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Falträder im Kommen

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Jonny
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Falträder im Kommen

Beitrag von Jonny »

superfalter
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Re: Falträder im Kommen

Beitrag von superfalter »

Uli ?
Motte
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Schmidt Max und die Klapprad-Reise

Beitrag von Motte »

Beim Surfen in der Mediathek des Bayerischen Rundfunks ist mir die folgende, erst kürzlich ausgestrahlte, Sendung über Klappräder über den Weg gelaufen.
https://www.br.de/mediathek/video/freiz ... 00077a8d74

Ich fand sie wunderschön inklusive der passenden „altmodischen“ Musikuntermalung (wann hört man schon mal Karen Carpenter). Diese Lockerheit im Umgang miteinander (ich würde sie als bayerische Lebensart bezeichnen) vermisse ich ein wenig hier im Ruhrgebiet.
Im Fahrradmuseum in Bad Brückenau war ich vor ewigen Zeiten mal – da war es noch recht neu. (war so um 2008, wenn ich das richtig in Erinnerung habe)
Muss ich scheinbar unbedingt noch einmal hin.
Ein Klapprad mit Kugellagern die bereits nach 1000 Km die Grätsche machen, ist mir auch noch nicht begegnet. Immerhin ist der Koffer ziemlich klein.
Viel Spaß beim Gucken

Gruß
Udo
EmilEmil
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Re: Falträder im Kommen

Beitrag von EmilEmil »

Na, Kugellager an Falträdern, die nach 1000 [km] die Grätsche machen, sind wohl eher nicht die Ausnahme: Z.B. bei der Pedal-Lagerung. Ich habe mich schon dazu geäußert.
Generell an dem verlinkten Bericht muß ich kritisieren, daß der Verfasser wenig über die rückständige Technik der heutigen (auf dem Markt angebotenen) Falträder sagt. Das Faltrad wird noch immer als Lückenbüsser angesehen, nicht als vollwertiges Fahrrad. Dabei gibt es gerade hier im Forum einige Mitglieder, die nach dem Kauf eines Faltrades ihre anderen Fahrräder im Gebrauch so vernachlässigten, daß die anderen Räder überflüssig erschienen (waren !) und verkauft wurden.
Mein liebstes Rad ist der "Folding*Star" (406-er Felge !) mit dem ich im August 2021 eine Tages-Strecke von 200 [km] zurückgelegt habe (Seit der Reparatur im Juli 2021 des Rahmenbruchs vom September 2020 bis heute ca. 1500 [km]). Der hat dank einer Doppel-Kettenblatt-Nabenschaltung (2x9) Entfaltungen von 1.55 [m] bis 8.91 [m]. Die kleine ist für 20% Steigung (Trittfrequenz 60/Minute) und die große für Geschwindigkeiten von 55 [km/h] (Trittfrequenz 100/Minute) geeignet.
Wenn ein Faltrad (406-er Felgen wegen Mitnahme z. B. in der Bahn ohne extra Ticket !) ein Rad einer anderen Gattung ersetzen soll (muß ?), müssen wichtige Parameter des Faltrades mit denen des zu ersetzenden Rades übereinstimmen. Das gilt auch für die Sitz-Position (Niemand wird kleiner, wenn er sich auf ein Faltrad mit 406-er Felgen (statt auf ein Rad mit 622-er Felgen) setzt. Die Entfaltung muß durch Austausch der Kettenblätter (des KB's) und der Ritzel (des Ritzels) auf die Bedingungen des Falt-Radlers anpassbar sein.
Die ca. 300 [km] zwischen München und Bad Kissingen mit Zwischen-Stationen hätten gut mit einem Faltrad bewältigt werden können. Aber möglich, daß das vorgestellte Katastrophen-Faltrad (Hinweis: Es gibt von mir hier im Forum einen Beitrag "Katastrophen-Faltrad......") der 1970-er des Journalisten unterwegs schlapp gemacht hätte.
So gut erhalten, wie das war, hat das wenige KM-Strecken gesehen und hätte bei einem von den typischen Gebrechen 1): Verbindung Lenkerschaft-Gabelschaft durch Aussen-Klemmung; 2): Klemmung Sattelstütze mit Sitzrohr; 3): Bereich mittiges Falt-Gelenk/Haupt-Rahmenrohr) wahrscheinlich mit einem kapitalen Defekt aufgewartet.
Defekt 1 habe ich an meinen 540-er Faltrad erlitten und repariert (Ersatz-Konstruktion und diese danach von Anfang an am 406-er Faltrad eingeführt; diese Konstruktion hat eine 2-Punkt-Auflagerung mit unterer Schräg-Zylinder-Klemmung (innen) und einer oberen Doppelklemme (außen)).
Defekt 2 trat am 406-er Faltrad auf (Folding*Star) und wurde repariert (Sitzrohr nun ohne Schlitz und mit Doppel-Klemme ! Haltbarkeit bis jetzt ca. 5500 [km]).
Daß der Schweiß-Anschluß Hauptrohr/Faltgelenk am Folding*Star gebrochen ist (Defekt 3) lag an einer nur zu 60% verbundenen Schweißnaht (Von der hätte ich nie einen Defekt erwartet, da bei Kontrolle durch Augenschein äußerlich keine Auffälligkeiten zu erkennen waren). Bei Defekt 3 mußte "nur" eine ordentliche Schweißnaht durchgeführt werden. Die hat bis jetzt ca. 1500 [km] durchgehalten.
Defekt 2 kann unangenehm sein, richtig gefährlich sind Defekt 1 (Unlenkbarkeit !) und Defekt 3 (Rad bricht in 2 Teile !).
Obwohl es hier im Forum von mir Hinweise auf diese Defekte gibt (zum Teil schon seit Jahren !) scheint das augenscheinlich Niemand besonders zu beunruhigen. Dabei ist dieses Forum für jedermann zugänglich.
Häufig werden solche Bereiche einer Struktur, die auffällig oft zu Bruch gehen, als "Problemzonen" angesehen. Solche Zonen gibt es aber nicht. Es gibt nur Zonen, die falsch dimensioniert werden (wurden) oder Zonen, bei denen Hersteller-seitig Fehler gemacht wurden oder leicht gemacht werden können. Bei einem Einrohr-Rahmen, der aus Teilen zusammen geschweißt wird, muß bei (nach) der Herstellung sicher gestellt werden, daß Fehler erkannt und beseitigt werden, bevor für den Benutzer eine Gefahr oder Verletzung schwerster Art entsteht. Verschweißen ist gut, aber eine Kontrolle ist sicherer (für den Benutzer !), aber auch Kosten-trächtiger (für den Hersteller).
Läßt man die letzten 5 Jahrzehnte Faltrad-Entwicklung Revue passieren, stellt man fest, daß nicht Viel an Innovation statt gefunden hat. Die Situation ist vielmehr mit dem Spruch "Alter Wein in neuen Schläuchen" zu charakterisieren. Es dominiert der Billigfalter mit der Baumarkt-Qualität (Inzwischen zum Geiz-ist-geil-Preis vom Kistenschieber). Fragt man im Netz nach Falträdern mit 12-Gang-Kettenschaltung, muß man schon länger suchen. Die Frage nach einer 11-Gang Nabenschaltung führt auch nicht sofort zum Erfolg (Die schnelle Antwort ist : Tern BYB S11 20 Zoll Faltrad mit 11-Gang Shimano Ultegra Schaltung 12,7 kg für ca. 2000 € ). Der sich etwas Auskennende weiß, daß das eine Kettenschaltung ist. So wird es einfach Nichts. Zumal ja der Druck von der PedeleccoMio-Schiene (Inzwischen größter Markt-Anteil) eher eine Entwicklung mit weniger Schaltstufen bevorzugen wird. "Zu watt muß der Radler so vielle Gänge haben, wenn doch der Motor Allet wech bügelt !"
Auf Spinner, die mit fast 60 Jahren noch überall ohne Motor hoch fahren, kann man gut verzichten. Auf EmilEmil, der mit nochmal ca. 2 Jahrzehnten mehr auf dem Buckel, 20 % Steigungen befährt und kein Pedelec kaufen will, können wir auch verzichten. Der darf sich ruhig den Hals brechen (mit unseren eingebauten Schwachstellen, HaHaHa......). Keiner muß mit einem Faltrad Langstrecke oder starke Steigungen fahren. Alles, was ihm zustößt, hat er sich selber zu zuschreiben !

MfG EmilEmil
Radla
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Re: Falträder im Kommen

Beitrag von Radla »

Nette Doku, aber am besten fand ich die Faltboote am Schluss! Wusste gar nicht, da es so leichte , kompakte und trotzdem bezahlbare Boote gibt. Tolle Kombi mit demFalter!
Ch.Bacca
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Re: Falträder im Kommen

Beitrag von Ch.Bacca »

@Motte:
Danke für den Tipp!

@Radla
Das waren Schlauchboote. "Falt"boot passt natürlich besser zum Thema.
EmilEmil hat geschrieben: So Okt 03, 2021 3:40 pm ...406-er Felgen wegen Mitnahme z. B. in der Bahn ohne extra Ticket! ...


@all
Über obige Aussage im Bericht bin ich besonders gestolpert. Hat sich bei den Beförderungsbedingungen der DB etwas geändert oder gilt das womöglich für irgendeinen Verkehrsverbund bzw. eine der vielen Privatbahnen? Soweit ich weiß, ist das nicht an die Laufradgröße gebunden (bei der DB jedenfalls nicht). Das Thema hatten wir auch schon diskutiert. Das interessiert mich mit dem 26er Falter natürlich besonders.
Motte
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Re: Falträder im Kommen

Beitrag von Motte »

Beziehe mich jetzt nur auf Regional und Nahverkehr-
Da macht ja jedes Bundesland und jeder Verkehrsverbund sein eigenes Ding.

Früher - hatten wir das hier im Forum häufiger als Thema - gab es in etlichen Ländern diese 20 Zoll Regelung (ich meine auch in Berlin) - ist wohl den Regelungen für Kinderräder entsprungen.

Vor ein paar Jahren hab ich das im VRR zuerst mitbekommen - gab es dann die Regelung - es muss vollständig gefaltet sein und in die entsprechenden Ecken passen. VRS und AVV sind schnell nachgezogen. Im Zuge der Aktivitäten des ADFC oder weil es in den Übergangszonen Probleme gab (oder beidem) zog das dann schnell größerer Kreise. So dass man das heute häufiger findet.

Hab hier: https://www.bahn.de/service/individuell ... ike_bayern

gerade gesehen, dass die Bayern beides haben. (oben steht die Regel mit dem Falten und Unterbringen und bis zur Liste unten scrollen - steht die 20 Zoll Regel)

Ja - die Boote im Film haben es mir auch angetan. Wenn da sogar 2 Stück ohne Probleme an den Gepäckträger passen ist das ne feine Sache für ruhige Gewässer wie z.B. die Lahn oder die "Teiche" in Meckpomm.
Ch.Bacca
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Re: Falträder im Kommen

Beitrag von Ch.Bacca »

Dann sind kleine, gefaltete Falter in Bayern doppelt kostenlos. Bekommt man da was zurück? :-D

Schönes Durcheinander und die Aussage des Fahrrad-Journalisten auf dem Brompton (sinngemäß: Falträder bis 20" werden kostenlos befördert) ist zwar nicht falsch, aber deckt nur eine Teilmenge ab und suggeriert, dass Großfalter nicht mehr kostenlos sind (wegen der Packmaße womöglich grenzwertig oder sogar drüber). Grundsätzlich ignoriere ich die Vielfalt der Beförderungsbedingungen, da ich meist mit Ferntickets unterwegs bin. Bislang gab es auch kaum Reibereien. Die nervige Übermotivation einer Zugbegleiterin bzgl. zweier Falträder an, aus ihrer Sicht, falschen Plätzen, verpuffte letztendlich in einer Konfrontation mit einem Schwarzfahrer. In den letzten Jahren ist der Umgang mit Fahrrädern in ICs etwas lockerer geworden. Kaum ein Fahrrad hat sein Ticket angeheftet und herumgefragt, wem welches "ungelabelte" Fahrrad gehört, wird auch nicht mehr.

Immerhin habe ich nun endlich die grundsätzlich kostenlose Beförderung von Rädern bis 20" gelesen. Das behauptete eine Freundin schon vor Jahren und ich hab dazu gar nix gefunden. Das gilt also nur lokal. Danke für den Link!
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Re: Falträder im Kommen

Beitrag von Motte »

Naja das ist ja ne Aussage für den bayerischen Rundfunk gewesen – wenn dann Fremde wie wir zuschauen und alles glauben sind sie selbst schuld :)

So ein Riese wie Gunnar Fehlau auf nem Brommie mit seinen 16 Zoll Reifen und der weit raus gezogenen Stütze sieht schon irgendwie….. „gewöhnungsbedürftig“ aus.
Kannst Du sicher nicht nachfühlen :)

Falls Du es noch bekommst – sein Buch „Das Modul Bike“ (1997 oder so erschienen) ist ein zeitloser Klassiker über Falträder und Zerlegeräder.
yasin
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Re: Falträder im Kommen

Beitrag von yasin »

Ich pendele ja mit der Westfalenbahn im Nahverkehr, mit Umstieg in die DB Regionalbahn. In der Westfalenbahn gilt zB das Fahrräder im "nicht fahrbarem Zustand" kostenlos transportiert werden. Täglich sehe ich die 29" MTB Ungetüme wo mittel Schnellspanner einfach das Vorderrad entfernt und neben das Rad gestellt wird. Blockiert dann mal eben 6 Sitzplätze auf einmal. Manche erbarmen sich dann das Vorderrad mit an den Sitzplatz zu nehmen.

Sowohl in der Westfalenbahn als auch in der DB Regio womit ich unterwegs bin, reicht bei Falträdern ein "quick & dirty" aufklappen aus (einfach nur am Rahmen). So bin ich dann immer unterwegs.

P.S. die Sendung vom BR schaue ich mir später mal an.

Grüße
Yasin
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