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20" Reifen: Meinungen/Erfahrungen/Preise

Sattel, Reifen, Anhänger, Bekleidung...
Muc-Falter
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Re: 20" Reifen: Meinungen/Erfahrungen/Preise

Beitrag von Muc-Falter »

Keine 20er Reifen, auch nur Noträder aus dem Krieg, aber trotzdem interessant.
Ich wette keiner kann hier Rollwiderstand ect berechnen :D
EmilEmil
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Re: 20" Reifen: Meinungen/Erfahrungen/Preise

Beitrag von EmilEmil »

Pibach hat geschrieben:
derMac hat geschrieben: Ok, hab da zu flüchtig geschaut, der 28er und der 40 sind fast gleich, der 60er ist deutlich besser. Das ist so nicht logisch, denke da ist ein Fehler.
was meinst Du mit fast gleich bzw. besser?
Nein, wie ich schon mehrfach schrieb. Nimm einen 60er Reifen mit 4 bar und einen 30er mit 8 bar und probier es aus (wenn du mir nicht glaubst). Die sollten ungefähr gleich hart sein.
Hm, ja ich versuche darüber nachzudenken und komme zu anderem Resultat.
Emil hat doch die Eindelltiefe bei 660N extra eingezeichnet, und da legt der schmale Reifen weniger Weg zurück, ergo fährt der sich wohl "härter".
Das liegt wie beschrieben an der konvexen Krümmung der Reifen und der mit dem Querschnitt verbundenen unterschiedlichen Progression der Berührfläche, dadurch entstehen unterschiedliche Kraft/Weg-Funktionen, beim Breitreifen eben mehr Weg pro Kraft.

Bei punktuellen Rucklern ist der Unterschied aber viel größer, das ist es doch sehr leicht ersichtlich (bissel anstrengend, das so oft wiederholen zu müssen)
Nun ich habe in den Parameter-Kurven extra für für den "Arnbeitspunkt" die Last 660 [N] und den zugehörigen Einfederweg eingetragen.
Die Federsteifigkeit für diesen Punkt ergibt sich als Quotient aus Kraft durch Weg. Um vergleichbare Werte zu erhalten, sage ich, es sollten die Kurven benutzt werden, die eine Maximal-Kraft von ca. 3000 [N] aufweisen (wegen der Durchschlagsfestigkeit). Hier erhalte ich:
"28": 660 [N]/2,5 [mm] = 264 [N/mm];...............bei 7,5 bar
"40": 660 [N]/3,47 [mm] = 190 [N/mm];...............bei 4,5 bar
"60": 660 [N]/4,7 [mm] = 138 [N/mm];...............bei 2,0 bar
Für den letzten Wert sind die 4,7 mm aus der Kurve für einen Druck von 2,0 bar abgelesen, entsprechend einem Maximum von ~3000 N (Die Kurve für 2,5 bar gibt zu große Werte wieder). Leider weiß ich im Vorraus auch nur etwa, was als Ergebnis dann da steht.
Die Werte für die Federsteifigkeit sind schon sehr Aussage-kräftig.
Über den Rollwiderstand habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Leider funktioniert bei mir die Verkürzung durch Handauflegen von der Idee bis zur Präsentation nicht (Gibts nur im Proleten-TV).

MfG EmilEmil
Harry
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Re: 20" Reifen: Meinungen/Erfahrungen/Preise

Beitrag von Harry »

Emils Darstellungen sind, was die Federung angeht, sehr aussagekräftig und verdeutlichen das, was sich wohl jeder gedacht hat.

Ich fahre den Big Apple in 55mm nun seit ca. 10 Tagen an meinem Einkaufsrad (Vitesse D3) mit etwa 2,7bar. Der Reifen erfüllt die Erwartungen auf Kopfsteinpflaster und co.

Da ich vorher nur "normale" Reifen (max 47mm) an der 75mm breiten Gabel gewohnt war, kommt mir der Big Apple ziemlich klobig vor. Er ist nicht nur breit, man braucht auch ziemlich viele Hübe um auf 2bar zu kommen und dann schleift er an den Schutzblechen. Ballon eben...

Wenn man das Gewicht noch betrachtet, geht man bei diesem Reifen genauso viele Kompromisse ein, wie bei einem schmalen Reifen. Ich mag ihn, weil man unbedacht drauflosfahren kann. Zum schnell fahren finde ich ihn dennoch nicht so gut geeignet wie einen schmalen.
Pibach hat geschrieben:
Die Leichtlaufreifen sind meistens sehr schmal. Das liegt wiederum an der Nachfrage, da die wenigsten Kunden diese Zusammenhänge verstehen und im Fensehen immer "schnell = schmal" bei Reifen vorgeprägt wird - leider irreführend.
Die Argumentation hat mich bislang nicht vom Gegenteil überzeugt und da ich den BA jetzt auch ausprobieren konnte, finde ich die Behauptung, die Zusammenhänge nicht zu verstehen, sehr gewagt.
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Re: 20" Reifen: Meinungen/Erfahrungen/Preise

Beitrag von Pibach »

Der Big Apple ist ja kein Leichtlaufreifen, läuft aber trotzdem ganz gut. Müsstest Du mit Marathon z.B. vergleichen. In 55mm ist der BA schon recht klobig. Über Kopfsteinpflaster etc ist man damit aber schon schneller als mit einem schmalen Reifen. Auch auf glatter Straße rollt der gut, da ist die 55er Breite aber wohl bereits etwas oberhalb des Optimums.

Breite Leichtlaufreifen gibt es eben wenige. Unter anderem den F-Lite mit 47mm. Wie gut der genau ist müsste man mal testen. Jedenfalls ist es für leichten Lauf nicht nötig, dass der Reifen schmal ist, das denken halt viele ist aber ein Vorurteil.
Harry
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Re: 20" Reifen: Meinungen/Erfahrungen/Preise

Beitrag von Harry »

Mag sein, dass Leichtlauf nicht unbedingt einen schmalen Reifen braucht. Aber die Meinung schnell=schmal ist nicht einfach nur ein Vorurteil, dass auf Unwissenheit fußt. Man könnte auch sagen schnell=leicht (?)... das andere ergibt sich dann von selbst

Der F-Lite ist zum "Ausprobieren" leider zu teuer (2St. für €70,-). Vielleich kennt ja jemand eine Quelle, die den Reifen für die Hälfte anbietet, dann könnte man drüber nachdenken. Für Leichtbauanhänger ausserdem immer noch zu schwer (295g).

Im übrigen, kann jeder eine Quelle/Preise zu den jeweiligen Reifen (1.Seite) nennen, dann kann man das hier einpflegen.
Pibach
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Re: 20" Reifen: Meinungen/Erfahrungen/Preise

Beitrag von Pibach »

Harry hat geschrieben:...die Meinung schnell=schmal ist nicht einfach nur ein Vorurteil, dass auf Unwissenheit fußt.
Unwissenheit ist nur ein Teil davon.
Ich hatte es ja schon genauer erklärt.
Die Ursache ist wohl vor allem historisch, früher ließen sich breite Reifen nicht so bauen, dass sie leicht abrollen. Weil dazu der Karkassenaufbau entsprechend sein muss, um die Walkenergie niedrig zu halten. Heute kriegt man das hin. Aber immernoch gibt es kaum schnelle Räder für breite Reifen. Und 28" ist bei Straßenrennen dominierend. Ich schätze allerdings, das für ein Alleycat Race ein kurzes MTB mit niedrigem Schwerpunkt und 50mm 26" Kojak schon recht nah am Idealpunkt liegt und wohlmöglich ein typisches Rennrad schlägt.

Besonders interessant wird die ganze "Ballonreifen" Idee aber vor allem auf den kleinen Reifen.
Z.B. wiegt ein 26" Kojak in 50mm 570g gegenüber 295g in 35mm. Also stolze 205g je Reifen mehr. Ist also die Frage, ob sich das Mehrgewicht lohnt. Wobei die großen Durchmesser ja ohnehin schon ordenlich rollen.
Es gibt zwar keinen 50mm Kojak für 20" Räder, aber logischer Weise ist hier der Gewichtszuwachs geringer, der Zuwachs an Komfort und verbesserten Rolleigenschaften im Verhältnis aber größer. Daher gilt ja die Faustregel: je kleiner desto breit ;)

Nun müsste wohl erstmal jemand ein Alleycat Rennen mit einem 20" Rad vielleicht bestückt mit F-Lite gewinnen, damit man hier insgesamt umdenkt. Dazu fehlen aber noch etliche Sachen, u.a. entsprechende Rahmen und auch Lenker.

Zum Preis:
die 20" Kojak kosten als Faltreifen rund 40,- das Paar. Die F-Lite würden 70,- kosten. Ich weiß keine günstige Quelle. Schon stolzer Preis, wenn man nicht weiß was die insgesamt taugen, da gebe ich Dir recht. Zumal die Kojak auch schon super sind, finde ich.
derMac
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Re: 20" Reifen: Meinungen/Erfahrungen/Preise

Beitrag von derMac »

Pibach hat geschrieben:Ich hatte es ja schon genauer erklärt.
Bisher postulierst du hauptsächlich, deine Erklärungen sind doch recht dünn. ;) Ich kanns auch nicht besser, aber ich hab versucht dir zu erklären warum ich Zweifel an deiner sehr absoluten Aussage habe und so richtig widerlegt hast du meine Einwände nicht.

Mac
Pibach
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Re: 20" Reifen: Meinungen/Erfahrungen/Preise

Beitrag von Pibach »

Mac, Manchmal hab ich da Gefühl, du möchtest einfach nur stänkern.
Versuch doch mal inhaltlich was beizutragen.
derMac
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Re: 20" Reifen: Meinungen/Erfahrungen/Preise

Beitrag von derMac »

Pibach hat geschrieben:Mac, Manchmal hab ich da Gefühl, du möchtest einfach nur stänkern.
Versuch doch mal inhaltlich was beizutragen.
Und ich hab manchmal das Gefühl, das meine Bemühungen an dir abprallen. Ich find es jedenfalls nicht fein, wenn anderen immer Unwissenheit und Leseschwäche vorgeworfen werden. ;)

Mac
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Re: 20" Reifen: Meinungen/Erfahrungen/Preise

Beitrag von Harry »

Mein 35mm Kojak hat übrigens 32mm (bei 7bar gemessen).
Mein 55mm Big Apple Liteskin hat 54mm (bei 3bar gemessen).

Das Fahrgefühl beim BA ist schon ordentlich, als 55mm leider einen Zacken zu breit. ich überlege schon, ob ich das vordere Schutzblech nochmal bearbeiten soll oder gleich einen anderen besorge.
Es gibt diese hier http://fahrrad.moobilo.de/dahon-schutzb ... 84782.html aber ohne genaue Angaben, ob für über 50mm geeignet und das hintere Blech wäre überflüssig.

Solch einen finde ich etwas unpassend am Stadtrad Bild

Kennt sonst irgendwer eine smartere Lösung? Oder lieber gleich den 55mm gegen einen 50mm BA austauschen?
Im Momet gehts gut (Haarscharf), aber wenn das Wetter umschlägt ...
Zuletzt geändert von Harry am Mo Sep 03, 2012 9:21 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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