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Umbau der Dahon Sattelstütze möglich?

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EmilEmil
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Re: Umbau der Dahon Sattelstütze möglich?

Beitrag von EmilEmil »

Es ist eine "Dämpferpumpe" für hinteres Feder-Dämpfer-Bein und vorderer Federgabel. Bei den mir bekannten Dämpferpumpen ist immer ein Auto-Ventil verbaut (Max. Druck > 20 [bar], nicht wie fälschlich im Wikipedia für das Auto-Ventil als Maximalwert angegeben: 6 {bar]. Wahrscheinlich hatte man da nur die Trekking-Reifen im Visier. Die RR-Mafia mag das mit ihrer Überheblichkeit (Rückständigkeit ?) beeinflußt haben.
Auf jeden Fall benötigt ein System mit hohem Druck ein Ventil, das beim Lösen der Pumpe von diesem System nicht soviel Leckluft produziert, das der gepumpte Druck total verfälscht wird. Dämpfer haben üblich gegenüber RR-Schlauchreifen/RR-Clincher-Reifen ein kleineres System-Volumen bei höherem Druck (~2-fach). Leckluft ist da noch schädlicher als bei RR-Bereifung. Das gut funktionierende System mit kleinerem Volumen, größerem Druck ("Dämpfer-Pumpe") und Auto-Ventil (Ich habe eine SKS-Dämpfer-Pumpe SAM in Gebrauch) ist das technisch anspruchsvollere und im übrigen das Welt-weit verbreiteste Ventil-System (Fahrrad, Motorrad, PKW, LKW, Privat-Flugzeug , Airliner und Schubkarren u.a.). Dazu ist es robuster und komfortabler (Druck-Kontrolle !) als ein Rennrad-Ventil. Das hat eigentlich nur einen Nischen-Platz, falls jemand noch Schlauchreifen auf (ganz) schmalen Felgen (Stichwort Nostalgie: Holzfelgen) fährt. Selbst der Trekking-Radler freut sich über das Auto-Ventil, wenn er an der "Tanke" die Luft nachfüllt.
Was für die Pumpe mit Manometer gilt, ist auch für einen Druckmesser mit Abblas-Ventil richtig. Die Manometer sollten eine Unterteilung in 0,1-[bar]-Schritten haben. Bei einem Meßbereich von 10 {bar] könnte eine Genauigkeit von 2% möglich sein. Jedes Manometer sollte auch eine (Nullpunkts-) Kalibrierung mittels Stellschraube u. a. besitzen. Bzgl. der beiden letzten Punkte sieht es auf dem Markt finster aua. Z.B. konnte ich an meiner in etlichen Punkten verbesserten Fußluftpumpe (Natürlich nicht für unterwegs am Radl, aber evtl. für unterwegs im Auto) kein Manometer kaufen, das einen Bereich von ca. 8 (10) [bar] mit einer Unterteilung in 0,1-[bar]-Schritten gehabt hätte. Eine weitere Pumpe (Dämpfer-Pumpe) mit ausgerüstetem Manometer (Skalen-Durchmesser ca. 17 [mm] habe ich als Typ, der von Hohem Druck auf großes Volumen umgestellt werden kann. Das funktioniert im Prinzip gar nicht. Ablesen geht nur mit Lupe, dabei muß eine Manometer-Skala nicht immer rund sein, denn eine lineare Skala ist ohne Weiteres möglich und kann groß = leserlich gestaltet werden. Das geht auch bei einer Sattelstütrz-Pumpe für den Reifen. Dämpfer-Pumpen nehme ich für Tages-Touren gar nicht mit und deshalb ist das Bauraum-Maß da für mich weniger wichtig.
Bei der Pumpe mit Umstellung "HoherDruck --> großes Volumen" weiß ich nicht, wie das konstruktiv verwirklicht wurde. Evtl. kann mir jemand da auf die Sprünge helfen. Die Pumpe Marke Beto würde ich am liebsten auseinander schneiden, habe aber keine Zeit, da ich mit der "Insider-Pumpe" (Pumpe im Sattelstütz-Rohr) beschäftigt war. Die Dokumentation darüber folgt in meinem nächsten Beitrag !

MfG EmilEmil
EmilEmil
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Re: Umbau der Dahon Sattelstütze möglich?

Beitrag von EmilEmil »

Billd 1:
Bild
Auf dem Bild sieht man eine Steckachse für eine Räumahle, eine Räumahle, eine von 400 [mm] auf 300 [mm] gekürzte Sattelstütze, die Insider-Luftpumpe und zwei Streifen Schmirgelleinen (Korn 600 und 800). Ein Adapter, der aus einem Auto-Ventil ein Rennrad-Ventil (Sclaverand-Ventil) macht, ist auch zu sehen (Mitte Links). Die Funktion wurde von mir geprüft und ist O.K. Der Adapter braucht 1. einen Stift, der das Autoventil öffnet, 2. ein Rückschlagventil, das das geöffnete Autoventil vor Luftverlust bewahrt, falls die Luftpumpe gerade "einatmet".
Die Sattelstütze hat einen Außendurchmesser 27,2 [mm] -0+0,15 und eine Wanddicke 2,5 [mm]. Damit wird der Innendurchmesser 22,2 [mm]. Es ergibt sich die Notwendigkeit, das Sattelstützen-Rohr auf zu weiten und die Insider-Pumpe im Außendurchmesser zu reduzieren. Das größere Rohr des Pumpen-Zylinders hat 2,25 [mm], das kleinere Rohr 16,05 [mm] Durchmesser, für die Kunststoff-Führungs-Kappe und den Pumpenkopf werden 24,0 [mm] Durchmesser benötigt. Eine Reduktion der Kunststoff-Teile auf 23,30 [mm] und Aufbohren der Satellestütze auf 23,40 [mm] Innen-Durchmesser sollte es ermöglichen, die Insider-Pumpe in der Sattelstütze auf zu bewahren. Von 22,2 auf 23,4 [mm] Innen-Durchmesser bedeutet umlaufend 0,6 [mm] Wanddicken-Reduktion der Sattelstütze: Die Wanddicke muß von 2,5 [mm] auf 27,2-23,4/2 = 1,9 [mm] verkleinert werden. Die Verkleinerung heißt die Wanddicke geht von 100% auf 76%. Die Frage ist, ob das die Festigkeit hergibt ?
Nun wurde die Sattelstütze von 400 [mm] auf 300 [mm] Länge verkleinert. Damit wird die Belastung (Biegemoment linear zur Krag-Länge der Stütze) auf 400/300 = 75% reduziert. Die Wanddicke 2,5 [mm] entspricht dem größeren Biegemoment der 400 [mm] Stützen-Länge, die Wanddicke 1,9 [mm] dem der 300 [mm] Länge. Nun ist das nur eine Überschlags-Berechnung, aber angesichts der wahrscheinlichen Auslegung auf 100 [kg] Radler-Gewicht, gibt es noch einige Reserven. Bevor wirklich ein Bruch auftritt, wird sich die Stütze in der Nähe der Sitzrohr-Klemmung etwas biegen (Werkstoff ist AL 6061).

Bild 2:
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Die Räumahle im Einsatz.

Bild 3:
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Nach einigem Aufwand passen auch die Kunststoff-Teile in die Sattelstütze.

Bild 4:
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Die Luftpumpe wird in der Sattelstütze verriegelt, indem ein Schraube einen Hohlzylinder aus "Gummi" zusammendrückt. Wegen der fast vollständigen Inkompressibilität von "Gummi" spreizt sich der Hohlzylinder außen und klemmt in der Sattelstütze.

Bild 5:
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Fitnessrsd mit versteckter Pumpe. Die Pumpe benötigt eine Einstecklänge von 24,5 [cm] , die bei 300 [mm] Ssttelstütze gegeben sind. Bei einer längeren Sattelstütze (500 [mm] oder 600 [mm]) könnte die Pumpe entsprechend länger sein. Mit einem "doppelten" Volumen verkürzt sich der Pump-Vorgang.
Die Pumpe sollte ab Hersteller in eine 27m2 [mm] Stütze hinein passen (Es fehlt gar nicht mehr viel !).
Selbstverständlich ist ein Rennrad-Ventil-Kopf absolutes NOGO und sollte durch einen Auto-Ventil-Köpf sn der Pumpe ersetzt werden.

MfG EmilEmil
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