Erfahrungsbericht Dahon IOS P8
Verfasst: Do Nov 08, 2018 5:15 pm
Hallo zusammen,
nach langem Mitlesen und einigen Nachfragen hier ein kleiner Bericht über meinen ersten Falter, es wurde ein Dahon IOS P8. Gekauft hatte ich es, weil mir anfangs 24"-Räder als weniger gewöhnungsbedürftig erschienen und weil ich dann ein gutes Angebot entdeckt habe.
Das Rad gefällt mir optisch sehr gut und fährt sich nach einer Zeit der Eingewöhnung an einen Falter auch sehr gut, mit der Zeit habe ich die Wendigkeit zu schätzen gelernt und natürlich auch das leichtere Gewicht gegenüber meinem alten Tourenrad. Die Bremsen fühlen sich sehr viel griffiger an als meine Hydraulikbremsen an der alten Kiste, kurz, ich war anfangs mehr als zufrieden. Der einzige Wermutstropfen ist die mangelhafte Rollfähigkeit im gefalteten Zustand, die schrägstehenden Räder blockieren leicht, und das Paket fällt leicht auseinander. Ich habe daher meistens darauf verzichtet, das IOS mit ins Büro zu nehmen, und es vor dem Gebäude angeschlossen (hab mir ein Abus Ivera 85 cm zugelegt, das mir ein gute Balance zwischen Gewicht und Sicherheit zu haben scheint).
Immerhin war ich so schlau, den Sattel jeweils rauszuziehen und mitzunehmen. War zwar lästig, schien aber vernünftig. Da mir aber mit der Zeit die verwunderten oder spöttischen Bemerkungen der lieben Kollegen und eben auch die Lästigkeit zu viel wurde, bin ich dabei nachlässiger geworden, und es kam, wie es kommen musste: Nach einer längeren Abwesenheit bei anwesendem Sattel hatte sich dieser samt Stütze selbstständig gemacht. Da war das treue alte Tourenrad dann halt wieder an der Reihe, bis ich mir nach etlichen Wochen neues Equipment zugelegt hatte: Einen Brooks Ledersattel (hatte ich früher schon, super bequem) sowie einen Tern Suspension Post (der Nutzen der standardmäßig eingebauten Pumpe hatte mir noch nie eingeleuchtet).
Als nächster Schwachpunkt stellten sich für mich die vormontierten Kojaks heraus. OK, mein Hintern ist hart im Nehmen, dass jede Unebenheit zu spüren ist (Touri hat Federung vorn und hinten), habe ich irgendwann auch nicht mehr bemerkt, aber in der heißesten Phase des Sommers hat es mir dann auf einer ausgetrockneten Splitkuhle auf dem (nichtasphaltierten) Fahrradweg auf gerader Strecke das Hinterrad weggerissen . Gut, viel passiert außer einigen heftigen Abschürfungen und einer Rippenprellung ist mir nichts, das IOS hatte nicht mal eine Schramme, aber den Reifen stehe ich jetzt doch sehr mißtrauisch gegenüber …
Nächste Anschaffung war dann ein Tacho (Sigma BC 9.16, m. Kabel). Als mir der nach gut 2 Wochen vom Rad geklaut wurde, war ich so frustriert, das ich jetzt das IOS erst mal ganz im Keller gelassen habe.
Fazit: Fahrkomfort zwar gut, aber dank Bereifung und unzureichender Beweglichkeit doch mit einigen Abstrichen. Ich will das IOS jetzt verkaufen und mir einen 20-Zöller zulegen, den ich leichter mit ins Büro mitnehmen kann. Ausgeguckt habe ich mir ein Dash D18, das scheint mir relativ leicht zu sein, aber neben den Pflichttouren zum Arbeitsplatz und zurück auch noch als Fitnessgerät für längere Touren am Rhein und im Siebengebirge zu taugen.
Joachim
nach langem Mitlesen und einigen Nachfragen hier ein kleiner Bericht über meinen ersten Falter, es wurde ein Dahon IOS P8. Gekauft hatte ich es, weil mir anfangs 24"-Räder als weniger gewöhnungsbedürftig erschienen und weil ich dann ein gutes Angebot entdeckt habe.
Das Rad gefällt mir optisch sehr gut und fährt sich nach einer Zeit der Eingewöhnung an einen Falter auch sehr gut, mit der Zeit habe ich die Wendigkeit zu schätzen gelernt und natürlich auch das leichtere Gewicht gegenüber meinem alten Tourenrad. Die Bremsen fühlen sich sehr viel griffiger an als meine Hydraulikbremsen an der alten Kiste, kurz, ich war anfangs mehr als zufrieden. Der einzige Wermutstropfen ist die mangelhafte Rollfähigkeit im gefalteten Zustand, die schrägstehenden Räder blockieren leicht, und das Paket fällt leicht auseinander. Ich habe daher meistens darauf verzichtet, das IOS mit ins Büro zu nehmen, und es vor dem Gebäude angeschlossen (hab mir ein Abus Ivera 85 cm zugelegt, das mir ein gute Balance zwischen Gewicht und Sicherheit zu haben scheint).
Immerhin war ich so schlau, den Sattel jeweils rauszuziehen und mitzunehmen. War zwar lästig, schien aber vernünftig. Da mir aber mit der Zeit die verwunderten oder spöttischen Bemerkungen der lieben Kollegen und eben auch die Lästigkeit zu viel wurde, bin ich dabei nachlässiger geworden, und es kam, wie es kommen musste: Nach einer längeren Abwesenheit bei anwesendem Sattel hatte sich dieser samt Stütze selbstständig gemacht. Da war das treue alte Tourenrad dann halt wieder an der Reihe, bis ich mir nach etlichen Wochen neues Equipment zugelegt hatte: Einen Brooks Ledersattel (hatte ich früher schon, super bequem) sowie einen Tern Suspension Post (der Nutzen der standardmäßig eingebauten Pumpe hatte mir noch nie eingeleuchtet).
Als nächster Schwachpunkt stellten sich für mich die vormontierten Kojaks heraus. OK, mein Hintern ist hart im Nehmen, dass jede Unebenheit zu spüren ist (Touri hat Federung vorn und hinten), habe ich irgendwann auch nicht mehr bemerkt, aber in der heißesten Phase des Sommers hat es mir dann auf einer ausgetrockneten Splitkuhle auf dem (nichtasphaltierten) Fahrradweg auf gerader Strecke das Hinterrad weggerissen . Gut, viel passiert außer einigen heftigen Abschürfungen und einer Rippenprellung ist mir nichts, das IOS hatte nicht mal eine Schramme, aber den Reifen stehe ich jetzt doch sehr mißtrauisch gegenüber …
Nächste Anschaffung war dann ein Tacho (Sigma BC 9.16, m. Kabel). Als mir der nach gut 2 Wochen vom Rad geklaut wurde, war ich so frustriert, das ich jetzt das IOS erst mal ganz im Keller gelassen habe.
Fazit: Fahrkomfort zwar gut, aber dank Bereifung und unzureichender Beweglichkeit doch mit einigen Abstrichen. Ich will das IOS jetzt verkaufen und mir einen 20-Zöller zulegen, den ich leichter mit ins Büro mitnehmen kann. Ausgeguckt habe ich mir ein Dash D18, das scheint mir relativ leicht zu sein, aber neben den Pflichttouren zum Arbeitsplatz und zurück auch noch als Fitnessgerät für längere Touren am Rhein und im Siebengebirge zu taugen.
Joachim