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Kauf eines Brompton

C3, M3L, S1EX ..
alterfalter2
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Re: Kauf eines Brompton

Beitrag von alterfalter2 »

@ Mikel
"Finde aber den Faltvorgang toll, weiss aber nicht ob das 1000- 1500 € rechtfertigt.
Evtl. warte ich auch noch ein bisschen da ich unsicher bin und keinen Geldscheisser zur Verfügung habe...."

Ich würde mir an Deiner Stelle kein Brompton kaufen, Du brauchst es nicht, denn sonst hättest Du schon längst eines. Nur weil man es so schön falten kann, rechtfertigt es den hohen Anschaffungspreis nicht - da bist Du mit einem Aldi-Faltrad sicher besser bedient, siehe Beitrag vom Cyco-Racer --->
viewtopic.php?f=2&t=3688 ..und Du mußt Dich nicht darüber ärgern, so viel Geld für ein - durchschnittliches Fahrrad - versenkt zu haben.

Gruß TIL
Mikel
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Re: Kauf eines Brompton

Beitrag von Mikel »

Danke Til für Deine Meinung!

Noch eine kurze Erklärung: Bei mir hat sich in den letzen 17 Monaten beruflich etwas verändert. Ich bin wieder viel in Deutschland und Berlin unterwegs. Habe Vorort meist ein bisschen Zeit für kleinere Unternehmungen. Zu Fuss meist zu faul, mit dem Fahrrad natürlich viel beweglicher.
Reise meist mit Bahn, Auto oder der Bvg. Hier kommt das Faltrad ins Spiel. Birdy, Curtis, Dahoon etc. sind toll, manche auch besser zum fahren als ein Brompton. Doch packt man oft, egal ob ins Auto, bei der BVG oder in den Lkw, kommt das Packmass, der Faltvorgang und die Haltbarkeit wieder in den Vordergrund.
Hier ist das Brompton fast ungeschlagen.
Nun muss man den Nutzen abschätzen. Ca. 1000 € sind kein " Pappenstiel". Ich möchte aber auch keine 300€ investieren um mich dann immer zu ärgern.
Dafür fahre ich zu lange schon Fahrrad.
Hieraus resultiert meine Unsicherheit und meine schwere Entscheidungsfindung.

Wenn ich ein Faltrad kaufe dann sollte es auch das Richtige, zum richtigen Preis sein.....

Gruss Micha
alterfalter2
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Re: Kauf eines Brompton

Beitrag von alterfalter2 »

@ Mikel

Ein neues Brompton wirst Du nicht unter € 1000 bekommen, ein gebrauchtes kaum unter € 700.
Wirklich klein zu faltende und brauchbare Falträder findest Du auch unter neuen Modellen eher nicht.
Du kannst Dich aber mal bei den "Oldtimern" umsehen, wenn Du sparen möchtest: das Micro von Pashley fährt sich ganz hervorragend und wiegt mit SA 3-gang nur 11kg, ist gefaltet super klein. Die 5-gang Version ist nur unbedeutend schwerer und einen Test solltest Du bei a to b oder bei der Folding Society finden. Das gilt auch für das Tactic Panache, einem ehemaligen Brompton Konkurrent aus London, gibt es in 3-und 5-gang Ausführung.
Beide Räder findest Du nur gebraucht auf ebay.co.uk oder ähnlichen Seiten auf der Insel, auf den Kontinent sind wohl nur wenige gelangt.
Die Preise liegen ca. zwischen 150 - 250 GBP. Ich fahre beide Typen gerne, das Pashley bekommt man häufiger mal angeboten, das Tactic Panache ist eher selten.

Viel Erfolg und happy bidding
Gruß TIL
RalfST
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Re: Kauf eines Brompton

Beitrag von RalfST »

Wenn Du es wirklich oft in unterschiedlichen Verkehrsmitteln mitnehmen möchtest, ist das Brompton optimal. Meine 20-Zöller habe ich nie mit ins Büro genommen und mit zwei Faltern war mein Astra Kofferraum voll. Mit den Brompton geht alles richtig einfach und in den Kofferraum passt auch noch Gepäck.
Mikel
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Re: Kauf eines Brompton

Beitrag von Mikel »

Danke! So ähnlich sehe ich es auch! Jetzt muss Mann nur noch Geld übrig haben!!!!
Gruss Mikel
Pibach
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Re: Kauf eines Brompton

Beitrag von Pibach »

Mikel hat geschrieben:Danke! So ähnlich sehe ich es auch! Jetzt muss Mann nur noch Geld übrig haben!!!!
Also ich finde am Brompton auch schön, dass es kompakt faltet.
Man handelt sich aber paar andere Nachteile ein.

U.a. ist es eben recht schwer. Wenn Du mal Gewichte der Framsets vergleichst, also Rahmen, Gabel, Lenker, Sattelstütze, ist das Bromton gut 800g schwerer als z.B. ein Dahon Vector. Das Gewicht ist für Reisen nach meiner Erfahrung ebenso wichtig wie das Packmaß, insbesondere bei Flugreisen. Das Dahon passt auch in einen Koffer, Räder muss man dazu rausnehmen (hab einen Samsonite Flite, billig aus der Bucht). Klar ist das etwas aufwendiger als beim Bromton, aber dauert auch nur jeweils ca 5min. Im Berliner U-/S-Bahn ist das Packmaß dagegen ziemlich egal, ich klappe beim Dahon nur den Lenker an und lehnt es an die Wagonwand. Wir haben ja nicht die Verhältnisse wie in der Londoner Metro. Insbesondere haben wir aber mehr Standard-Treppen und selten Rolltreppen, daher ist imho das Gewicht so wichtig. Ansonsten hängt das auch sehr davon ab, ob das Rad vor Ort nur für Minimalmobilität taugen soll bzw. wie man "Fahrfreude" bewertet. Für ca 1.000,- EUR kriegt man so ein Dahon:
Bild

Das wiegt so etwa 8,2kg. Mit linksfaltendem, fixen Lenker, das faltet einiges kompakter.

----------
Vergleich der Gewichte:

Brompton:
ChroMo Hauptrahmen mit Stahl-Hinterbau und Stahl-Gabel: 3,30 kg
Sattelstütze (Standard + Pentaclip): 497g
Lenkstütze S-Type: 866g
Set (Summe)= 4,663kg

Dahon:
Rahmen (Vector): 2.373g
Gabel (Alu Puro): 440g
Sattelstütze (Kore): 392g
Lenkstütze (Fixed): ca 600g
Set (Summe)= 3,805kg

Differenz: 858g
RalfST
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Re: Kauf eines Brompton

Beitrag von RalfST »

Circa 8 Kilo sind natürlich ein gutes Argument. Mir würden allerdings zu Alltagstauglichkeit Schutzbleche, Gepäckträger und Lichtanlage fehlen. Dennoch ein sehr schönes Rad -Glückwunsch. Bei nur circa 800 Gramm Unterschied hätte ich trotzdem das Rad genommen mit dem ich sonst besser zurechtkomme. Am Ende ist es sicherlich eine Frage des persönlichen Anforderungsprofils. Einen bedeutenden Nachteil im Fahren habe ich übrigens weder beim Umstieg von 28 auf 20 noch von 20 auf 16 Zoll bemerkt. Beides war dann nach ein paar Tagen Gewohnheit und ich fahre mit beiden Rädern gut und bequem.
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Re: Kauf eines Brompton

Beitrag von Pibach »

RalfST hat geschrieben:Circa 8 Kilo sind natürlich ein gutes Argument. Mir würden allerdings zu Alltagstauglichkeit Schutzbleche, Gepäckträger und Lichtanlage fehlen.
Ich finde ja, sowas wie Schutzbleche, Gepäckträger und Lichtanlage stört die "Alltagtauglichkeit". Ist imho eher was für Gelegenheits- oder Komfortradler. In Berlin hat sowas auch kaum ein Vielfahrer. Normalerweise auch keine Gangschaltung. Aber man kann das Rad natürlich so konfigurieren, wie es einem gefällt. Wenn man sich so viel Klimbim an ein Rad baut, nimmt man das mit dem Gewicht und dem "Fahrspaß" wohl aber eh nicht so wichtig. Dann tuts auch ein Brompton ;)
Beides war dann nach ein paar Tagen Gewohnheit und ich fahre mit beiden Rädern gut und bequem.
Im Prinzip ja. Auf ordentlichen Straßen. Ich hab bzw. hatte ja noch ein 14" FSIR SPIN. Und damit ist man auch flott unterwegs. Aber ne Radtour und Mithalten mit ner sportlichen Truppe würde ich damit nicht machen wollen. Mit 20" geht auch noch leichtes Gelände. Und ich fahr auch mal einen Schnitt von 30km/h (leider immer seltener).
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Re: Kauf eines Brompton

Beitrag von berlinonaut »

Pibach hat geschrieben:
RalfST hat geschrieben:Circa 8 Kilo sind natürlich ein gutes Argument. Mir würden allerdings zu Alltagstauglichkeit Schutzbleche, Gepäckträger und Lichtanlage fehlen.
Ich finde ja, sowas wie Schutzbleche, Gepäckträger und Lichtanlage stört die "Alltagtauglichkeit". Ist imho eher was für Gelegenheits- oder Komfortradler. In Berlin hat sowas auch kaum ein Vielfahrer.
Mal wieder scheinst Du in einem anderen Berlin zu wohnen als ich. :roll: Ohne Schutzbleche fahren hier im Wesentlichen papageiengewandete Rennradler, Singlespeedhipster und einige MTB-Fahrer. Das sind in der Summe vielleicht 5% der Radfahrer Komischerweise sieht man die alle nur im Sommer. Ohne Licht fahren die meisten, aber nicht, weil es aus Gewichtsgründen abmontiert wäre, sondern weil es kaputt ist. Diejenigen, die ein Fahrrad als ernstzunehmendes Verkehrsmittel nutzen haben Schutzbleche, Licht und zumeist auch Gepäckträger. Sogar die Radkuriere haben gefühlt zu 50% Schutzbleche am Rad und oft auch irgendeine Form von (Batterie)beleuchtung. Und nachdem Du immer vom guten Wetter in Berlin schreibst: Das Berlin, in dem ich lebe, liegt nicht in Kalifornien - hier regnet es durchaus von Zeit zu Zeit.
Wahrscheinlich bist Du auch der einzige Radler, der der Meinung ist Schutzbleche, Licht und Gepäckträger wären der Alltagstauglichkeit abträglich. Die meisten Leute sehen das andersrum. Jeder so wie er mag - aber bei der Beobachtung des Berliner Radverkehrs scheint mal wieder eine Wahrnehmungsstörung bei Dir zugeschlagen zu haben.
Pibach hat geschrieben:
RalfST hat geschrieben: Beides war dann nach ein paar Tagen Gewohnheit und ich fahre mit beiden Rädern gut und bequem.
Im Prinzip ja. Auf ordentlichen Straßen. Ich hab bzw. hatte ja noch ein 14" FSIR SPIN. Und damit ist man auch flott unterwegs. Aber ne Radtour und Mithalten mit ner sportlichen Truppe würde ich damit nicht machen wollen. Mit 20" geht auch noch leichtes Gelände. Und ich fahr auch mal einen Schnitt von 30km/h (leider immer seltener).
Und jetzt denken wir noch mal über die Anforderungen und den geplanten Einsatzzwecken nach, die der OP geäussert hat... Noch dazu wo der OP bereits im Eingangsposting wie auch im restlichen Thread explizt den Wunsch nach einem Brompton geäussert hat wegen des Faltmasses und der Wunsch nach Alternativen nie aufkam.
Pibach
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Re: Kauf eines Brompton

Beitrag von Pibach »

Das mit der "Alltagsausstattung" hab ich nicht ganz ernst gemein, dachte das sei zu erkennen - wobei schon gewisse Wahrheit in jeder Ironie steckt.
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