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Dahon Dash

Curl, Curve, Jifo, EEZZ, Flo, Mu, IOS, Vector, Jetstream, ..
Spitz
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Dahon Dash

Beitrag von Spitz »

Hallo,

ich liebäugele mit einem Dahon Dash.
Die klassischen 20 Zoll-Falter von Dahon, wie das Speed und My, sind mir vom Rahmen her nicht robust genug für stärkere Belastungen, außerdem habe ich darauf keine angenehme Sitzposition für längere Strecken. Die 26-Zoll-Falter wie das MTX sind wieder zu groß im Packmaß und schwerer.

Das Dash scheint der geeignete Kompromiss zu sein: Ergonomische Sitzposition auch für große Menschen und steiferer Rahmen. Ich möchte es auch in bergigem Gelände benutzen und auch Lasten transportieren (Packtaschen, gelegentlich Hänger). Dazu benötige ich definitiv eine bergtaugliche und knieschonende Entfaltung des Antriebes.

Meine erste Frage wäre daher: Lässt sich das Dash vorn auch auf drei Kettenblätter umrüsten oder spricht da konstruktiv was dagegen? Ich hab schon etwas mit dem Ritzelrechner rumgespielt und dachte da z.B. an eine Rennradkurbel mit der Abstufung 52-39-30 Zähne oder sogar eine Trekkingkurbel mit 48-38-28.
Da der Umwerfer beim Dash eine spezielle Aufhängung hat, könnte es sein, dass man da basteln muss. um ihn auf so kleine Zähnkränze einzustellen?

Was wäre denn die größmögliche Abstufung bei Zweifach? Ist z.B. 30-50 möglich?

Natürlich berücksichtige ich auch die Möglichkeit, zusätzlich Schaltarm und Ritzelpacket am Hinterrad zu verändern.

Die Endgeschwindigkeit ist übrigens nicht mein Problem. Mein Bedürfnis, bergab bei 40 km/h noch mitzutreten, ist gering. Der Schwerpunkt liegt auf der Bergtauglichkeit und einer möglichst geringen kleinsten Entfaltung für bergauf.

Ich bin gespannt auf eure Hinweise und Tipps!

Viele Grüße
Spitz
derMac
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Re: Dahon Dash

Beitrag von derMac »

Ich hab ja ein älteres Dash, kann aber nicht sagen ob das aktuelle irgendwelche für die hier erforderlichen Überlegungen relavanten Änderungen hat. Auf den Bildern sieht es nicht so aus. Eh ich jetzt zu sehr ins Detail gehe ein paar Fragen:

Du redest vom altuellen Dash? Zwischendrin gab es ja mal ein Modell mit Scheibenbremsen und etwas größeren Laufrädern. Das aktuelle scheint wieder 406er Räder zu haben.

Welche minimale Entfaltung möchtest du? IMO lohnt es kaum auf weniger als 1,5 m zu gehen.

Welche maximale Entfaltung? Ich würde nicht unter 7 m gehen wollen, eher 7,5, sonst kann man schon bei leichten Abfahrten kaum noch locker mittreten und wer viel Berge fährt muss ja auch wieder runter.

Wie technisch und kostenmäßig aufwändig darf der Umbau sein? Wäre Kettenblätter, Kassette und Schaltwerk + Schalthebel noch ok (eventuell ein wenig Aluminium feilen)?

Mac
Spitz
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Re: Dahon Dash

Beitrag von Spitz »

Hi Mac,

danke für deinen Beitrag.

Also ich würde versuchen, ein Dash früherer Modellreihen zu bekommen mit V-Brake und 406er Rädern. Wenn ich richtig recherchiert habe, findet man sowas noch bei einzelnen Anbietern. Damit wären die Laufräder mit vorhandenen Rädern kompatibel, z.B. habe ich schon ein Dahon-Vorderrad mit Nabendynamo da und könnte es verwenden.

451er Räder möchte ich nicht, weil mir die erhältlichen Felgen und Reifen zu schmal sind (max. 37er Reifen). Bei den Rennradbremsen aktueller Dash-Modelle hätte ich Bedenken, dass breitere Felgen/Reifen nicht passen...sind meine Bedenken berechtigt? Wenn mir sehr günstig ein Dash mit Scheibenbremsen zuläuft, würde ich evtl. auch zuschlagen...hängt halt von Preis ab.

Doch, ich benötige unbedingt eine Entfaltung unter 1,5 m. Wegen Knieschäden (Bänderrisse, Arthrose) muss ich unbedingt mit wenig Kraft treten, eher mit hoher Frequenz. Hier ist z.B. die aktuelle Entfaltung meines 26er Reiserades: http://www.j-berkemeier.de/Ritzelrechne ... e+rt=false
Diese reicht mir inzwischen schon nicht mehr und wird gerade auf 20 Zähne vorn (Mountain-Goat) und 34 oder 36 Zähne hinten umgebaut: http://www.j-berkemeier.de/Ritzelrechne ... e+rt=false
Also irgendwo dazwischen, also zwischen 1,17 und 1,44 m sollte die Entfaltung liegen, eher näher am kleineren Wert. Wenn das technisch möglich ist...

Eine größte Entfaltung von ca. 7 m könnte ich mir als ausreichend vorstellen.
Mit der original verbauten Kassette hinten (und dem Tiagra-Schaltwerk) müsste ich vorn auf 24 und 50 Zähne gehen (hab mal nur das kleinste und größte berechnet): http://www.j-berkemeier.de/Ritzelrechne ... e+rt=false
Wenn ich ein längeres Schaltwerk verbaue, und hinten z.B. auf 34 Zähne gehe, würden vorn 26 oder notfalls auch 28 Zähne reichen: http://www.j-berkemeier.de/Ritzelrechne ... e+rt=false
Notfalls würde ich die größte Entfaltung reduzieren.

Der technische und kostenmäßige Aufwand ist erst mal nebensächlich. Gebrauchte oder neue Schaltwerke, Kassetten und Schalthebel sind vorhanden und liegen für diverse Bastelprojekte schon bereit, ebenso Trekking-Kurbelgarnituren und verschiedene Zahnkränze (4-Arm). Noch besorgen müsste ich mir gegebenenfalls eine 3-fach Rennrad-Kurbel (5-Arm) und zugehörige Kettenblätter. Da kann man sich aber auch auf dem Gebrauchtmarkt bedienen und das vorhandene, nicht mehr benötigte Material veräußern. Der finanzielle Aufwand wird sich also im Rahmen halten.

Bei 2-fach und Rennradkurbeln kenne ich mich gar nicht aus. Lässt sich sowas noch schalten?
http://www.j-berkemeier.de/Ritzelrechne ... e+rt=false
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Grüße
Spitz
derMac
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Re: Dahon Dash

Beitrag von derMac »

Spitz hat geschrieben:Also ich würde versuchen, ein Dash früherer Modellreihen zu bekommen mit V-Brake und 406er Rädern. Wenn ich richtig recherchiert habe, findet man sowas noch bei einzelnen Anbietern. Damit wären die Laufräder mit vorhandenen Rädern kompatibel, z.B. habe ich schon ein Dahon-Vorderrad mit Nabendynamo da und könnte es verwenden.
Ich glaube gerade nicht, dass das noch wer in neu wirklich da hat, aber nur zu, vll. hast du Glück.
Bei den Rennradbremsen aktueller Dash-Modelle hätte ich Bedenken, dass breitere Felgen/Reifen nicht passen...sind meine Bedenken berechtigt?
Ja, die Bedenken sind berechtigt wenn es um wirklich breite Reifen geht.
Doch, ich benötige unbedingt eine Entfaltung unter 1,5 m. Wegen Knieschäden (Bänderrisse, Arthrose) muss ich unbedingt mit wenig Kraft treten, eher mit hoher Frequenz. Hier ist z.B. die aktuelle Entfaltung meines 26er Reiserades: http://www.j-berkemeier.de/Ritzelrechne ... e+rt=false
Diese reicht mir inzwischen schon nicht mehr und wird gerade auf 20 Zähne vorn (Mountain-Goat) und 34 oder 36 Zähne hinten umgebaut: http://www.j-berkemeier.de/Ritzelrechne ... e+rt=false
Also irgendwo dazwischen, also zwischen 1,17 und 1,44 m sollte die Entfaltung liegen, eher näher am kleineren Wert. Wenn das technisch möglich ist...
Das sind schon sehr spezielle Anforderungen. Aber kleine Gänge sind am Faltrad nicht wirklich das Problem. Du brauchst aber, um auch sonst noch halbwegs fahren zu können, einen sehr großen Übersetzungsbereich. Das wird dann problematisch.
Mit der original verbauten Kassette hinten (und dem Tiagra-Schaltwerk) müsste ich vorn auf 24 und 50 Zähne gehen (hab mal nur das kleinste und größte berechnet): http://www.j-berkemeier.de/Ritzelrechne ... e+rt=false
Wenn ich ein längeres Schaltwerk verbaue, und hinten z.B. auf 34 Zähne gehe, würden vorn 26 oder notfalls auch 28 Zähne reichen: http://www.j-berkemeier.de/Ritzelrechne ... e+rt=false
Notfalls würde ich die größte Entfaltung reduzieren.
Das Problem ist, dass du für den großen Übersetzungsbereich ein langes Schaltwerk brauchst. Das geht zwar, es hängt dann aber schon sehr tief. Eine Lösung mit mittellangem Schaltwerk wäre IMO gut, aber dann hast du eben eine recht geringe max. Entfaltung. Die Alternativen zum langen Schaltwerk wären:
Mittellanges und diszipliniert schalten, also nie großes Blatt, keines Ritzel oder kleines Blatt großes Ritzel (und zweitgrößtes-/kleinstes eher auch nicht), dann geht das.
Dual Drive, also eine Dreigangnabe mit Ritzel. Gibts von SRAM und Sturmey Archer.
Schlumpf Drive.
Der technische und kostenmäßige Aufwand ist erst mal nebensächlich. Gebrauchte oder neue Schaltwerke, Kassetten und Schalthebel sind vorhanden und liegen für diverse Bastelprojekte schon bereit, ebenso Trekking-Kurbelgarnituren und verschiedene Zahnkränze (4-Arm). Noch besorgen müsste ich mir gegebenenfalls eine 3-fach Rennrad-Kurbel (5-Arm) und zugehörige Kettenblätter. Da kann man sich aber auch auf dem Gebrauchtmarkt bedienen und das vorhandene, nicht mehr benötigte Material veräußern. Der finanzielle Aufwand wird sich also im Rahmen halten.
Ich frage, weil interessante Lösungen hinten eine 11-36, 11-40 oder gar 10-42er Kassette haben könnten und dafür brauchst du 10- oder 11fach-Teile die du vll. eher nicht rumliegen hast und die recht (bis exorbitant) teuer sind. Es gibt auch andere Lösungen, ich wollte nur wissen in welche Richtung man denken kann.
Bei 2-fach und Rennradkurbeln kenne ich mich gar nicht aus. Lässt sich sowas noch schalten?
http://www.j-berkemeier.de/Ritzelrechne ... e+rt=false
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Zweifach-Umwerfer sind im Allgemeinen für 16-Zähne Sprünge vom Hersteller konzipiert. Die allermeisten schaffen auch sehr gut 18 Zähne. Am Faltrad gibt es aber ein Problem, wo nur probieren hilft: Bei "normalen" Fahrrädern steigt die Kettenstrebe zur Hinterradachse an, bei Falträdern fällt sie ab. Dadurch werden Umwerfer schnell zu kurz (wenn man in die Extreme geht). Ich fahre am Dash 39/56, das geht gerade noch so. Bei kleineren Kettenblättern könnte auch ein 18er Sprung gehen, ist aber ohne Garantie. Könnte man aber mit dem vorhandenen Umwerfer ausprobieren, der ist recht lang. emilemil hier im Forum hat seinen Umwerfer aus diesem Grund mal verlängert.

3fach-Kurbeln vorn sollten prinzipiell kein Problem sein, nur bei sehr kleinen Zahnkränzen kann es sein, dass der Umwerfer ohne Basteln nicht weit genug nach unten reicht.

Mac
Motte
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Re: Dahon Dash

Beitrag von Motte »

Bezüglich einer gescheiten Gesamtübersetzung bei so kleiner Entfaltung würde ich mal nachdenken, ob die Dual Drive (mit 27 oder 30 Gängen) nicht die bessere Lösung wäre. Bei kurzem Hinterbau sollte man es mit den Sprüngen bei den Gängen auch nicht übertreiben.
Das Schöne an einer Dual Drive ist das schnelle Schalten mit der Nabe. Wenn man einen Hügel hinunter fährt und hinter der nächsten Kurve ein ekliger Anstieg lauert ist das dort überhaupt kein Problem, weil man selbst beim Bremsen noch schalten kann. Hab ich im dunklen Wald schon häufiger gebraucht.
Spitz
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Re: Dahon Dash

Beitrag von Spitz »

Danke für die hilfreichen Antworten.

Hab grad mal bei Händlern angerufen, die das alte Dash noch für 799 € listen: Tatsächlich, die Angebote sind nicht mehr aktuell. Manche wussten selbst nicht, dass das noch auf ihrer Webseite steht - schon nervig, wenn Händler ihre Webseite nicht pflegen...
Dann bleibt mir nur, den Markt zu beobachten (auch Gebrauchtmarkt - will hier jemand seines verkaufen? ;-)) oder eines mit Rennrad oder Scheibenbremsen zu ordern. Passen 40 mm Reifen noch durch die Rennradbremsen bzw. bis welche Reifenbreite sind die ausgelegt?

Ja, an das Problem mit dem langen Schaltarm habe ich auch schon gedacht, auch an die großen Kettenblätter mit 40 und 42 Zähnen. Danke auch für die Hinweise auf Alternativen wie Dualdrive und Co.

Rumliegen habe ich in der Tat nur 8- und 9-fach-Schaltkomponenten. Zehnfach-Komponenten gibt es inzwischen aber schon günstig gebraucht und auch ein neuer Schalthebel ist nicht teuer. Sonst braucht man ja nur eine Kassette neu - und die ist sowieso Verschleißartikel. Ich habe auch schon die Umstellung auf 10-fach bei einzelnen Rädern erwogen, wegen der Verfügbarkeit von Kassetten mit 11-36 Zähnen.
Ich sehe aber auch kein Problem, ein sogen. 10-fach Adapter-Ritzel mit 40 oder 42 Zähnen (ca. 50 €) mit einem 9-fach Spacer innen an eine 9-fach Kassette zu packen und ein anderes Ritzel dafür zu entfernen. Bei Randritzeln ist das ja erfahrungsgemäß kein Problem. Nur die Abstufung wäre dann nicht so fein, wie bei 10-fach. Kurzum: Diese Überlegung habe ich auch...

Dass Zweifach-Umwerfer 16 Zähne schaffen sollen, hatte ich schon im Netz gefunden. Dass 18 Zähne meist auch gehen, wusste ich noch nicht - danke für den Hinweis. Wäre wieder was für Spielereien am Ritzelrechner... ;-)

Mich hat zunächst mal interessiert, ob sich ein Dash grundsätzlich auf 3-fach-Kurbel umbauen lässt. Wenn da nichts grundsätzlich dagegen spricht und es zumindest mit basteln geht, werde ich diese Möglichkeiten weiter verfolgen, neben den anderen genannten (DualDrive, 40 Zähne-Adapterritzel etc.).
In der nächsten Zeit werde ich noch mal bei meinen anderen Rädern gezielt beobachten, welche Entfaltungen ich wann nutze und auf welche Abstufungen ich nicht verzichten will.

Danke und Grüße
Spitz

P.S.: Ich hatte auch schon die Idee, die Entfaltung eines Dahon Speed oder My mit einem 40/42-Zähne Adapterritzel zu erweitern. Hat das schon jemand gemacht?
Pibach
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Re: Dahon Dash

Beitrag von Pibach »

Spitz hat geschrieben: außerdem habe ich darauf keine angenehme Sitzposition für längere Strecken.
Die Geometrie ist bei den Dahon gleich. Müsste einem Dash in L entsprechen.
derMac
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Re: Dahon Dash

Beitrag von derMac »

Spitz hat geschrieben:Mich hat zunächst mal interessiert, ob sich ein Dash grundsätzlich auf 3-fach-Kurbel umbauen lässt. Wenn da nichts grundsätzlich dagegen spricht und es zumindest mit basteln geht, werde ich diese Möglichkeiten weiter verfolgen
Grundsätzlich muss man bei solchen Umbauten natürlich immer aufpassen, dass die Kettenblätter nicht am Rahmen schleifen. Ich seh beim Dash aber erstmal nicht, dass es dort ungewöhnlich eng wäre. Für ungewöhnliche Basteleien ist aber IMO eine Vierkantkurbel immer günstig, weil man da mit unterschiedlichen Wellenlängen einfach die Kettenlinie verschieben kann. Ein Dreifachumwerfer sollte eigentlich genug Platz haben, das ist nichts was im Weg sein könnte (aber wie immer ohne Garantie da ich es nicht ausprobiert habe). IMO ist 3fach aber nur mit langem Schaltwerk sinnvoll oder eben in der Variante mittellang und "ich fahr die verbotenen Gänge auf keinen fall" (sonst kann das Schaltwerk verklemmen oder kaputt gehen).

Mac
EmilEmil
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Re: Dahon Dash

Beitrag von EmilEmil »

Offenbar willst Du, @Spitz, eine min. Entfaltung von ca 1,20 [m] verwirklichen. Eine noch sinnvolle maximale Entfaltung von 7,20 [m] bedeutet einen Übersetzungs-Umfang von 600 %. Da ist die erste Überlegung: 1) Kettenschaltung (3-fach ?, 2-fach?),
2) Nabenschaltung (Roloff hat nur 526%)
3) Kombi-Schaltung (Dual-Drive und Epigonen)
4) Getriebenabe plus Doppel-Kettenblatt
Zu 1): Mit einem Laufrad-Umfang von 1,55 [m], einem großem Kettenblatt 51 Z und kleinem Ritzel 11 Z ergibt sich eine maximale Entfaltung von 7,19 [m]. Geht man auf 10-fach Ritzel 11-36 Z, ist die kleinste Entfaltung 2,19 [m]. Um auf 1,30 [m] zu kommen, muß dann ein kleines Kettenblatt mit 51 x 0,594 = 30 Z eingesetzt werden. 20 Zähne Differenz mit 2-fach Umwerfer sind schaltbar; würde knapp hinkommen. Mit 3-fach Umwerfer geht es vielleicht noch besser (erprobte Technik). Leider erfordert eine Kapazität von 25 Z plus 20 (21) Z gleich 45 (46) Z ein langes Schaltwerk. Lange Schaltwerke setzen bei 20" Laufrädern auf, wie ich einst in einem Liegeradforum gelesen habe. Ob man das trotzdem machen kann ? Keine Ahnung.
Ich würde diese Idee verwerfen.
2) Mit einer min. Entfaltung von 1,30 [m] kommt man bei der Rohloff-Nabe auf Emax = 6,83 [m].
Wäre mir zu schlapp, aber als Möglichkeit machbar und teuer.
3) Die DualDrive bringt bei 3 x 10-fach = 3 x (11-36) Z insgesamt 327% mal 1,86 gleich 608 %. Als Schaltwerk (Kurzer Käfig) konnte zB die Shimano Zee-Schaltung dienen. Diese kommt dazu noch in der Shadow-Version mit einstellbarem Reibungsdämpfer (An oder Aus). Das dürfte die Lösung sein, die die wenigsten Probleme macht.
4) Da ich selbst den Vergleich "i-motion 9 plus 54/34 Kettenblatt" fahre (20" Faltrad") und im Vergleich mit der DualDrive-Lösung die Doppel-Kettenblatt-Lösung leicht favourisiere (Fahre DuaDrive/Zee-Schaltung am Fitnessrad), will ich auch noch auf diese Lösung hinweisen. Leider wird die i-motion 9 nicht mehr hergestellt, aber da könnte man auch eine Shimano Alfine 11 einsetzen. Bei dem Übersetzungsbereich von 409 % reicht ein Sprung der Kettenblätter von 100 % auf 150 % (ZB von 30 Z auf 45 Z) um die gewünschte Bandbreite zu bekommen.
Wie sich eine Alfine 11 in der Praxis schlägt, kann ich leider nicht sagen.

MfG EmilEmil
Spitz
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Re: Dahon Dash

Beitrag von Spitz »

Pibach hat geschrieben:Die Geometrie ist bei den Dahon gleich. Müsste einem Dash in L entsprechen.
Ich habe mal an einem Dahon Speed und My nachgemessen. Ergebnis: Mitte Lenkerklemmung bis Mitte Sattelklemmung sind beim Speed 66,5 cm, beim My 63,5 cm.

Die hier angegebenen Maße zum Dash finde ich irritierend und wiedersprüchlich:
http://www.germany.dahon.com/mainnav/fa ... fragment-2

Die englischen und deutschen Angaben unterscheiden sich:
Distance: Seatpost to Handlebar M: Min: 599 mm (22,0") Max: 635 mm (25,0")
L: Min: 612 mm (24,1") Max: 655 mm (25,8")

Entfernung: Sattelstütze zu Lenker M: Min: 635 mm (26,0") Max: 873 mm (34.0")
L: Min: 707 mm (28,0") Max: 927 mm (36,0")
Nach den englischen Angaben wäre es so, wie du es sagst. Nach den deutschen nicht, dann wäre der Abstand Lenker-Sattelklemmung deutlich größer und würde dem "großer" Fahrräder mit 26 und 28 Zoll entsprechen bzw. wären sogar größer. Max 927 mm (bzw. 220 mm Verstellmöglichkeit) wäre riesig und kann ich mir fast nicht vorstellen... Beim Dahon MTX hat dieses Maß bei Größe L ca. 75 cm (nachgemessen), meine Reiserad 73 cm. Das passt ganz gut.

Welche Angaben stimmen denn nun? Wer hat an seinem Dash schon mal nachgemessen?

Grüße
Spitz
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