Habe ein Trelock KS510 gekauft. Sicherheitsklasse 5 von 6, Gab es für günstige 29,- bei fahrrad.de

Wegen Rucksack-Konflikt wollte ich es nicht mehr um die Hüfte tragen und hab die Version in 85cm Länge gewählt - auch wegen des Gewichtsvorteils. Leider ist das Handling dann aber nicht so ideal, denn man muss den Rucksack ja immer abnehmen, um das Schloß reinzustecken. Eine geeignete Befestigungstechnik beim Fahren habe ich bisher noch nicht gefunden. Am Rahmen würde ich prinzipiell nichts befestigen, da das die Agilität beim Fahren zu sehr einschränkt und beim Tragen sowie Falten stört. Die 85cm Länge reicht zum Anschließen, leider passt es nicht bei meinem MTB um Rahmen und Vorderrad. Und auch nicht mehr um Laternen.
Die Innenader des KS510 ist wesentlich dünner als erwartet, obwohl der Außendurchmesser stolze 25mm ist (gummiummantelt). Die Innenader soll ja speziell gehärtet sein ("Tredur"). Das Tredur-Stahlkabel scheint auch gar nicht so schwer zu sein (allerdings das wuchtige Schloss), so dass insgeamt die 100cm Länge doch wohl die bessere Wahl gewesen wäre.
Der Verschluss des KS510 ist RIESIG. und hat an der Einsteckseite einen fetten Schutz des Schließmechanismus daher fummelig bis unmöglich, den irgendwo durch zu stecken.
Dieser Schutz am Schließmechanismus lässt sich sehr leicht verdrehen und zurückschieben, das wirkt so gar nicht nach "Sicherheitsklasse 5" (von 6). Ansonsten lässt es sich sehr komfortabel bedienen. Insbesondere hat es eine "Schlüsselwegfallsperre", d.h. dass man den Schlüssel erst abziehen kann, wenn das Schloss einrastet. Bei meinem alten Abus war das oft ein Problem (Schlüssel fällt bereits vorher raus, rutscht in falsche Position, oder wird abgezogen, obwohl das Schloss noch gar nicht richtig verschlossen ist). Bei den neuere Abus kann der Schlüssel aber bereits gezogen werden, bevor die beiden Enden zusammengesteckt werden - das geht bei dem Trelock leider nicht.
Ich frage mich, ob die neueren (seit Sommer 2009) Schließeinheiten (z.B. KS505) hier Verbesserungen mitbringen. Hat das jemand?
Kabelschlösser finde ich insgesamt bisher von Handling angenehmer als Panzelkabel (zu flexibel, daher fummelig) oder Bügel (zu wenig Anschließmöglichkeiten und schwieriger Transport).
Ich hab noch ein kleines Abus Panzerkabel mit 14mm Stärke für "zwischendurch", aber für viel mehr als kurz Anschließen vor dem Bäcker würde ich dem in Berlin nicht trauen.
Mir gefällt sonst noch das Trellock KS460:

Das ist bei 19mm Stärke und 60cm Länge ein Kompromiss aus Gewicht, Komfort und Sicherheit.
Das reicht natürlich nicht bei kritischen Situationen (z.B. Kino).
Ich suche also noch was mit besserem Gewicht/Sicherheits Ratio und dabei einem guten Trick für den Transport.
Z.B. ein Kryptonite Evo Mini Bügelschloss (wiegt ca 850g) - das kann man evtl in die Hosentasche stecken oder am Rucksackgurt anclipsen. Benutzt das jemand?

Wenn ich gut sichern möchte, ziehe ich beim Mu Ex das Schloß in gefaltetem Zustand (1s Quickfold) durch beide Räder und um einen festen Gegenstand (Sattel mit Stütze nehme ich dann mit rein). Dafür ist aber bereits das 85cm Trelock zu kurz, man muss das Vorderrad dann also rausnehmen. Mit dem Evo Mini geht ohnehin nur die Sheldon-Technik (funktioniert nicht beim normalen Mu Rahmen wg. fehlender Kettenstrebe), dann wäre also wieder ein zusätzliches Kabel zum Sichern des Vorderrades erforderlich.
Wer hat sonst noch gute Lösung?