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Edelweiss R3 mit Wasserschaden ersteigert!

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Rone
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Re: Edelweiss R3 mit Wasserschaden ersteigert!

Beitrag von Rone »

Danke für die Aufklärung, mein Bester.

Alles geht eben doch noch nicht (siehe Rücklichter) und damit ist weiterhin nichts einfach ;)
Motte
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Re: Edelweiss R3 mit Wasserschaden ersteigert!

Beitrag von Motte »

Auch diese Kommentierung des BMVI ist natürlich von Spitzfindigkeiten durchzogen, um sich nicht zu doll blamieren zu müssen.

Geht schon alles so, wie ich es gesagt habe - es sei denn Du nutzt Batterien statt Akkus. Nur die Batterien brauchen 6 Volt. Was als Rücklicht natürlich Quatsch ist und bei den üblichen Wandlern für die LED`s eh blanker Blödsinn. Die sollten lieber die Lichtleistung und Verteilung regeln und sich bei der Betriebsspannung einfach bedeckt halten.

Original Text StVZO (von mir ein wenig markiert und etwas auseinander gezogen)

§ 67 Lichttechnische Einrichtungen an Fahrrädern.

(1) Fahrräder müssen für den Betrieb des Scheinwerfers und der Schlussleuchte mit einer Lichtmaschine,
deren Nennleistung mindestens 3 W und deren Nennspannung 6 V beträgt
oder
einer Batterie mit einer Nennspannung von 6 V (Batterie-Dauerbeleuchtung)
oder
einem wiederaufladbaren Energiespeicher als Energiequelle ausgerüstet sein. ( hier ist die Spannung egal )

Abweichend von Absatz 9 müssen Scheinwerfer und Schlussleuchte nicht zusammen einschaltbar sein.
hyla
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Re: Edelweiss R3 mit Wasserschaden ersteigert!

Beitrag von hyla »

PICT0427.jpg
Moin,

nochmals danke zu den vielen Beiträgen zum Thema Beleuchtung.

Zwischenzeitlich habe ich 50er Big Apple aufgezogen und Steckbleche von Hebie angebaut. Es passt beides gerade so ohne zu schleifen.

Oben habe ich mal ein Foto eingestellt.

Gruß

Thomas
hahahaben
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Re: Edelweiss R3 mit Wasserschaden ersteigert!

Beitrag von hahahaben »

Hallo!
Ich als ehemaliger Edelweiss R3 Fahrer komme mal zum Ursprünglichem Thema zurück, berichte mal wie zufrieden du bist und haben die Lager etwas vom Schlamm abbekommen? Big Apple sind gut und sehen auf dem Rad auch super aus aber insgesamt habe ich doch zu viel in das Rad investiert für das Geld hätte ich mir im Nachhinein doch ein .... holen sollen. Naja wird jetzt.
derSammy
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Re: Edelweiss R3 mit Wasserschaden ersteigert!

Beitrag von derSammy »

Hallo allerseits erstmal!

Ich hoffe es ist in Ordnung, dass ich diesen Faden mal kapere, aber schließlich geht es auch um ein ersteigertes Edelweiss R3 mit Wasserschaden (von dem üblichen verdächtigen E-Bay-Händler).

Wie bin ich auf dieses Rad gekommen? Nunja, da ich demnächst für mindestens ein halbes Jahr mit der Regionalbahn pendeln werde, fiel bei mir auch die Entscheidung für ein Faltrad. Die Fahrtstrecke ist gering und im Nahverkehr ist eine minimalste Faltgröße sicher auch nicht von Belang. Meine Heimatgegend ist nicht tieflandsflach, so dass etwas Berggängigkeit von dem Rad durchaus gewollt war. Federung benötige ich hingegen nicht und umso leichter das Rad ist, umso besser. Da für Reisen und die Hausrunde alternative Modelle zur Verfügung stehen, sollte dies Sache auch nicht zu teuer sein.
Ich hab mir mehrere Modelle von Dahon und Tern angeschaut, aber so richtig perfekt passte keines. Entweder fehlte eine adäquate Beleuchtung, oder Schutzbleche und Gepäckträger oder die Schaltung passte nicht oder die Geometrie war eher Hollandrad. Mir war also schnell klar, dass ich um eine Individualisierung des Faltrades nicht drumrum kommen würde, habe ich dann doch auf die günstige Edelweiss-Variante gesetzt. Gekostete hat das Rad 230€, mancher ersteigert es wohl auch 30€ günstiger.

Da die Infos im Netz dazu recht spärlich sind, habe ich mal das vorliegende Rad etwas vermessen und die Teile dokumentiert:
  • Rahmen Edelweiss R3. inkl. Hinterradbremse, Tretlager, Sattelschelle Steuersatz wiegt er 2,8kg und faltet gut. Der Rahmen scheint ausreichend steif zu sein. Das austauschbare Ausfallende ist ein m.E. sehr weit verbreitetes Standardteil. Ösen für Getränkeflasche, Gepäckträger, Mittelständer und Schutzbleche sind vorhanden. Das Tretlagergehäuse ist 68mm breit, Nabeneinbaubreite hinten beträgt MTB-übliche 135mm.
  • Innenlager ist eine Neco-Nabe, beschriftet mit "BC 137"x24T", 68mm Gehäusebreite, 110mm Achslänge. 292g. Shimanotypisch auf der linken Seite Linksgewinde.
  • Die Laufräder sind mit 36-Loch-Felgen und 19mm Maulweite ausgestattet und der Beschriftung nach das Modell "Breeze" von "stars-rim.com". Diese hochprofilierten Hohlkammerfelgen machen einen soliden Eindruck und haben eine 8,5mm-Ventilöffnung, die Flanken sind mit Verschleißindikator und die Ausgangsdicke der Felge liegt bei 1,4mm. Als Speichen werden Standard-Edelstahl 2mm-Speichen verwendet. Die Einspeichung könnte besser sein, viele Speichen waren verbogen und nach dem Geradeziehen natürlich nicht mehr passend zentriert. Dies scheint für Systemlaufräder aber durchaus üblich zu sein. Die Naben sind von Quando und mit Schnellspannachsen versehen. Jedes Laufrad ist mit zwei Speichenreflektoren versehen.
    Die Reifen sind von dem Hersteller Innova und mit "37-406 / 20x1.35" beschriftet. Sie fallen meines Erachtens aber schmaler als 37mm aus (ich messe eingebaut 30mm Breite) und sie sind recht leicht und wahrscheinlich sehr leicht laufend. Allerdings wird der Pannenschutz wohl eher unterdurchschnittlich sein. Inklusive Reifen und Kassette und Schnellspanner wiegt das Vorderrad 1215g und das Hinterrad 1741g.
  • Der Sattel ist mit "Proactive Speed 5" beschriftet und wiegt 320g. Er ist sportlich geformt und gut schaumstoffgepolstert. Die Sattelstütze ist ne simple Patent-Sattelstütze, mit "Smll" beschriftet und angeblich 30,4mm im Durchmesser (ich messe 30,3mm). Sie ist lediglich 30cm lang! Die Sattelschelle wiegt 52g.
  • Die Kette ist eine KMC Z narrow. Die Kassette hinten ist eine Shimano CS HG31-8 mit 11-13-...-30Z und wiegt 285g.
  • Der Vierkantkurbelsatz ist von Lasco Chainwheels, war an einem 110mm breiten Tretlager montiert und hat die Zahnabstufungen der Stahlblätter sind 24/34/44-. Die Kurbeln sind 170mm lang. Die linke Kurbel (mit CF-21B innen beprägt) wiegt 219g, die rechte Seite 625g (mit Blättern, Prägung CF-21A). Die Kettenblätter sind Standard-4-Arm-MTB.
  • Umwerfer vorn ist ein Shimano Tourney TX50 (162g) mit einer 34,9mm-Klemmschelle. Der Umwerfer ist ein Topswing und wenn man kleinere Kettenblätter fahren wöllte (siehe aber unten), würde ein Topswing wohl nicht mehr passen, bei größeren Kettenblättern kann aber auch ein Downswing eng werden.
  • Das Schaltwerk ist ein Shimano RD 2300 und wiegt 273g.
  • Die Klapppedalen wiegen zusammen 416g und stammen von einem mir unbekannten Hersteller. An den Außenseiten sind JingJang-Logos und die Lagergehäuse sind aus Alu. Reflektoren sind dran, eine K-Nummer finde ich nicht (wobei die wohl die Rennleitung noch nie gesucht haben dürfte)
  • Es ist ein Hinterbauständer mit meines Erachtens solider Klemmung montiert. Modell "Foxxon Taiwan", wiegt auch üppige 426g.
  • Die Lenkstange faltet nach links und scheint gegenüber dem Modell, welches hier als gebrochen vorgestellt wurde, nachgebessert. Es ist eine typische AHead-Außenklemmung. Die Höhe ist verstellbar und innerhalb der Lenksäule verläuft ein individuell kürzbares Kabel, so dass man die Säule für "seine" optimale Höhe bis zum "Anschlag" ausziehen kann. Die Lenkerklemmung ist weniger optimal: Da mit vier Inbusschrauben gelöst, kann man zum Falten nicht einfach so den Lenker drehen, so dass der Lenker gegebenenfalls zwischen den beiden Rahmenteilen im Weg sein kann. Theoretisch durchaus mit anderen verstellbaren Säulen von Dahon vergleichbar, aber mit einem sehr großen konstruktiven Fehler: Der obere Teil der Lenksäule (inkl. Deckel 211g) hat einen Durchmesser von 28,4 bis etwa 28,6mm (nicht ganz gleichmäßig), der Innendurchmesser des Unterteils ( 587g, die Schelle wiegt 64g) beträgt 28,9mm. Ergo: Das lässt sich nicht klapperfrei klemmen! :x
  • Der Lenker (25,4mm Lenkerklemmung) ist 56cm breit, ist leicht gekröft und gegenüber der Klemmung um ca. 3cm erhöht.
  • Verbaut sind 3*8-Shimano Bremsschalthebel (ST-EF51-L bzw. ST-EF51-8R; 168g bzw. 161g)
  • Promax-V-Bremsen
  • Die Stahlgabel mit Lowriderösen macht einen soliden Eindruck, wiegt aber auch 1140g inkl. V-Bremsen. Schaftlänge 175mm, 1 1/8"-Schaft. Leider sind die Ausfallenden nicht wirklich parallel, mit einer Spannachse lassen sie sich halbwegs parallel drücken.
  • Die Innenzüge sind nicht aus Edelstahl und zumindest die Bremsaußenhüllen sind allerunterste Qualitätsschublade. Sie kamen teilweise geknickt und mit beschädigter Ummantelung.
Was gefällt mir also an dem Rad:
  • Durchweg Fahrradstandardklemmaße.
  • Flexible Anbauoptionen: Ösen für Träger, Schutzbleche, Flaschenhalter, Mittelständer, etc. Schaltauge Standardteil und tauschbar.
  • Relativ leicht, gut rollende Laufräder
  • Hinterbauständer, vorhanden.
  • Unter dem Tretlager ist ein Bügel, so dass das zusammengeklappte Rad auch ohne versenkte Sattelstütze selbstständig steht.
  • Der Rahmen ist so ausgelegt, dass das Sitzrohr im unteren Bereich, wo der Umwerfer geklemmt wird, wesentlich falcher ist, als bei vielen Falträdern üblich. Es ist daher gut möglich übliche Umwerfer zu montieren, die Kafiglänge ist kein Problem.
Dem gegenüber steht natürlich eine lange Liste an Nachteilen und Mängeln. Einige davon hab ich beim Kauf sicher schon bewusst berücksichtigt, mit anderen muss man leben. Ich habe (fast) alle Lager aufgemacht und muss konstanieren, dass man den Wasserschaden zwar äußerlich gut "entfernt" hat, in den Lagern aber die Konsequenzen zu sehen sind. Es lohnt also, da direkt nachzufetten und ggf. die Teile zu tauschen. Natürlich fährt das Rad auch erstmal ohne Wartung, aber man muss dann eben deutlich eher mit einem Ausfall rechnen.
  • Pedale waren fettfrei eigebaut; die Lagerkugeln vor allem auf einer Seite extrem verrostet!
  • Das Innenlager ließ sich sehr schwer demontieren, wahrscheinlich auch eine Folge des Wasserschadens. Im Tretlagergehäuse befand sich ne ganze Menge Rost. WD40 einwirken lassen und einige Schläge mit dem Hammer gegen das Tretlagerwerkzeug haben letztlich gefruchtet.
  • Das Ding kam in einer simplen Pappkiste, ohne irgendwelche weitere Transportsicherung darin. So sind natürlich Lackschäden vorprogrammiert.
  • Die Schaltung hinten ging extrem schwergängig. Ich vermute da auch die schlechte Qualtiät der Züge, die auch an dem Wasserschaden gelitten haben mögen.
  • Der Bremszug vorn war beschädigt, die Züge wie gesagt eh von unterirdischer Qualität. Die Züge waren lediglich mit ganz simlplen Plastik-Haken etwas aneinandergebunden. Ein Spiralkabel wäre hier passender. Der Schaltzug schleift unterm Tretlagergehäuse am Rahmen, die Anschlaganschweißteile am Rahmen sind so angebracht, dass dies kaum vermieden werden kann (auch wenn ich das Plastikanschraubteil unter dem Tretlager tauschen werde).
  • Brems- und Schaltzüge für lediglich 15cm am Rahmen offen zu verlegen hat meines Erachtens dadurch, dass hier dann Dreck und Wasser eindringen kann mehr Nach- als Vorteile. Ich überlege die Halterungen am Unterrohr aufzubohren und komplett geschlossen zu verlegen.
  • Die Sattelstütze ist für mich (178cm groß) bestimmt etwa 10cm zu kurz. Gravierender ist wohl aber folgender Konstruktionsfehler des Rahmens: Man kann die Stütze nicht wirklich tief im Rahmen versenken, das Sattelrohr ist nicht nach unten offen! Da ich in der Regionalbahn nicht gedenke Sattel und Lenker zu versenken, kann ich damit leben, aber für ein Faltrad ist dies meines Erachtens ein Konstruktionsfehler.
  • Der Sattel war im Auslieferungszustand nicht wirklich geklemmt. Sowas kann böse enden. Ähnlich suboptimal die Bremsschalthebel, die in verschiedenen Winkeln geklemmt waren.
  • Die Vorderradnabe war einseitig innen etwas verrostet und ziemlich fettfrei.
  • Vorbau und Lenkstange scheinen ebenso wie die Sattelstange völlig fettfrei eingebaut worden zu sein.
  • Die klappernde Lenksäule ist, zumindest wenn eine halbwegs sportliche Fahrweise angedacht ist (der Rahmen deutet ja grundsätzlich darauf hin) völlit unbrauchbar, das Wackeln durchaus auch ein Kandidat für einen möglichen Bruch. Das geht echt garnicht!
  • Die Übersetzung passt für ein schnelles MTB, für ein 20"-Klapprad ist das aber viel (!) zu klein über bzw. sogar untersetzt. Ein Umrüsten scheint hier möglich, ist aber nicht mehr ganz billig, da man mit MTB-Blättern nur bis etwa 48Z kommt, hier also das Umrüsten auf eine Rennradkurbel nötig wird.
  • Die Montage eines großen Kettenblattes (deutlich über 50Z) und eines Downswingumwerfers scheint kaum möglich, nach oben hin lässt der Rahmen wenig Platz zu. Die Montage eines Anlötumwerfers (passt die Schelle? Mit selbstgebautem Adapter?) oder eben eines MTB-Topswingumwerfers (haut das noch mit dem Kettenblattradius hin?) scheint aber möglich. Siehe auch Diskussion unten.
  • 36 Speichen hinten und vor allem vorn scheint mir unnötig viel. Andererseits scheint der Markt an Felgen mit weniger als 36 Löchern gar nicht mehr so groß zu sein. Ach ja, 3fach Kreuzung bei einem 406er Laufrad vorn ohne Scheibenbremse finde ich völlig unnötig.
  • Scheibenbremsen sind nicht vorgesehen und können auch nicht nachgerüstet werden. Gerade in Anbetracht der kleinen Laufräder und bei Ganzjahresbetrieb hätte das ja schon Vorteile, aber ist rein preislich am Klapprad für mich nicht drin gewesen.
Fazit: Mit dem Rad holt man sich ne Baustelle ins Haus. Der Rahmen hat durchaus Potential (wenn man mit dem Manko der Sattelstütze leben kann) und die vielen Standardmaße haben Potential zum Umrüsten auf diverse Naben-Schaltungen oder auch ne passende Kettenschaltung. Die Folgen des Wasserschadens mag jeder für sich selbst bewerten. So wie das Rad ankam, war es fahrbereit, die Lager sterben aber sicher ungewartet einen frühen Tod und da viele Teile fettfrei montiert wurden, stellt sich der Umbau dann eventuell überraschend harneckig heraus. Leute, die zwei linke Hände haben und nicht viel vom Fahrradschrauben verstehen, sollten von dem Ding (zumindest in der Wasserschadenvariante) die Finger lassen, wer mehr Ahnung hat, weiß hoffentlich, was er da tut!

Ich habe folgende Umrüstungen vor und damit ein paar verbundene Fragen:
  • Die Kurbel wird durch eine 52/42/30-Rennkurbel ersetzt. Gern hätte ich 175mm-Kurbeln genommen, aber die finde ich nicht kostengünstig. Leider wird dadurch das Rad etwas schwerer.
  • Der Ständer fliegt wieder raus. In der Stadt findet sich immer eine Anlehnmöglichkeit und geklappt steht das Rad ja auch.
  • Vorn suche ich ein hochwertiges Dynamolaufrad. Da es sowas wohl kaum von der Stange gibt, werde ich wohl von CNC-Bike einen "CNC X-Light SV-8" holen und radial in eine passende Felge einspeichen.
  • Beleuchtung wird nachgerüstet. Wahrscheinlich kommt ein Eyc und ein TopView mit Bremslicht für hinten dran.
  • Schutzbleche werden noch nachgerüstet. Gibts erwägenswerte Alternativen zu den Bluemels? Für den Winterbetrieb werde ich noch "Marathon Winter" nachordern. Empfehlungen?
  • Ein leichter Gepäckträger soll auch noch dran. Vorrangigste Funktion ist die Rücklichthalterung, aber eine Packtasche soll man auch mal dranhängen können. Auf Reisen soll das Rad vorerst nicht gehen. Gibts hier Modellempfehlungen?
  • Der Lenker wird wohl durch einen Bullhorn ersetzt.
  • Die Lenksäule muss ja definitiv getauscht werden. Passt diese vom Dahon Jetstream? Oder gibts alternative Vorschläge?
  • Als Sattelstütze wollte ich eine BBB Skyscraper nachrüsten und meinen noch etwas leichteren Selle Italia-Rennsattel montieren. Hat jemand eine andere passend lange Stütze montiert?
  • Dass ordentliche Züge dran müssen schrieb ich bereits. Ob an den Promax-Bremsen was getauscht werden muss, werde ich sehen.
Soviel (die Betonung liegt auf der zweiten Worthälfte :lol: ) erstmal und schon mal Danke für Anregungen im Voraus,
Sammy

P.S.: Bilder vom fertigen Rad kann ich nach dem Umbau gern einstellen. Wenn Interesse an Details besteht, kann ich as vielleicht auch noch nachreichen - muss erstmal sehen, wie das Bildereinbinden hier funktioniert.
Zuletzt geändert von derSammy am Do Sep 18, 2014 6:13 pm, insgesamt 6-mal geändert.
Pibach
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Re: Edelweiss R3 mit Wasserschaden ersteigert!

Beitrag von Pibach »

Sehr detailliertes und aufschlussreiches Posting, vielen Dank!
derSammy
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Re: Edelweiss R3 mit Wasserschaden ersteigert!

Beitrag von derSammy »

Gern. Kleine Korrektur noch: Die Säule faltet natürlich nach links, landet also zwischen den beiden Rahmenteilen.

Edit: Gerade gesehen, dass ich ältere Postings noch editieren darf. Da hab ich dies doch gleich mal getan.
derMac
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Re: Edelweiss R3 mit Wasserschaden ersteigert!

Beitrag von derMac »

derSammy hat geschrieben:Die Kurbel wird durch eine 52/42/30-Rennkurbel ersetzt. Gern hätte ich 175mm-Kurbeln genommen, aber die finde ich nicht kostengünstig. Leider wird dadurch das Rad etwas schwerer.
Falls du die neue Kurbel nicht schon hast: Schieß dir bei ebay eine gebrauchte Rennradkurbel (ich hab für eine alte Ultegra 20 € bezahlt) und kauf die 2 gescheite Kettenblätter dazu. Was du da ausgesucht hast in noch immer nicht besonders 20-zoll-tauglich. Ich fahr z.B. 56/39. Einziger Nachteil ist, dass das 56er Kettenblatt ziemlich teuer ist. Und du musst natürlich schauen, ob du den Umwerfer weit genug nach oben bekommst.

Mac
derSammy
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Re: Edelweiss R3 mit Wasserschaden ersteigert!

Beitrag von derSammy »

Grundsätzlich finde ich die Idee sympathisch, aber erstens braucht es dazu wohl ein bissl Zeit und Geduld (so megaviele gebrauchte Kurbeln stehen da ja nicht drin und Blätter kämen obendrein wohl noch extra) und zweitens gibts die anvisierte Kurbel grade sehr günstig bei CNC. Laut Ritzelrechner komme ich mit 90er Trittfrequenz auf eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 40 km/h, ich denke dies sollte mir reichen und wenn nicht, kann ich immer noch das teure noch größere Blatt holen.
Trotzdem vermute ich, dass ich die kleinsten Ritzel schon arg strapaziere. Ich hab auch überlegt, ob ich mir nicht eine Kassette mit einem 12-Ritzel zusammenbauen soll, aber da wenig Ausgangsbasis gefunden. Muss aber zugeben, hier auch noch nicht intensiv gesucht zu haben.
Pibach
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Re: Edelweiss R3 mit Wasserschaden ersteigert!

Beitrag von Pibach »

Für mich wäre das Fazit : wenn man klein ist, keine höhere Geschwindigkeit benötigt, und mit ein paar Schwächen leben kann, kriegt man halbwegs ordentliches Rad für kleines Geld. Ab dem Moment aber, wo man neue Kurbel und Sattelstütze einbaut, lohnt sich das Edelweiß eigentlich nicht mehr.
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