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Das Auto ist ein Armutsmodell

allgemein zum Thema Fahrräder
superfalter
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Re: Das Auto ist ein Armutsmodell

Beitrag von superfalter »

QUAAAK hat geschrieben:die haben doch keine ahnung.da sollten eher motorradverrückte ingenieure ran,die können das.
Bei cannondale sollen schon Autodesigner sitzen
Motte
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Re: Das Auto ist ein Armutsmodell

Beitrag von Motte »

Vor dem Einstieg der Autoindustrie in den Fahrradbau wird beiden Seiten grausen. Das sind zwei Welten, die wenig Berührungspunkte haben. Was ähnliches gibt es bei Industriearbeitern und Handwerkern. Diese Welten wechselt man nicht mal so eben.

Die Autoindustrie arbeitet mit genau definierten (und genormten) Zulieferteilen. Alles wird sorgsam konstruiert, getestet und dann auf eine Massenfertigung hin optimiert. Der Smart und der Baby Benz hat schon gezeigt, dass sich ein Konzern ganz schön verheben kann, wenn man das plötzlich mit niedriger Gewinnspanne machen will.
TomK
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Re: Das Auto ist ein Armutsmodell

Beitrag von TomK »

So wie z.B. Peugeot? :D

Ich sehe das nicht ganz so kritisch. Entweder machen sie etwas sinnvolles oder es wird nicht gekauft.

Massenfertigung, normierte Teile, ... gibt es auch im Fahrradbereich. Ich denke aber die Normierung konzentriert sich beim Fahrrad stärker auf die Kombinierbarkeit. Wenn ich mir die Versuche vieler Autohersteller anschaue dann sehe ich häufig hochspezifische Bauteile. Man versucht die Idee eines Gesamtkonzeptes, welches eine schlüssige Gesamterfahrung bietet und die Marke transportiert zu verkaufen. Dabei wird dann jedoch häufig das Design vor Funktion und Praktikabilität gesetzt.
Muc-Falter
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Re: Das Auto ist ein Armutsmodell

Beitrag von Muc-Falter »

Die Autoindustrie beim Fahrradbau?
Mit elektrischer Sattelverstellung, die Außenspiegel klappen automatisch beim ausklappen des Ständers ein, ABS, ESP und Airbag.... vorgeschriebene Wartungsintervalle um die Garantie zu erhalten?

Naja, könnte viel Geld drin stecken :twisted:
superfalter
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Re: Das Auto ist ein Armutsmodell

Beitrag von superfalter »

Ss ging um Designer nicht Ingeneure. :-)
frankd
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Re: Das Auto ist ein Armutsmodell

Beitrag von frankd »

Derzeit ist es ja schick zum Auto noch ein entsprechendes Fahrrad anzubieten, da gibt Bikes von VW, Ford, Mercedes und Smart. Leider haben die Bikes außer dem Namen nichts gemeinsam.
Da sollte man sich mal ein paar Gedanken machen, wie man z.B. funktional die Räder fit macht für den intermodalen Verkehr im Auto gleichen Namens. Und ich möchte mal sehen, wie das Smart-Pedelec im Smart verstaut wird.
Was könnte man machen, beim normalen Rad z.B spezielle Aufhängungen bzw. Stauräume für das hoffentlich faltbare Rad. Beim Pedelec käme noch z.B. eine Auflademöglichkeit durchs Auto dazu. Weitere Ideen könnte man entwickeln, wenn sich die Fahrrad- und die Autodesigner sich mal gemeinsam zusammensetzen würden, um über Synergien von Fahrrad und Auto nachzudenken.
Auf der Seite http://psipunk.com/category/bikes-and-m ... es/page/6/ gibt es eine lustige Idee für einen co² freien Bus, alle Passagiere dürfen in die Pedalen treten und den Bus zum fahren bringen, eine sinnvollere Variante des berüchtigten Bierfahrrades.
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Re: Das Auto ist ein Armutsmodell

Beitrag von Motte »

Patrick, - das passiert ja längst - so mancher Designer entwirft Handtaschen, Sessel, Autos und auch Fahrräder. Mit einigen (Fahrrädern) kann man sogar fahren. :mrgreen:
Pibach
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Re: Das Auto ist ein Armutsmodell

Beitrag von Pibach »

superfalter hat geschrieben:
Pibach hat geschrieben: Und die Argumentation, daß dadurch die Unfallzahlen (Tote und Verletzte) zurückgehen eine Lüge sind, denn die deutlich bessere medizinische Versorgung (mit Heli Christoph und Unikliniken) ist dieser Umstand zu zurechnen. Wen es tatsächlich interessiert, ich habe dazu einen Vortrag gesehen von einem Statistiker der Allianz, der Risiken berechnet.
Also das fände ich spannend. Wäre eigenen Thread wert.
Ich glaube es ist eine Kombination.
Bin vor Jahren mal einen Alten Käfer gefahren. Der ist sicher gefährdeter als heutige Autos, schlechte Bremsen und Fahrwerk und Übersicht ist auch nicht prall.
Airbag, Sicherheitsgurt und das ganze Mehrgewicht in Richtung Sicherheitsfahrgastzelle bring wohl auch alles was, aber im Vergleich weniger,würde ich zumindest vermuten. In einem Velomobil würde ich mich trotzdem unsicher fühlen, das ist einfach zu langsam um im Verkehr auf Augenhöhe mitzufahren und bietet auch zu wennig reaktive Sicherheit.
superfalter
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Re: Das Auto ist ein Armutsmodell

Beitrag von superfalter »

Okay Peter ick suche den Vortrag mal raus, fand das auch sehr spannend. Lustig ist jetzt daran das du dir dabei ein wenig selbst wiedersprichst mit deinem Bezug auf Auto und mehr Sicherheitsfeatures=mehr wirkliche Sicherheit im Vergleich zu Helm auf dem Rad, würden nicht weniger Menschen Autofahren wegen der mehr Features ? Das würde ja heissen, daß Autofahren unsicher ist und zum Tode führen kann. Jedoch sind diese Features ja SCHÖN verpackt in einer tollen Blechhülle. Und ein Helm ist ja auch nur ein Sicherheitsfeature. Also wieder nur reine Psychologie.

:-)
superfalter
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Re: Das Auto ist ein Armutsmodell

Beitrag von superfalter »

Uli hat geschrieben:
Und die Argumentation, daß dadurch die Unfallzahlen (Tote und Verletzte) zurückgehen eine Lüge sind, denn die deutlich bessere medizinische Versorgung (mit Heli Christoph und Unikliniken) ist dieser Umstand zu zurechnen.
Im Gegensatz zu dieser Behauptung stehen die Aussagen in diesem Bericht:
http://www.verkehrsirrsinn.de/unfallzah ... -2010.html
Danach ist die bessere medizinische Versorgung nur einer der Gründe.

Die Luftrettung hat zudem grundsätzlich nichts mit einer besseren medizinischen Versorgung zu tun; etwa 50 % des Einsatzaufkommens erfolgt bei chrirurgischen Notfällen. Einsätze bei Verkehrsunfällen erfolgen bei etwa 10 %. Die bessere med. Versorgung hängt zudem nicht nur von Unikliniken ab. Man muss die Entwicklung der medizinischen Versorgung insgesamt sehen: Verbesserung der medizinischen Ausstattung, Verbesserung des Rettungsdienstes, Festlegen von medizinischen Standards, Spezialisierung von Behandlungseinrichtungen mit Negativmerkmal Entfernung.
Diese Studie/Statistik untersucht den Teil der medizinischen Versorgung garnicht. Es wird einfach festgelegt oder eher vermutet. Und das genau die Maßnahmen die das Verkehrsministerium oder wer auch immer umgesetzt haben mit zur Senkung beigetragen haben ist ebenfalls nicht beschrieben und legt die Vermutung nahe, daß nach dem Mund geschrieben wurde. Und das Lobbyisten in der Regierung unterwegs sind ist auch keine Neuigkeit und dann gern die in den Mund gelegten vorgefertigten Argumente genutzt werden ist auch klar.

Ich habe den Vortrag gefunden und warte noch auf Feedback des Dr. Rudolf Kreutzer bezüglich der Statistik.
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