Probefahrt gemacht
Verfasst: So Sep 08, 2013 6:20 pm
Habe die letzten Sonnenstrahlen dieses Sommers genutzt und auf dem Brandenburger Fläming-Skate einen Liegerad- und Trikehändler stundenlang beschäftig: Bin zum ersten Mal Liegerad gefahren! Meine Eindruck kurz auf den Punkt gebracht:
DER HAMMER!
Okay, ein bisschen präziser darf es sein. Aaaalso ...
Zuerst wollte ich einen Liegerenner fahren, den Toxy ZR (gibt's auch faltbar, aber das Testrad hatte einen Starr-Rahmen). Leider war das Ding nix für meine 174 cm. Ich war zu klein. Seufz ...
Dann Nummer Zwei: Ein Grasshopper von HP Velotechnik. Das ist ein faltbares Trekking-Liegerad. Diesen konnte man auf meine Stummelmaße einstellen. Ein Unterlenker steuert das Vorderrad direkt an. Links und Rechts Gripshift für die Schaltung (SRAM Dualdrive Nabe und neun Gänge auf der Kassette, also voll nutzbare 27 Gänge). Scheibenbremsen sorgen für einen totalen Nothalt: Man steht quasi sofort (einen Überschlag über das Vorderrad kann man ja mit nem Liegerad nicht machen). Das waren jetzt schon drei Sachen, die ich neu lernen musste: Anfahren und Treten im Liegen, Lenken seitlich vom Körper und Bremsen dosieren. Auch der Schulterblick ist tricky, war echt froh über den Rückspiegel links. Insgesamt eine interessante Erfahrung. Man ist rasend schnell und kaum windanfällig, aber bergauf muss man schaltfreudig sein.
Nummer Drei: Ein Toxy LT. Auch faltbar. Das Ding passte sofort und hundertprozentig zu mir. Wesentlich besser, als der Grasshopper. Die Lenkung war besser (direkter). Die Bremsen allerdings schlechter (normale V-Brakes) und als Schaltung werkelte nur eine Nexus 7. Aber gut, ich bin jahrelang glücklich und zufrieden mit dieser einfachen Shimano gefahren. Für unser Flachland reicht die allemal. Die ganze Geometrie des Rades war einfach irgendwie stimmiger. Tolles Bike! Zumindest für mich.
Nummer Vier: Ein Niederländer namens Nazca Explorer. Wieder nicht faltbar, insgesamt mehr auf Langstrecke gestrimmt. Aber schrecklich zu lenken, weil das Ding eine indirekte Lenkung hat. War überhaupt nicht mein Ding.
Ich muss zugeben: Ich bin total angefixt! Du fährst einen Affenzahn ohne dich übermäßig ins Zeug zu legen. Ich stehe auf Highspeed und fahre sonst sehr sportiv, also weit nach vorn geneigt. Auf dem rasenden Sessel ist alles anders: Schultern und Nacken bleiben völlig entspannt, die Handgelenke sind locker, die Hände kribbeln nicht, der Hintern braucht keine Gelpolster, der Rücken tut am Ende auch nicht weh und du siehst mehr von der Welt, als dein verzerrtes Spiegelbild im Lenkervorbau. Wie gesagt. Der Hammer!
Wenn nur der Preis nicht wäre ...
DER HAMMER!
Okay, ein bisschen präziser darf es sein. Aaaalso ...
Zuerst wollte ich einen Liegerenner fahren, den Toxy ZR (gibt's auch faltbar, aber das Testrad hatte einen Starr-Rahmen). Leider war das Ding nix für meine 174 cm. Ich war zu klein. Seufz ...
Dann Nummer Zwei: Ein Grasshopper von HP Velotechnik. Das ist ein faltbares Trekking-Liegerad. Diesen konnte man auf meine Stummelmaße einstellen. Ein Unterlenker steuert das Vorderrad direkt an. Links und Rechts Gripshift für die Schaltung (SRAM Dualdrive Nabe und neun Gänge auf der Kassette, also voll nutzbare 27 Gänge). Scheibenbremsen sorgen für einen totalen Nothalt: Man steht quasi sofort (einen Überschlag über das Vorderrad kann man ja mit nem Liegerad nicht machen). Das waren jetzt schon drei Sachen, die ich neu lernen musste: Anfahren und Treten im Liegen, Lenken seitlich vom Körper und Bremsen dosieren. Auch der Schulterblick ist tricky, war echt froh über den Rückspiegel links. Insgesamt eine interessante Erfahrung. Man ist rasend schnell und kaum windanfällig, aber bergauf muss man schaltfreudig sein.
Nummer Drei: Ein Toxy LT. Auch faltbar. Das Ding passte sofort und hundertprozentig zu mir. Wesentlich besser, als der Grasshopper. Die Lenkung war besser (direkter). Die Bremsen allerdings schlechter (normale V-Brakes) und als Schaltung werkelte nur eine Nexus 7. Aber gut, ich bin jahrelang glücklich und zufrieden mit dieser einfachen Shimano gefahren. Für unser Flachland reicht die allemal. Die ganze Geometrie des Rades war einfach irgendwie stimmiger. Tolles Bike! Zumindest für mich.
Nummer Vier: Ein Niederländer namens Nazca Explorer. Wieder nicht faltbar, insgesamt mehr auf Langstrecke gestrimmt. Aber schrecklich zu lenken, weil das Ding eine indirekte Lenkung hat. War überhaupt nicht mein Ding.
Ich muss zugeben: Ich bin total angefixt! Du fährst einen Affenzahn ohne dich übermäßig ins Zeug zu legen. Ich stehe auf Highspeed und fahre sonst sehr sportiv, also weit nach vorn geneigt. Auf dem rasenden Sessel ist alles anders: Schultern und Nacken bleiben völlig entspannt, die Handgelenke sind locker, die Hände kribbeln nicht, der Hintern braucht keine Gelpolster, der Rücken tut am Ende auch nicht weh und du siehst mehr von der Welt, als dein verzerrtes Spiegelbild im Lenkervorbau. Wie gesagt. Der Hammer!
Wenn nur der Preis nicht wäre ...