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Fahrbericht Tern Verge S11i

Verge, Link, Eclipse, Castro, Joe
EmilEmil
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Re: Fahrbericht Tern Verge S11i

Beitrag von EmilEmil »

Pibach hat geschrieben: Mo Mär 06, 2017 1:16 pm Das geht nicht so einfach aufgebockt, weil es ja auf die Zeit für den zuverlässigen Kraftschluss unter Lastbedingungen ankommt.........
Für jede Schaltung ist der Fall, Durchdrehen per Hand (d.h. praktisch ohne Antriebsmoment) der günstigste überhaupt im Hinblick auf die Schaltgeschwindigkeit. Außerdem kann man so schalten und sich anschließend auf die Drehung (Messung) des Kurbelwinkels konzentrieren. Unter realen Fahrbedingungen ist alles viel komplizierter, so daß eine objektive Aussage (unabhängig von den Neigungen und Vorlieben des Radlers) unmöglich erscheint.
Auch, wenn Dir der Ausdruck "Kraftschluß" gefällt, ein Getriebe ist immer dann effektiver, wenn die Übertragung der Kräfte (Drehmomente im weiteren Sinne) "Form-schlüssig" abläuft und nicht "Kraft-schlüssig" . Beispiele für Formschluß sind ein Stirnradsatz, ein Planetenradsatz, ein Kettentrieb oder ein Zahnriementrieb (die sind auch alle synchron !), Beispiele für Kraftschluß sind Riementriebe (ohne Zähne) oder auch Reibrollen- und Reibkugeln-Antriebe (zB NuVinci-Schaltung). Kraftschluß bedeutet immer auch größeren Schlupf und damit mehr Verlustleistung.

MfG EmilEmil
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Re: Fahrbericht Tern Verge S11i

Beitrag von Pibach »

EmilEmil hat geschrieben: Mo Mär 06, 2017 4:23 pm Für jede Schaltung ist der Fall, Durchdrehen per Hand (d.h. praktisch ohne Antriebsmoment) der günstigste überhaupt im Hinblick auf die Schaltgeschwindigkeit.
Die Nabenschaltung erreicht diese lastfreie Schaltgeschwindigkeit aber eben nicht unter Teillast! Bzw der neue Gang ist nicht sofort belastbar.
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Re: Fahrbericht Tern Verge S11i

Beitrag von SwissBiscuit »

Gemach!
Vor meinem inneren Auge (Achtung: Kalauer:) "entfalten" sich Grundsatzdiskussionen über die Vor- und Nachteile von Nabenschaltungen.

Ich weiss, ich bin erst seit kurzem dabei und ja: in meiner Naivität habe ich den Anlass zum Fachsimpeln durch meinen möglicherweise simplifizierenden Beitrag selber verursacht. Vanitas.

Das Thema der Schaltung/Schaltgruppe interessiert mich ebenfalls sehr, aber wie wäre es, wenn es gesondert eingestellt würde? Dann hätte ich als Fahrer (ohne besonderes technisches Wissen) einen echten Mehrgewinn! ...

Und noch hoffe ich in diesem meinem Faden auf Beiträge von Forumsteilnehmenden, die ebenfalls ein Verge S11i ihr Eigen nennen und manchmal auch fahren (oder einfach besitzen). Das jedenfalls würde mich ebenfalls freuen.

Und falls nun jemand denken wollte, dass in meiner Heimatstadt lauter "Flachlandtiroler" leben (was in heutigen Tagen vermutlich häufiger zutrifft; berechtigte Häme), dem sei gesagt, dass der wahre Eingeborene ein Velo- egal welcher Bauart- bei Geburt von seinen Ahnen in die Wiege gelegt bekommt.
EmilEmil
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Re: Fahrbericht Tern Verge S11i

Beitrag von EmilEmil »

Das der neue Gang nicht "sofort belastbar" ist, liegt bei Shimano am Klemmrollen-Freilauf (Das scheint Dir nicht vermittelbar zu sein :shock: ) . Dir muß man leider bestimmte Tatsachen physikalischer Natur öfter als tausendmal um die Ohren hauen, besonders, wenn sie Deinen vorgefaßten Ansichten zuwider laufen, um vielleicht mal bei Dir eine neue Erkenntnis zu bewirken. Es ist eine Gebetsmühlen-artige, permante Nabelschau des eigenen Horizonts und sonst gar nichts. Und so geht es weiter mit der nächsten Behauptung, die unrichtig ist :
Jede fortschrittliche Nabenschaltung ist im Teillast-Betrieb schaltbar.
Und ich sag nun nichts mehr, da es eh zwecklos ist.

Host mi !
Motte
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Re: Fahrbericht Tern Verge S11i

Beitrag von Motte »

Moin SwissBiscuit

Ich hab hier im Forum keinen weiteren Verge S 11 Nutzer in Erinnerung. Es gab aber eine Weile ein Bickerton Sterling MK 10. Das war ein Faltrad auf der Basis des Tern Link Rahmens mit der Alfine S 11 zu einem sehr günstigen Preis. (nebenbei war es optisch sehr schön aufgemacht) Das fahren hier einige Nutzer des Forums.
z.B. viewtopic.php?t=3822

Er hier: http://www.14degrees.org/tern-verge-s27 ... ad-review/
hat ein Verge Tour von der Dual Drive auf S 11 umgerüstet und berichtet von seinen Reisen mit dem Rad.


Da die SRAM Dual Drive ja nicht mehr gebaut wird, dürfte das Einsatzspektrum der S 11 am Faltrad interessant werden. Von daher passt das Thema zwar nicht optimal zu deinem Thread - sprengt es meiner Meinung nach aber auch nicht unbedingt. Obwohl mich persönlich die Alltagstauglichkeit und die "Bergtüchtigkeit" im fahrerischen Alltag mehr interessiert. (Ob einen die Schaltgeschwindigkeit stört, hängt doch sehr vom eigenen Fahrstil ab)

Gruß

Udo
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Re: Fahrbericht Tern Verge S11i

Beitrag von EmilEmil »

Motte hat geschrieben: Mo Mär 06, 2017 1:39 pm Hier: http://www.trekkingbike.com/direct/mein ... 18773.html
................
Die Überschrift: "Knackige Nabe" und die beiden folgenden Sätze erwecken den Eindruck, daß man mit penibler Einstellung den von etlichen Besitzern der Alfine 11 berichteten "Tritt ins Kissen" eliminieren könnte. Sicher gehört eine penible Einstellung zur korrekten Funktion jeder Getriebenabe, der "Tritt ins Kissen" ist nach meiner persönlichen Meinung Konstruktions-bedingt und daher nicht eliminierbar.
Ein weiches "Einkuppeln der Gänge" ist die Folge dieser Konstruktion und anscheinend von Shimano so gewollt. Wem das taugt, ist damit auch zufrieden. Alfine 11-Besitzer können in dem verlinkten Artikel auch einige Tipps zur Einstellung der Nabe finden.
Warum Shimano dann bei allen Kettenschaltungen Sperrklinken-Freiläufe einbaut, kann man sich dann schon mal fragen.

MfG EmilEmil
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Re: Fahrbericht Tern Verge S11i

Beitrag von Splithub »

EmilEmil hat geschrieben: Di Mär 07, 2017 11:49 am Warum Shimano dann bei allen Kettenschaltungen Sperrklinken-Freiläufe einbaut, kann man sich dann schon mal fragen.
mit einer Ausnahme: Shimano FH-R080 "silent clutch" Klemmrolle - technisch unterlegen. Aber ab April kommt Kappstein damit und hat das Rad dann neu erfunden:
http://kappstein.de/produkte/silent-freewheel-hub/
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