis dahin, daß man sich dies vorab von den dazu Berufenen genehmigen lassen muß.
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Re: Wer wohnt in einer Großstadt und nutzt ein Auto ?
Müssen wir natürlich nicht.
Ich wusste das mit Superfalters Bus aus seiner Schilderung vom letzten Urlaub hier im Forum. Und hab angesichts seines eifrigen Eintretens für ein Leben ohne (eigenes Auto hier im Thread so vor mich hin geschmunzelt. Von daher fand ich die Einlassung von Berlinonaut natürlich treffend. Und nur in diesem Kontext wirkt es etwas witzig.
Den Thread finde ich gleichwohl hoch interessant.
Wer hier postet hat ja längst ein Faltrad. Da finde ich es spannend zu erfahren welche Rolle es in seinem Alltag einnimmt und ob jemand das Rad nutzt um - sagen wir mal "anders zu leben" als die "breite Masse". Die nutzt in der heutigen Zeit im Alltag nahezu ausschließlich das Auto.
Bei den Beiträgen hier entdeckt man auch immer neue Nischen. (Z.B. für den Weg zur Ladestation - das hatte ich als Nichtautofahrer auch nicht "auf dem Schirm")
Ich wusste das mit Superfalters Bus aus seiner Schilderung vom letzten Urlaub hier im Forum. Und hab angesichts seines eifrigen Eintretens für ein Leben ohne (eigenes Auto hier im Thread so vor mich hin geschmunzelt. Von daher fand ich die Einlassung von Berlinonaut natürlich treffend. Und nur in diesem Kontext wirkt es etwas witzig.
Den Thread finde ich gleichwohl hoch interessant.
Wer hier postet hat ja längst ein Faltrad. Da finde ich es spannend zu erfahren welche Rolle es in seinem Alltag einnimmt und ob jemand das Rad nutzt um - sagen wir mal "anders zu leben" als die "breite Masse". Die nutzt in der heutigen Zeit im Alltag nahezu ausschließlich das Auto.
Bei den Beiträgen hier entdeckt man auch immer neue Nischen. (Z.B. für den Weg zur Ladestation - das hatte ich als Nichtautofahrer auch nicht "auf dem Schirm")
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Re: Wer wohnt in einer Großstadt und nutzt ein Auto ?
Es geht hier um das Thema und nicht um mich. Der Bus wird daher auch gewechselt, weil der Focus auf Laden/Messen mit dem Bus nicht optimal funktioniert (Platz zu unflexibel), VW einen doppelt verarscht (Euro6 Diesel entdeckte jetzt nach 2 Jahren den realistischen NOx Wert der mehrfach höher ist als angegeben) und ich in der Stadt zu 95% Brommie fahre.
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Re: Wer wohnt in einer Großstadt und nutzt ein Auto ?
Es muss sich keiner rechtfertigen. Es ging darum herauszufinden warum trotz etlicher Alternativen kein Wechsel stattfindet.Steve hat geschrieben: ↑Sa Jan 13, 2018 6:02 pm Sind wir eigentlich inzwischen schon so weit, daß man sich als Fahrradfahrer für den Besitz und die Nutzung eines Automobiles rechtfertigen muß?
Dann ist es ja nicht mehr weit bis dahin, daß man sich dies vorab von den dazu Berufenen genehmigen lassen muß.
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Re: Wer wohnt in einer Großstadt und nutzt ein Auto ?
Erstens sind die Alternativen noch nicht wirklich leistungsfähig. U.a. sind sie noch zu schlecht integriert, der intermodale Wechsel wird nicht unterstützt, also z.B. Rad/ÖPNV-Kombination.superfalter hat geschrieben: ↑So Jan 14, 2018 1:34 pm Es muss sich keiner rechtfertigen. Es ging darum herauszufinden warum trotz etlicher Alternativen kein Wechsel stattfindet.
Würde ich nur ÖPNV nutzen, also als Fußgänger+ÖPNV, wäre das bei meiner Wohnlage viel zu langsam. Dito nur mit dem Fahrrad, dafür sind einige Wege zu weit. Erst die Kombination macht es konkurrenzfähig. Das machen so aber kaum Leute und kennen es nicht und wird auch zu wenig unterstützt.
Und zweitens sind es schon etliche, die auf ein Auto verzichten, zumindest in Ballungsräumen wie Berlin.
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Re: Wer wohnt in einer Großstadt und nutzt ein Auto ?
@ superfalter
"Und zweitens sind es schon etliche, die auf ein Auto verzichten, zumindest in Ballungsräumen wie Berlin."
..und ich kenne einige (junge) Leute, die erst gar keinen Führerschein machen, weil sie das Fahren mit einem KFZ in der heutigen Zeit nicht mehr interessiert. Das war vor 40 Jahren zumindest unüblich, Führerschein war damals einfach mehr oder weniger selbstverständlich. Ich hatte nur einen für ein Kraftrad, weil ich Autofahren auch damals schon langweilig fand, habe dann aber Jahre später nochmal nachgelegt..
Allerdings war damals der ÖPNV auch mehr als unzureichend, jedenfalls auf dem Land.
Gruß TIL
"Und zweitens sind es schon etliche, die auf ein Auto verzichten, zumindest in Ballungsräumen wie Berlin."
..und ich kenne einige (junge) Leute, die erst gar keinen Führerschein machen, weil sie das Fahren mit einem KFZ in der heutigen Zeit nicht mehr interessiert. Das war vor 40 Jahren zumindest unüblich, Führerschein war damals einfach mehr oder weniger selbstverständlich. Ich hatte nur einen für ein Kraftrad, weil ich Autofahren auch damals schon langweilig fand, habe dann aber Jahre später nochmal nachgelegt..
Allerdings war damals der ÖPNV auch mehr als unzureichend, jedenfalls auf dem Land.
Gruß TIL
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Re: Wer wohnt in einer Großstadt und nutzt ein Auto ?
Tja, dann solltest Du aber, anders als oben verwundert verlautbart, zumindest nachvollziehen können, warum jemand trotz "31 Alternativen" ein Auto hat in Berlin, da das ja auch dich selbst zutrifft. Mehr wollte ich damit gar nicht sagen. Oder sind Dir Deine eigenen Handlungen rätselhaft?superfalter hat geschrieben: ↑So Jan 14, 2018 1:33 pm Es geht hier um das Thema und nicht um mich. Der Bus wird daher auch gewechselt, weil der Focus auf Laden/Messen mit dem Bus nicht optimal funktioniert (Platz zu unflexibel), VW einen doppelt verarscht (Euro6 Diesel entdeckte jetzt nach 2 Jahren den realistischen NOx Wert der mehrfach höher ist als angegeben) und ich in der Stadt zu 95% Brommie fahre.

Ich selber hab mein Auto übrigens vor einigen Jahren abgeschafft, weil es nur rumstand - Jahresfahrleistung in den Jahren vor der Abschaffung max. 4000 km und das fast ausschliesslich im Urlaub. Sprich ich hab vorher in der Stadt schon fast alles mit dem Rad gemacht und das tue ich jetzt genauso. Nur dass ich mir keinen Kopf mehr über Einbrüche, Beulen, Werkstattbesuche, Parkverbote, Benzinpreise und TÜV-Termine machen muss.
Ab und zu (sehr selten) nutze ich car-sharing und da die Dinger oft nicht da stehen, wo ich grade bin fahre ich da per Brommi hin. Meist nutze ich car2go und da passt das Brommi prima in den Kofferraum. Beim Tern/Bickeron ist das schon eher Presspassung. Problem beim carsharing ist allerdings, dass das ganz schön teuer ist, wenn man es häufiger nutzt (hatte ich erzwungenermassen nach meinem Radunfall vor zweieinhalb Jahren eine ganze Weile) und zudem das limitierte Gebiet. Beim Verlassen des Gebietes kann man die Kiste nicht mehr zurückgeben und die Uhr läuft schön weiter - das ist also keine realistische Option, zumal auch die Tagesmietpreise von Car2Go eher unter Raubrittertum fallen im Vergleich mit normalen Autovermietungen. D.h. innerhalb Berlins fahre ich ggf. bis zum Ende des Verbreitungsgebiets und von da aus wieder per Brommi weiter oder eben gleich ganz per Rad oder der Kombi Rad + ÖPNV. Ansonsten nutze ich Carsharing eigentlich nur wenn ich zu wenig-Verkhehrs-Zeiten sehr schnell an eine weit entfernte Ecke der Stadt muss wo ich mit Rad oder Rad + ÖPNV dramatisch langsamer wäre und im Ausnahmefall mal bei Katastrophenwetter.
Nerven tut mich speziell bei Car2Go dass die mittlerweile in relevantem Ausmass die Smarts durch irgendwelche Benze ersetzen. Die sind grösser, unglaublich unpraktisch und teurer - und natürlich auch problematischer zu Parken. Dazu kommt noch, dass die Autos mittlerweile oft ziemlich dreckig und zugemüllt sind und im Falle der Smarts häufiger Defekte haben (Navibildschirm kaputt, kein Handyladekabel etc. etc.). Das war in den ersten Jahren nicht so. Als man mir dann irgendwann Beulen unterschieben wollte, die ich nicht verursacht hatte war ich kurz davor das Carsharing sein zu lassen. Car2Go hat dann aber relativ schnell eingelenkt.
Ansonsten nerven bei Carsharing im Allgemeinen die "zeitoptimierte" Fahrweise vieler Fahrer (bedingt durch das Abrechnungsmodell) - sprich Fahrer mit wenig Fahrpraxis rasen wie die Henker rücksichtslos durch dichten Innenstadtverkehr - und das anarchistische Parken vieler Mieter "nimmt ja eh gleich wieder jemand mit, da kann ich ja prima auf dem Radweg/Gehweg/Zebrastreifen/Kreuzung/etc. parken".
Toll ist, dass im Innenstadtbereich eigentlich meist (aber leider nicht zuverlässig immer) spontan ein Auto in erträglicher Entfernung verfügbar ist - aber trotz Einschränkung "nicht immer" nur, wenn man mehrere Carsharinganbieter nutzt und ggf. per Brommi die Distanz zum Auto schneller zurücklegen kann.
Fehlen tut mir ein eigenes Auto eigentlich nur zwecks aus der Stadt Rausfahrens - sprich Freizeit, Sport, (spontane) Ausflüge. Da nervt es aber gewaltig und das empfinde ich durchaus als Einschränkung und Verlust an Lebensqualität. Deswegen würde ich auch nicht ausschliessen, mir wieder ein Auto anzuschaffen.
Alles andere ist nicht so das Problem oder zumindest lös- oder verzichtbar: weitere Strecken finde ich mit der Bahn eh komfortabler als mit dem Auto, Transporte gehen meist mit dem Radanhänger und manches transportiere ich halt nicht mehr (Grosseinkäufe sind jetzt z.B. kleiner). Ab und an, wenn ich in eine ÖPNV-mässig schlecht erschlossene Ecke von Deutschland muss oder will nervt es auch, wenn man ggf. 50 km vor dem Ziel irgendwo stranden würde (oder eben per Falter weitermüsste, was aber halt Uhrzeit-, Gepäck- oder Komfortmässig nicht immer realistisch ist). Da hätte ich aber andererseits auch keine Lust nur für diese letzten 50 km vorher stundenlang mit dem Auto hinzugurken - schön wäre es also, am letzten Bahnhof zuverlässig, unproblematisch und preiswert ein Fahrzeug mieten zu können in solchen Wallacheifällen. Wenn ich mit dem Flieger reise klappt das - Autovermietungen gibt es an jedem Flughafen und bezahlbar ist das in der Regel auch. Was Analoges an Bahnhöfen wäre super.
Würde ich in Berlin ausserhalb der Innenstadt wohnen wäre allerdings die Chance dass ich ein Auto hätte ziemlich hoch; würde ich auf dem Lande wohnen auch. Finanziell besser fahre ich ohne Auto übrigens nicht meiner Meinung nach. Im Detail habe ich es nicht ausgerechnet aber auch die Fahrradbesessenheit kostet Geld, die Bahn ist nicht billig und mein Auto war sehr günstig im Unterhalt.
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Re: Wer wohnt in einer Großstadt und nutzt ein Auto ?
Geht mir ähnlich. Wobei ich das über die Jahre gut optimiert habe. Also meine üblichen Ziele ganz gut per S-Bahn, Mitfahrgelegenheit, Fernbus oder Flugzeug erreiche. Oft kann man sich auch mit Freunden, die ein Auto fahren koordinieren. Seit ich das Gotway Msuper habe, hat sich da die Situation auch drastisch verbessert, weil das enorm kompakt, flott und reichweitenstark ist, also einem Faltrad schon gut überlegen.berlinonaut hat geschrieben: ↑So Jan 14, 2018 3:33 pm Fehlen tut mir ein Auto eigentlich nur zwecks aus der Stadt Rausfahrens - sprich Freizeit, Sport, (spontane) Ausflüge. Da nervt es aber gewaltig und das empfinde ich durchaus als Einschränkung und Verlust an Lebensqualität.
Bahn fahre ich übrigens nur mit Zug-zum-Flug-Ticket oder speziellen Gruppentarifen. Ansonsten ist die Bahn gegen obige Alternativen preislich einfach zu schlecht aufgestellt.