Weg mit der Rückschrittbremse
Viele dieser Rückschrittbremsen sind der plötzliche Wärmetod der Nabenschaltungen. Wobei das eigentlich gar kein technisches Problem ist. Des Pudels Kern ist das Bremsverhalten der Rückschrittbremser. Diese verweigern sich hartnäckig der Erkenntnis, daß die bessere Bremsleistung und damit im Gefahrenfall der kürzere Bremsweg von der Vorderradbremse (i.e. Scheiben-oder Vau-Bremse) erbracht wird (Soll in gewissen Fällen über die Schwere einer Verletzung bis hin zum letalen Ende entscheiden !)., Aber Umgewöhnung setzt mentale Beweglichkeit vorraus. Die "Deutsche Oma" mit dem 1990-er Geburtsdatum schafft das nicht !
Falsche Gewohnheiten von Kindesbeinen an werden immer weiter fortgeschrieben bis hin zur verbockten (kindischen ?) Besserwisserei.
Ein 7-Gang Nabengetriebe ist im Prinzip eine 3-Gangnabe mit Zwischenschritten und 2 Erweiterungen oben und unten (ca 230 % statt 186 % einer 3-Gang). Mit fast dem gleichen Aufwand (Gewicht und Kosten) läßt sich eine 8- oder 9- Gang-Nabe mit einer Spreizung ( Übersetzungsumfang) von 300 bis 340 % bauen .
Mit einer dem Leistungsvermögen des(r) Radlers(-rin) angepaßten Primär-Übersetzung (Kettentrieb) ereicht man eine Entfaltung (Zwischen 2,00 [m] und 8,00 [m]), die im Flachland, aber auch im Mittelgebirge keine Wünsche (nirgendwo absteigen zu müssen !) offen läßt. In einer flachen Stadt wie Köln oder München reicht eine 3-Gang-Nabe (Anfahren, Rückenwind,Gegenwind).
Bedauerlicherweise hat sich bei den Herstellern eine Spar-und Geiz-Fimmel-Mentalität durchgesetzt, die vielfach eine Nach- oder Umrüstung nur unter immensen Kosten zuläßt. ZB ist häufig das Kettenblatt ohne Kurbeltausch gar nicht wechselbar.
Ein Hinweis: Wenn die "Übersetzung" in [Gear-Inches] angegeben ist, muß man das Ergebnis mit "0,08" multiplizieren, um auf verständliche Werte (= Entfaltung = Ablauflänge bei 1 Kurbeldrehung in [Metern ]) zu kommen. Es gibt hier im Forum einige Spezialisten, die benutzen lieber überalterte Britische Maße (egal wie um die Ecke gedacht die sein mögen
), um sich als besonders fortschrittlich darzustellen.
Die "Gear-Inches" bezeichnen den Durchmesser eines Laufrades (inklusive Reifen). Wenn sich der Reifen ändert, ändert sich auch der Außen-Durchmesser; da sind einige der Spezialisten schon überfordert, wenn die "Gear-Inches" neu errechnet werden müssen.
MfG EmilEmil