CycoRacer hat geschrieben: ↑Fr Dez 29, 2017 2:47 pm
..............................
Die Rückholfeder für die Umlenkrollen ist unversehrt. Gebrochen ist ein dünner Plastikhohlbolzen, der als Lager für die bewegliche Umlenkröllchenträgerplatte dient und der von außen von der Rückholfeder umgeben ist. Die Feder findet nun keinen Halt mehr.
................................
Die Rückholfeder (Spannfeder des Käfig-Spannarms) ist ca. 1,0 bis 1,5 [mm] im Durchmesser und erzeugt in einer Lagerung (Zylindrisches Loch) eine hohe Flächenpressung. Bei etwas Spiel kämen da noch dynamische Vielfache hinzu ! Je nach Kunststoff ist das zu viel.
Wenn der Konstrukteur auch nur mal überschlagsweise an die Festigkeit dieser Konstruktion gedacht hätte, wäre eine andere Konstruktion entstanden (Eingespritzte Lagerhülse aus Metall, Kunststoff mit Glasfasern verstärkt u.a.). So ist das eine Beleidigung eines jeden Dozenten, der eine Vorlesung über Festigkeitslehre hält.
Das Problem mit den brechenden Kabeln an Tacho-Computern ist auch vorhersehbar: Wenn das Kabel in das Gehäuse eingespritzt wird, dann wird am Ausgang des Kabels ein veritabler Steifigkeitssprung produziert, die unvermeidliche Bewegung der Brems- oder Schaltkabel, wenn das Tacho-Kabel daran entlanggeführt wird, sorgt dann für einen Dauerbruch. Da nutzt dann ein hervorragendes Material mit guter Elastizität auch nach 10 Jahren nichts.
Ungünstig ist weiterhin eine starke Bewegung beim Faltvorgang oder auch eine Bewegung des Aufnahmeteils gegenüber der Lenkstange z B bei Fa. Sigma, weil diese gerne die Aufnahme mit einem Spanngummi befestigen (Die Werbe-Fuzzies der Fa. sind furchtbar stolz darauf, den Ausdruck "Werkzeuglose Befestigung" statt Realitäts-bezogen "Schwachsinnige Befestigung" zu verwenden
)
Wenn ich auch einräume, daß auch ein guter Konstrukteur nicht alles vorher bedenken kann (Andernfalls wäre er ein Bedenkenträger (Ist in Deutschland und anderswo ? auch weit verbreitet
) und von daher Fehler in der Natur der Sache liegen, gibt es für meinen Geschmack viel zu viele Fehler, die jedes Modelljahr durchgeschleppt werden (Carry-Over-Prinzip
) und deren Beseitigung niemals nicht auf eine Agenda gelangt. Im Zeichen der Gewinn-Maximierung scheint alles machbar zu sein.....
Dabei ist Modellpflege in vielen Fällen einfach und wenig Kosten-treibend.
MfG EmilEmil