Eigentlich ist es ein sehr simples Rad, einfach ausgestattet, einfacher Rahmen, einfacher Bafang Motor, simpelste Tretlager Sensorik, keine Gänge, keine Anzeige, keine Bedienelemente, kaum was dran.
Dass der Akku schick integriert ist, ist eigentlich Nebensache, eher optisch interessant, leider dadurch aber auch nicht so leicht zu laden, wenn man das Rad immer in die Nähe der Steckdose hieven muss.
Super Spaß macht das Rad aber durch das geringe Gewicht (ca 14kg wog es) und eine recht durchdachte elektronische Steuerung:
Ein normaler Durchgangssensor misst den Kurbeldurchgang und die zeitlichen Abstände. Aus der Kurbeldrehgeschwindigkeit wird ein Unterstützungsgrad bestimmt. Das geht digital gestuft, merklich aber recht weich in den Übergängen, so dass es sich im Vergleich zu anderen Pedelecs recht natürlich fährt.
Dabei reicht der eine Gang völlig aus, was mich als Singlespeed Freund aber auch eh nicht überrascht. Insbesondere bei einem Pedelec ist das attraktiv, weil man damit Bauraum am Hinterradmotor einspart. Dadurch können Motor und Getriebe robuster ausgelegt werden. Da der (ungeschaltete) Nabenmotor ohnehin den Löwenanteil zur Fortbewegung beiträgt, ist eine Schaltung der menschlichen Leistung auch nicht so relevant. Der Antrieb zieht ziemlich gut durch, schön dezent beim Anfahren, verpulvert da also in niedrigen Drehzahlen nicht zu viel Energie, unterstützt dafür aber in den höheren Geschwindigkeiten beherzt mit. Für den Antrieb kann dabei die 25km/h Begrenzung abgeschaltet werden - das dürfte einer der attraktivsten Punkte an dem Rad sein. Vor allem weil man von der Elektrifizierung auch kaum etwas sieht.

Bildquelle und Testbericht: http://unhyped.de/im-test-coboc-ecycle- ... d-pedelec/
