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Größenangaben für Reifen

Curl, Curve, Jifo, EEZZ, Flo, Mu, IOS, Vector, Jetstream, ..
derMac
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Re: Größenangaben für Reifen

Beitrag von derMac »

Pibach hat geschrieben:die Kinetix Comp Felge am Mu sowie an allen Dahon mit Performance Ausstattung ist ETRTO 406x17,also 17mm breit (Innenmaulweite). Der Durchmesser ist 406mm. Es passen alle Reifen mit jedweden Breiten, also zwischen 22mm (Schwalbe Durano) und 60mm (Big Apple, in 60mm für 17mm Felgen aber grenzwertig)
Eigentlich sind schon schmalere Reifen grenzwertig. Hier ist das alles schön erklärt (bei Tandemfahrern ist das Problem allerdings akuter).

Mac

PS: der Durano ist 28 mm breit
EmilEmil
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Re: Größenangaben für Reifen

Beitrag von EmilEmil »

Hallo von der Mac,
der von Dir zitierte Link stammt vom 01.Mai 2000. Inzwischen hat die ETRTO ihre Aussagen insoweit revidiert als man die vor allem bei Mountainbikern übliche Praxis (Breite Reifen in schmaler Maulweite) abgesegnet hat. VGL
http://www.schwalbe.com/ger/de/technik_ ... nt=Technik
Darin heißt es:
"Seit dem Jahre 2006 ist auch die Kombination von sehr breiten Reifen auf schmalen 17C und 19C Felgen von der ETRTO offiziell freigegeben. Das war ein sinnvoller Schritt, weil diese Kombination bei MTBs und Balloonbikes schon seit vielen Jahren gängige Praxis ist und keinerlei Probleme bereitet"
Danach kann zB auf einer Felge mit Maulweite 19C jede Breite (Drahtreifen) von 28 mm bis 62 mm gefahren werden.
Schmalere Reifen als 28 mm sind für Felgendurchmesser 406 mm nur wenig am Markt und Breiten über 55 mm gehen bei vielen Rädern nicht durch vorderen oder hinteren Reifendurchlass. Auf einer 406-19C Felge kann (darf) fast jeder Markt-übliche Reifen gefahren werden.
Wie jeder zu schmale Reifen (er findet selbst an den Hornhaken nicht mehr genügend Halt) nicht sinnvoll ist, so gibt es auch zu breite Reifen, für deren Haken (Wülste) die Haken der Felge eine zu schmale Basis bilden.
Ich würde zB für 60-er oder 62-er eine Maulweite von > 25 mm für sinnvoll halten. Aber vielleicht kann Peter Pibach (oder ein anderes Forums-Mitglied) dazu etwas aus der Praxis sagen: Er hat an einem seiner Dahons mal einen 60-er Big Apple gefahren. Wenn er eine 19C-Felge gehabt hat, kann er auch sicher etwas über die Seitenstabilität bei Kurvenfahrt oder andere Nachteile (Voteile ?) sagen.
Auf jeden Fall @vonderMac, gut bei diesem Thema noch mal nachzuhaken.
MfG EmilEmil
Zuletzt geändert von EmilEmil am Mo Sep 03, 2012 11:53 pm, insgesamt 2-mal geändert.
derMac
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Re: Größenangaben für Reifen

Beitrag von derMac »

Hallo Emil,

danke für die aktualisierte Tabelle. Scheinbar hatte keiner Lust passende Felgen zu produzieren (für 20" und 28"), da hat man halt die Tabelle angepasst. 60 mm auf 17er Felgen haben sie sich aber trotzdem nicht getraut. Interessant auch:
Schwalbe hat geschrieben:Häufig ist die Verwendung einer breiteren Felge aber sinnvoll, weil das den Reifen zusätzlich stabilisiert. Man kann den Luftdruck etwas weiter reduzieren, bevor das Fahrverhalten „schwammig“ wird.
Bei MTB geht der Trend übrigens aus diesem Grund zu breiteren Felgen.

Mac
derMac
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Re: Größenangaben für Reifen

Beitrag von derMac »

Noch ein Nachtrag: Die Felgen meines Dash mit "P"-Ausstattung haben 15 mm Maulweite. Und ich muss Dahon mal loben, die Daten stehen klar drauf und sogar die zugelassenen Reifenbreiten sind angegeben. Allerdings fehlt der max. Druck für die Felge. Und der vormontierte Reifen ist eigentlich zu breit :shock: , aber nur knapp.

Mac
EmilEmil
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Re: Größenangaben für Reifen

Beitrag von EmilEmil »

Da ich in diesem Faden schon darauf hingewiesen habe, daß die Reifenaufstandsfläche bei Annahme eines Schnitts zwischen Reifen-Torus und Fahrbahn-Ebene eine Spiren-"Ellipse" gibt, und die Annäherung durch eine normale Ellipse sehr wenig Abweichung zeigt, folgt hier nun im Bild die Auswertung zwischen Versuch und Mathematischer Berechnung:
Bild
Der Abdruck wurde mit roter Stempelfarbe auf einem Papierblatt erzeugt, die Halbachsen wurden gemessen. Anschließend wurde für die Ellipse ein Kurvenzug erzeugt und die so erhaltenen Koordinaten wurden in den Meßabdruck eingetragen. Die Übereinstimmung ist im Rahmen des geringen Versuchsaufwandes ausgezeichnet. Die zugehörige Einfederung wurde mit:
f = 16.5 [mm] errechnet (Auflösung einer quadratischen Gleichung für a = 90).
Rechnet man "f" über b, muß man den Wert b = 23,0 auf 22,43 mm korrigieren, um f = 16,5 mm zu erhalten.
(Verständlich, wenn man bedenkt, daß der Abdruck in Querrichtung kleiner ist, und sich das Muster querrüber schlechter abzeichnet als in Längserstreckung).
Ein zweiter Vergleich bei anderer Einfederung zeigt ebenfalls sehr gute Übereinstimmung.
Die Größenangaben für das Laufrad sind :
47-406 Continental Tour Ride auf Schürmann-Felgen mit 36 Speichen
Durchmesser Da = (406 + 2 x 47 + 2 x 4) [mm] = 508 [mm] ; 2 x 4 [mm] pauschal für die "Felgen-Tiefung" angesetzt !
Ra = 254 [mm]
Rm = 230.5 [mm] (Torus Mittelkreis)
ra = 23.5 [mm]

Anzumerken ist, das bei einem profilierten Reifen (zB Noppen-Muster bei Geländereifen) sich das Muster deutlich ausprägt und die erhabenen Stellen insgesamt eine kleinere Fläche haben als die ausgewertete. Die kleinere Fläche hat dadurch höhere Druckwerte. Man stelle sich daher die Latschfläche als auf die innere Oberfläche des Systems Mantel/Schlauch bezogene vor. Da wirkt sich ja der Luftdruck direkt aus.

MfG EmilEmil

Frage an Radio Eriwan "Ist es richtig, daß eine Messung mehr aussagt als die Meinung von tausend Experten ?"
Antwort RE "Im Prinzip ja, aber man bedenke, ein guter Experte erspart tausend Messungen !"
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