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Tern Link Hauptscharnier Bolzen gebrochen

Verge, Link, Eclipse, Castro, Joe
robs
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Tern Link Hauptscharnier Bolzen gebrochen

Beitrag von robs »

Hallo zusammen,

bei meinem Tern Link fiel mir vor Kurzem unvermittelt der untere Scharnierbolzen vor die Füße, als ich es eine Treppe hochtrug. Kurz darauf versagte auch der obere Bolzen (nur durchs Schieben, gefahren habe ich das Rad in dem Zustand nicht mehr!) Ich vermute, dass die Schraube sich gelockert hat und dadurch das Gewinde auf Biegung belastet werden konnte, was zum Bruch der Bolzen führte (ähnliches Problem wie hier).

Das Ärgerliche an der Sache ist, dass der Gewindeteil noch im Rahmen steckt. Hat jemand einen guten Rat, was man in dem Fall tun kann? Mir fällt Folgendes ein:
  • Schraube anbohren und mit Linksausdreher herausdrehen
  • Rundstahl anschweißen, und am Ende umbiegen bzw. mit einer Wasserpumpenzange drehen
Zweite Frage: lohnt es sich, über eine konstruktive Änderung nachzudenken (z.B. durchgehender Bolzen ohne Gewinde, der mit Sicherungsringen gehalten wird oder Umbau auf handelsübliche Passschrauben), oder reicht es, die bestehenden Bolzen zu ersetzen und mit Loctite zu sichern?

Dritte Frage: wo bekomme ich (wenn nötig) zwei Original-Ersatzbolzen her?

Oder gibt es vielleicht einfachere/bessere Möglichkeiten? (Eine Reklamation möchte ich nach Möglichkeit vermeiden, um das Rad nicht versenden zu müssen, und weil ich befürchte, dass das einige Zeit in Anspruch nehmen würde).

Viele Grüße
Robs
Motte
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Re: Tern Link Hauptscharnier Bolzen gebrochen

Beitrag von Motte »

Insbesondere zum Link C7 gibt es im Tern Forum unter FAQ`s mehrere solcher Schadensfälle.
Hier in "unserem" Forum ja auch.
Wobei ich mir außer dem Herstellungsort jetzt keinen Reim darauf machen kann, warum dort C7 Fahrer sich vermehrt melden. Das müsste eigentlich alle gleichmäßig erwischen - auch die Verge Räder und die andern Link Rahmen.

Die Bolzen kann Dir jeder Tern Händler über Hartje besorgen. (Ob er es will, ist eine andere Frage). U.a. wären das die ZEG Läden.

Mir wäre in einem solchen Fall wohler, das System zu ändern - also einen durchgehenden Bolzen zu benutzen, den man von oben einsteckt und von unten kontert. So dass er auch dann nicht raus fällt, wenn sich die Kontermutter mal verabschiedet. Da mir die passenden Werkzeuge fehlen und das notwendige mechanische Feingefühl, würde ich so was in einer besseren Motorradwerkstadt machen lassen. (Ich hab z.B. keine Bohrvorrichtung mit hinreichendem Rundlauf. Meine Hand-Bohrmaschinen eiern alle etwas - das ist nix, wenn es auf 1/10 mm ankommt)

Eigentlich - eigentlich würde ich ja dort im Tern Forum gern lesen, dass Tern sich des Problems ernsthaft annimmt, die Ursache ergründet und nach einer Lösung sucht, wenn es denn keine bedauerlichen Ausrutscher bei der Materialqualität der Bolzen waren.
Aber nix is.
Niemand "Offizielles" meldet sich dort. Jedenfalls nicht "öffentlich" - wobei das Forum eh nur für Mitglieder einzusehen ist. (Das ist bei anderen Werksforen aber leider auch nicht besser). Ich gestehe jedem zu Fehler zu machen - messe ihn aber daran, wie er mit den Fehlern umgeht. Und da kommt Tern gerade nicht besonders gut weg. Weil das so ist, liegt mein neues Wunschrad (Tern Verge S 27 h) auch erst einmal auf Eis. Das hätte ich sonst vor Weihnachten gekauft. Ich gebe aber keine 2000 Euro für ein Rad aus, von dem ich nicht weiß, ob es nicht einen konstruktiven Mangel hat. Mein Tern Link P 24 H läuft bislang einwandfrei - ohne jegliche Mängel. Aber ich hätte schon gern gewusst, ob ich da einfach nur mal Glück gehabt habe.

Gruß

Udo
robs
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Re: Tern Link Hauptscharnier Bolzen gebrochen

Beitrag von robs »

Hallo Motte,

vielen Dank für den Verweis zum Ternforum. Dann bin ich ja doch nicht allein.

Ersatzbolzen habe ich jetzt beim Händler bekommen. Ich werde sie allerding nicht benutzen, siehe weiter unten.

Die These, dass der Bolzen sich gelockert hat, hat sich nicht bewahrheitet. Das mache ich daran fest, dass
a) mein Linksabdreher abgerissen ist (die Schraube sitzt also ziemlich fest)
b) die Ersatzbolzen mit mikroverkapselter Schraubensicherung versehen sind.

Aus diesen Gründen denke ich, dass die Bolzen nicht aufgrund eines Montage- sondern aufgrund eines Konstruktionsfehlers versagt haben. Es bringt also nichts, sie einfach gegen neue Bolzen auszutauschen, da diese in absehbarer Zeit ebenfalls versagen werden.

Nach etwas Nachdenken bin ich auf die Lösung gekommen, die Scharnierbolzen durch Passstifte zu ersetzen, die mit Loctite Fügen Welle-Nabe in den Rahmen geklebt werden. Bei der Gelegenheit werden die Lagerbuchsen gegen Iglidur-Gleitlager getauscht

Das hat folgende Vorteile:
  • Leichter im Vergleich zum durchgehenden Bolzen
  • Durch die Verklebung weniger radiales Spiel und damit steifer als ein durchgehender Bolzen
  • Rahmen muss nicht bearbeitet werden
    • keine speziellen Fähigkeiten und Werkzeugmaschinen für die Reparatur nötig
    • Rahmen bleibt unbeschädigt
  • Günstig
  • Notfalls mit Wärme lösbar
Ich bin mir noch im Unklaren darüber, ob die Passstifte aus rostfreiem Stahl sein sollen (Vorteil: keine Korrosion, Nachteil: erhöhter Verschleiß); welche Toleranz sie haben sollen (m6 vs h8); und ob sie ein Innengewinde haben sollen, damit sie leichter demontierbar sind. Mein momentaner Favorit ist der hier (DIN 7979, Form D, gehärtet).

Viele Grüße
robs
roseblood11
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Re: Tern Link Hauptscharnier Bolzen gebrochen

Beitrag von roseblood11 »

Hallo,

habe bei meinem Link C7 das gleiche Problem.
Hast du die Reparatur hinbekommen? Ich wäre sehr dankbar für eine genaue Anleitung...
Wobei mir mit einer Lösung mit vob oben gestecktem durchgehenden Bolzen irgendwie wohler wäre.

mfg, Immo
robs
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Re: Tern Link Hauptscharnier Bolzen gebrochen

Beitrag von robs »

Moin Immo,

eigentlich wollte ich mich erst wieder melden, wenn ich komplett fertig bin. Das Ganze hat sich leider etwas in die Länge gezogen. Ich versuche mal, eine vorläufige Anleitung zu geben.

Material:
  • 2 Stk. Madenschrauben M5 (Länge: 5-9mm) Edelstahl rostfrei (Bezug: z.B. eBay)
  • 2 Stk. Madenschrauben M4x4 Edelstahl rostfrei (Bezug: z.B. eBay)
  • 2 Stk. Zylinderstifte DIN 7979C D8x20 mit Innengewinde Edelstahl rostfrei (Bezug: z.B. eBay)
  • 2 Stk. Helicoil (o.ä.) Einsätze M4 Länge: 1-1,5D (Bezug: z.B. baercoil.com)
  • 2 Stk. Iglidur-Gleitlager, genauer Typ folgt noch (alternativ Originalbuchsen) (Bezug: z.B. igus.de) Edit: siehe nächsten Post
  • Teflondichtband o.ä.
  • ggf. Loctite
  1. Das Rahmengelenk auseinanderbauen, und das Fahrrad aufbocken, festspannen, an der Decke aufhängen o.ä. sodass man gut am Rahmen arbeiten kann.
  2. Schraubenreste entfernen. Ich habe versucht die Schrauben auszubohren. In einem Fall hat sich dabei die Schraube durch die Drehbewegung des Bohrers soweit wie möglich ins Gewinde geschraubt, sodass genug Platz für den Zylinderstift ist. Das Ziel ist es, die Passbohrung bis zum Grund frei zu haben, damit der Zylinderstift die maximal mögliche Anlagefläche hat.
  3. Die Zylinderstifte vorbereiten:
    • Eine kleine Fläche an den Zylinderstift feilen, in die die Madenschraube greift. Die Fläche beginnt, vom Ende ohne Innengewinde aus gesehen, nach ca. 4mm und ist 5mm lang. Tiefe nach Geschmack ;) Ich habe sie vielleicht 0,5mm tief gemacht (geschätzt). Die Fläche dient dazu, dass die Madenschraube eine größere Kontaktfläche mit dem Stift hat, sowie als formschlüssige Sicherung gegen das Herausfallen des Stifts.
      Stift_mit_Schraubenfläche.JPG
    • Das Gewinde der M5-Madenschrauben mit etwas Teflondichtband umwickeln (ca. 3-4 Wicklungen) und in das Innengewinde der Stifte einsetzen. Grund: a) Abdichten des Gewindes gegen Fremdkörper und Feuchtigkeit, b) das Dichtband schützt gegen das Verlieren der M5-Madenschrauben im Stift.
      Stifte_abgedichtet.JPG
  4. Für jeden der beiden Zylinderstifte ein helicoilverstärktes M4-Gewinde zur achsialen Sicherung des Stifts in den Rahmen einbringen. Da der Rahmen aus Alu ist, habe ich etwas Angst, die Madenschrauben direkt in den Rahmen zu schrauben.
    • Markieren der Bohrungsposition. Dazu habe ich einen Zylinderstift so tief in die Bohrung geschoben, wie er später sitzen soll. Von seinem Ende aus habe ich 13,5mm (das entspricht der Mitte der Fläche, die an den Stift gefeilt wurde) abgemessen, und am Rahmen markiert. Radial liegt die Bohrung an der dicksten Stelle des Rahmens (Augenmaß). Der Stift wirkt nur auf dem Bild schief, weil ich den Winkel fürs Foto nicht ganz gerade gehalten habe, in der Realität fluchtet er besser ;)
      Bohrungsposition_markieren.JPG
    • Vorbohren mit 4,2mm. Dazu Ankörnen mit einem spitzen Körner (ich habe eine Reißnadel genommen), um ein Abplatzen des Lacks zu verhindern. Dann mit einem Zentrierbohrer vorbohren und schließlich mit einem 4,2mm Bohrer durchbohren. Meine handliche Druckluftbohrmaschine hat sich dafür hervorragend bewährt *g*. Mit einer Dremel o.ä. müsste es aber auch gut gehen. Die schwere Handbohrmaschine war mir zu unhandlich und hat beim Anlauf verrissen. Auf Rechtwinkligkeit (in beiden Richtungen) der Bohrung achten.
    • Bohrung von außen etwas ansenken (auf ca. 1,1 x D = 4,6mm). Von innen ist Senken schwierig. Ich habe den abgebrochenen Scharnierbolzen als Schnittstempel genutzt, und den Grat innen damit einfach abgeschert. Ist ja nur Aluminium.
    • Gewinde schneiden. Auf Rechtwinkligkeit achten.
      Gewinde_schneiden.JPG
    • Gewinde säubern und vorsichtig Helicoil (o.ä.) einsetzen. Ich habe Einsätze mit 4mm Länge genommen. Die sind etwas kurz. Wenn man die nächstlängeren nimmt, muss man aber ggf. überstehende Windungen abtrennen. Bei mir sah es an dieser Stelle so aus:
      Zwischenstand.JPG
  5. Die neuen Gleitlager in die andere Rahmenhälfte einpressen oder einschlagen oder, wenn originale Gleitlager verwendet werden, einfach einschieben. Ich habe zum Einschlagen einen großen, abgeschnittenen Nagel benutzt. Um die Buchse zu schonen, habe ich ein Stück Holz zwischengelegt. Zum Schutz der oberen Passbohrung habe ich die alte Lagerhülse wieder eingesetzt.
    Buchse_einpressen.JPG
  6. Alles montieren. Dabei die Madenschrauben ggf. mit Loctite einsetzen, damit sie nicht verloren gehen.
Leider habe ich die falschen Gleitlager bestellt (zuviel Luft). Deswegen kann ich das Rad noch nicht wieder zusammenbauen, sondern muss mir nochmal neue Lager bestellen.

Viele Grüße
Robs

Edit #2: Wie man sieht, bin ich vom Einkleben der Stifte wieder abgekommen. Das hat den Grund, dass die Schraubverbindung erheblich besser demontierbar ist. Nach genauerem Überlegen fiel mir nämlich nichts gescheites ein, wie ich den verklebten Stift auf 250°C erwärme, ohne den Lack des Rahmens zu beschädigen.
Zuletzt geändert von robs am Mi Jan 21, 2015 10:14 pm, insgesamt 2-mal geändert.
robs
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Re: Tern Link Hauptscharnier Bolzen gebrochen

Beitrag von robs »

Moin,

das gute Faltrad ist nun endlich repariert :) Hier noch ein Bild von oben auf das reparierte Scharnier:
Lager_Draufsicht.JPG
Von innen nach außen erkennt man: 1. Die Madenschraube mit Torx-Antrieb, 2. Das Teflondichtband (weiß), 3. Den Passstift, 4. Das Gleitlager (blassgelb), 5. den Rahmen. Mehr und bessere Fotos waren heute Abend leider nicht drin, kann ich aber bei Bedarf nachreichen.

Als Lagerbuchsen habe ich jetzt iglidur J Gleitlager mit Bund, Bezeichnung: JFM-0810-08 eingesetzt. Wenn man beim Hersteller anruft, kann man diese Lager auch mit Übermaß (D = 8,03mm) bekommen. Genau die habe ich verwendet. Im Webshop konnte ich die Sondertoleranz nicht finden.
Edit: Die Originalbuchsen gibts im Fahrradladen nur im Set mit sämtlichen Einzelteilen des Scharniers. Kostenpunkt ca. 50€.

Die ersten fünf Kilometer habe ich schon absolviert. Bis jetzt bin ich zufrieden mit der Reparatur. Das Rad faltet und fährt sich wie vorher. Positiv aufgefallen ist mir, dass das Vorderteil des Rahmens jetzt nicht mehr beim Gehen mitwippt, wenn man es trägt, was vorher der Fall war (vielleicht war das schon die Warnung, dass die Bolzen bald abbrechen!?).

Ich werde in größer werdenden Abständen kurze Statusmeldungen posten, damit etwaige Nachbauinteressierte sich ein Bild von der Dauerhaftigkeit der Lösung machen können.

Viele Grüße
Robs
Motte
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Re: Tern Link Hauptscharnier Bolzen gebrochen

Beitrag von Motte »

Vielen,vielen Dank, für die Beschreibung einer Lösung hier. Dann hab ich was, wenn es mich auch mal erwischen sollte. (Auch wenn ich das dann einer Werkstadt überlassen werde, damit ich nix Falsches bestelle)
Positiv aufgefallen ist mir, dass das Vorderteil des Rahmens jetzt nicht mehr beim Gehen mitwippt
Das war (und ist) bei meinem Tern Link nie der Fall. Der Rahmen ist bei geschlossenem Verschluss "bombensteif". Da rührt sich auch nichts, wenn man mit Kraft von oben drückt. Da ich ja bereits Pech mit meinem Speed TR (Spiel am Gelenk) hatte, habe ich aber zu Anfang den Verschlusshebel am Tern kräftig vorgespannt, so dass er mit einem deutlichen Klack an den Rahmen kommt. (so hatte das Velorwerk auch empfohlen - leider kam die Erklenntnis für mein Dahon zu spät)

Gruß

Udo
robs
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Re: Tern Link Hauptscharnier Bolzen gebrochen

Beitrag von robs »

Moin Udo,

es freut mich, wenn mein Geschreibsel jemandem nützt :)
Motte hat geschrieben:[...] habe ich aber zu Anfang den Verschlusshebel am Tern kräftig vorgespannt, so dass er mit einem deutlichen Klack an den Rahmen kommt
Als ich versucht habe, den Hebel stärker zu spannen, wars bei mir wohl schon zu spät - das Wackeln konnte ich dadurch nicht reduzieren.

Viele Grüße
Robs
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Re: Tern Link Hauptscharnier Bolzen gebrochen

Beitrag von roseblood11 »

Von mir auch ein großes Danke! :-)

Ich warte grad auf die Reaktion des Händlers, evtl besteht der ja auf eigener Reparatur oder Austausch des Rades. Ansonsten werde ich mich an die Verbesserung wohl ran wagen.

mfg, Immo
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Re: Tern Link Hauptscharnier Bolzen gebrochen

Beitrag von tomduli1953 »

robs hat geschrieben:Moin,


Als Lagerbuchsen habe ich jetzt iglidur J Gleitlager mit Bund, Bezeichnung: JFM-0810-08 eingesetzt. Wenn man beim Hersteller anruft, kann man diese Lager auch mit Übermaß (D = 8,03mm) bekommen. Genau die habe ich verwendet. Im Webshop konnte ich die Sondertoleranz nicht finden.
Edit: Die Originalbuchsen gibts im Fahrradladen nur im Set mit sämtlichen Einzelteilen des Scharniers. Kostenpunkt ca. 50€.

Die ersten fünf Kilometer habe ich schon absolviert. Bis jetzt bin ich zufrieden mit der Reparatur. Das Rad faltet und fährt sich wie vorher. Positiv aufgefallen ist mir, dass das Vorderteil des Rahmens jetzt nicht mehr beim Gehen mitwippt, wenn man es trägt, was vorher der Fall war (vielleicht war das schon die Warnung, dass die Bolzen bald abbrechen!?).

Ich werde in größer werdenden Abständen kurze Statusmeldungen posten, damit etwaige Nachbauinteressierte sich ein Bild von der Dauerhaftigkeit der Lösung machen können.


Robs
Hallo @Robs,
wie sieht es bis jetzt mit der Haltbarkeit deiner Reparatur aus?

Was mich interessiert, das von dir oben genannte Übermaß der Iglidur Gleitlager ist bezogen auf den Wellendurchmesser und nicht die Lagerbreite ? Ansonsten eine tolle Beschreibung der Reparatur. Danke dafür!

Gruß Erich
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