Hallo zusammen!
seit einiger Zeit liebäugele ich schon mit einem Faltrad - um es ab und an, alle 4 Wochen vielleicht, in den ICE mitzunehmen oder, ohne meine komplette Rückbank umlegen zu müssen, ins Auto zu stecken.
Ich muss es also definitiv nicht täglich falten! Möchte damit auch Hügel fahren können, will eher sportlich sitzen, sollte nicht so schwer sein und gerne Schutzbleche und Nabenschaltung haben.
So kam ich aufs Bullhead. Hat jemand Erfahrung damit? Würde mich über Berichte sehr freuen! Danke:)
Das Mu XL Sport hatte ich etwas im Auge, denke aber, dass das Bullhead wegen Rahmen, Reifen... für mich angenehmer sein könnte!
Dahon Bullhead - hat jemand Erfahrung damit?
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Pibach
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Dahon Bullhead - hat jemand Erfahrung damit?
Ich kenne nur die LockJaw Faltgelenke vom Cadenza, aber das wirkt sehr solide und lässt sich auch sehr schnell falten (Inbus vorausgesetzt). Ist sicher deutlich stabiler als die Mu Rahmen. Schade nur, dass die so schwer sind, liegt wohl daran, dass die Locks aus Vollmaterial (ChromMo?) sind.
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steffi_tr
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Dahon Bullhead - hat jemand Erfahrung damit?
Also so sehr schwer finde ich das Cadenza udn das Bullhead nicht, das Bullhead soll so 12,5 kg wiegen und hat ja Schutzbleche, Ständer, Gepäckträger... dabei. Nur leider kein Licht.
Dann frage ich mich jetzt noch, ob es wohl Steckpedale für Falträder gibt, die SPD-kompatibel sind. Ich fahre ansonsten nur mit "klick" oder Power Grips. Wäre super, wenns weiter mit Klickpedal ginge...?!
Dann frage ich mich jetzt noch, ob es wohl Steckpedale für Falträder gibt, die SPD-kompatibel sind. Ich fahre ansonsten nur mit "klick" oder Power Grips. Wäre super, wenns weiter mit Klickpedal ginge...?!
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Pibach
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Der Lockjaw Rahmen des Cadenza wiegt 3.051g, ein einigermassen leichter MTB Rahmen ansonsten um 1.500 kg, also schon erheblicher Unterschied.steffi_tr hat geschrieben:Also so sehr schwer finde ich das Cadenza udn das Bullhead nicht, ...
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steffi_tr
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Dahon Bullhead - hat jemand Erfahrung damit?
Nu denn, danke für Eure Beiträge. Schade, dass es bisher scheinbar niemand selbst hat!
Ich werde es an einem der kommenden Wochenenden mal im Dahon-führenden Radladen probefahren und -falten. Dann weiß ich mehr und kann Euch berichten zu meinem Vergleich Mµ XL Sport versus Bullhead:)
Steffi
Ich werde es an einem der kommenden Wochenenden mal im Dahon-führenden Radladen probefahren und -falten. Dann weiß ich mehr und kann Euch berichten zu meinem Vergleich Mµ XL Sport versus Bullhead:)
Steffi
Dahon Bullhead - hat jemand Erfahrung damit?
Dooooch, ich hab eins, aber ich war wegen Zeitmangels grade ein paar Tage nicht im Forum unterwegs.
Ich habe mir das Bullhead Mitte Februar gekauft, seitdem ist es alltäglich in Gebrauch zum Pendeln im Zug.
Ich habe mir einen Nabendynamo vorne gegönnt, Licht Cyo 40 Lux von Busch und Müller, hinten Batterielicht, um nicht noch ein Kabel falten zu müssen. Mir war außerdem ein Gepäckträger wichtig, um ordentliche ortlieb-Taschen transportieren zu können, für Anzüge und auf kleinen Reisen etc. Die Dahon-Träger passen nicht wirklich, mein Händler hat mir dann einen "Racktime" angebaut, was auch ästhetisch von Vorteil ist, den gibts nämlich in schwarz!
Nach einer bergigen Tour hatte eines der Pedale erhebliches Spiel, über den Händler reklamiert kam von Hartje sofort eine stabilere Alternative. Sonst keine Probleme bisher.
Das Fahrrad ist ganz klar kein Leichtgewicht, aber dafür ein vollkommen stabiles Fahrrad. Ich bin auch ein Mü probegefahren und habe mich sofort relativ unwohl gefühlt. Ich bin 1,93m groß, männlich, derzeit 95 Kilo, bei den Probefahrten letzten September waren es noch 104 kg...
Ich falte täglich, es ist kein Problem, der mitgelieferte Inbus hat Werkstatt-Qualität. Aber ohne Inbus kein Faltvorgang, man muss ihn immer dabei haben. Das Bullhead passt in die Tasche gut rein, im ICE verpacke ich es immer, meine tägliche Pendelstrecke ist allerdings regionaler Verkehr und IC, selten ein TGV, in dem man in der Regel auch ohne Tasche mitgenommen wird.
Man muss sich auch klar machen, dass das Faltmaß im direkten Vergleich zu den "richtigen" Faltern größer ist, spezielle Bromptons gegenüber komme ich mir immer wie ein Platzverschwender vor, wenn ich dann aber mein Fahrverhalten mit dem der anderen Faltradler vergleiche, weiß ich wieder, dass ich alles - für mich - richtig entschieden habe.
Wenn Du noch Fragen hast, frag gerne!
onkellieb
Ich habe mir das Bullhead Mitte Februar gekauft, seitdem ist es alltäglich in Gebrauch zum Pendeln im Zug.
Ich habe mir einen Nabendynamo vorne gegönnt, Licht Cyo 40 Lux von Busch und Müller, hinten Batterielicht, um nicht noch ein Kabel falten zu müssen. Mir war außerdem ein Gepäckträger wichtig, um ordentliche ortlieb-Taschen transportieren zu können, für Anzüge und auf kleinen Reisen etc. Die Dahon-Träger passen nicht wirklich, mein Händler hat mir dann einen "Racktime" angebaut, was auch ästhetisch von Vorteil ist, den gibts nämlich in schwarz!
Nach einer bergigen Tour hatte eines der Pedale erhebliches Spiel, über den Händler reklamiert kam von Hartje sofort eine stabilere Alternative. Sonst keine Probleme bisher.
Das Fahrrad ist ganz klar kein Leichtgewicht, aber dafür ein vollkommen stabiles Fahrrad. Ich bin auch ein Mü probegefahren und habe mich sofort relativ unwohl gefühlt. Ich bin 1,93m groß, männlich, derzeit 95 Kilo, bei den Probefahrten letzten September waren es noch 104 kg...
Ich falte täglich, es ist kein Problem, der mitgelieferte Inbus hat Werkstatt-Qualität. Aber ohne Inbus kein Faltvorgang, man muss ihn immer dabei haben. Das Bullhead passt in die Tasche gut rein, im ICE verpacke ich es immer, meine tägliche Pendelstrecke ist allerdings regionaler Verkehr und IC, selten ein TGV, in dem man in der Regel auch ohne Tasche mitgenommen wird.
Man muss sich auch klar machen, dass das Faltmaß im direkten Vergleich zu den "richtigen" Faltern größer ist, spezielle Bromptons gegenüber komme ich mir immer wie ein Platzverschwender vor, wenn ich dann aber mein Fahrverhalten mit dem der anderen Faltradler vergleiche, weiß ich wieder, dass ich alles - für mich - richtig entschieden habe.
Wenn Du noch Fragen hast, frag gerne!
onkellieb
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astonwalle
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- Geburtsjahr: 1968
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Dahon Bullhead - hat jemand Erfahrung damit?
Ja.
Bin seit ein paar Wochen dabei, Erfahrungen zu sammeln. Und zwar mit dem Faltrad fahren im Allgemeinen und dem Bullhead im Speziellen.
Ich hatte das Bullhead auch für mich ins Auge gefasst, da ich aufgrund meiner Statur (193 cm ...hüstel...105 kg) Wert auf den Aspekt der Stabilität gelegt habe. Erst einmal war es nicht leicht, einen Händler im Nordwesten bzw. Großraum Bremen aufzutreiben, der das Rad in der Ausstellung hat. Ich habe ca. 8 Läden angemailt, von denen antworteten 4 mit dem Hinweis, dieses Modell nicht zu führen. Ein 5. Laden antwortete mit ca. 2 Wochen Verspätung, der Rest gar nicht...
Über eBay wusste ich, dass das Rad für weniger als die von DAHON angegebenen 799.- zu bekommen ist.
Schließlich wurde ich beim "Zweiradcenter Jakst" in Bremen fündig, einem der Händler, der sich als DAHON PRO-SHOP verpflichtet, sämtliche Modelle vorrätig zu haben.
Dort schlug ich nach einer Probefahrt sofort zu, nach kurzer Verhandlung verlies ich den Laden mit dem Bullhead und 700.- € weniger im Portemonaie.
Und nun komme ich zu deiner Frage: Das Bullhead fährt sich sensationell! Blickt man beim fahren nicht nach unten, vergisst man umgehend, dass man auf einem 20´´ Faltrad sitzt.
Das Rad überzeugt durch eine überraschende Laufruhe. sicher lenkt sich ein "Kleinrad" anders als ein 26 oder 28 Zoller, in Kurven verhält es sich etwas agressiver oder direkter, man gewöhnt sich jedoch schnell daran.
Die Verarbeitung wirkt sehr solide (Einschränkung lediglich der Kunststoffklöppel der in den Bremsgriff intigrierten Klingel, den hatte ich mir gleich am 2. Tag mit der Hundeleine abgesägt, da er nach oben heraus ragt...), die Nexus-Schaltung ist ok, wenn man die bekannten Mängel (Schaltabstufung, Geräusche) berücksichtigt, die Big Apple-Bereifung hat gute Dämpfungseigenschaften. die ergonomischen Handgriffe ergänzen den Effekt sehr gut, die V-Brakes ziehen sehr gut.
Ich nutze das Bullhead während meiner Arbeit, bei der ich mobil sein muss. Morgens packe ich es in den Laderaum meines Berlingos (problemlos), steige dann um auf einen (Dienst-) Polo und da wirds dann schon etwas kribbeliger, denn das Bullhead ist aufgrund der Rahmenhöhe im gefalteten Zustand immer noch recht sperrig und da muss dann schon die Rückenlehne umgelegt und das Rad mit seinen knapp 16 kg in den Kofferraum gewuchtet werden. Bin gespannt, wann ich das erste Mal mit Kettenschmiere an den Händen oder am Jackenärmel da stehe...Selbstverständlich verschwindet das Rad dann auch im Heck des Kleinwagens, allerdings klappt es dabei dann gerne mal auseinander oder man rumst mit dem Rad irgendwo gegen, was beim Lack (übrigens ein sehr cooles Grau, wie ich finde) schnell Spuren hinterlässt, dem Alurahmen jedoch nichts ausmacht. Aber da könnte ich die DAHON-Tasche nutzen, dafür war ich aber bisher zu bequem.
Der Faltvorgang selbst ist vermutlich reine Gewöhnungssache, ich habe das Rad jetzt ca. 20x gefaltet und in 50% der Fälle entweder vergessen, den Ständer vorher einzuklappen oder den Sattel abzusenken. Dadurch dauerts bisher deutlich länger als die beworbenen 30 Sekunden, auch, weil ich mit dem Inbus-Multitool (ich nutze so ein nettes kleines Ding von PARK TOOL) beschäftigt bin. (Die Alternative, einzelne Inbusschlüssel in der Hosentasche mitzuführen, halte ich für unpraktisch und vermutlich hin und wieder schmerzhaft...). Zum Falten benötigt man 2 verschiedene Inbusgrößen ( Größe 4 für den Lenker und 6 für den Rahmen), ausserdem einen weiteren (Gr. 5), um die Schraube vom Steuerlager nachzuziehen, denn durch das Lenkerabnehmen und um 90° versetzt wieder aufsetzen verdreht das Steuerlager gerne mal, so daß der Lenker nach dem Aufbau schief steht.
Der Rahmen macht an der Faltstelle, dem Gelenk, einen supersoliden Eindruck, auch fixiert er sich beim Aufbau sehr gut von selbst, so daß man dort nix halten oder drücken muss. Der Nachteil wurde ja bereits erwähnt, diese Konstruktion erhöht das Gewicht des Rades sicher um 1 kg pro Gelenk.
Alles in allem bin ich restlos begeistert von dem Rad, ich persönlich vermisse auch keinen Gepäckträger (nutze eine Umhängetasche) oder Beleuchtung (Batterielicht zum Anstecken). Das Rad wirkt dadurch sehr reduziert und sportlich-schick.
Ich kanns empfehlen!
Bin seit ein paar Wochen dabei, Erfahrungen zu sammeln. Und zwar mit dem Faltrad fahren im Allgemeinen und dem Bullhead im Speziellen.
Ich hatte das Bullhead auch für mich ins Auge gefasst, da ich aufgrund meiner Statur (193 cm ...hüstel...105 kg) Wert auf den Aspekt der Stabilität gelegt habe. Erst einmal war es nicht leicht, einen Händler im Nordwesten bzw. Großraum Bremen aufzutreiben, der das Rad in der Ausstellung hat. Ich habe ca. 8 Läden angemailt, von denen antworteten 4 mit dem Hinweis, dieses Modell nicht zu führen. Ein 5. Laden antwortete mit ca. 2 Wochen Verspätung, der Rest gar nicht...
Über eBay wusste ich, dass das Rad für weniger als die von DAHON angegebenen 799.- zu bekommen ist.
Schließlich wurde ich beim "Zweiradcenter Jakst" in Bremen fündig, einem der Händler, der sich als DAHON PRO-SHOP verpflichtet, sämtliche Modelle vorrätig zu haben.
Dort schlug ich nach einer Probefahrt sofort zu, nach kurzer Verhandlung verlies ich den Laden mit dem Bullhead und 700.- € weniger im Portemonaie.
Und nun komme ich zu deiner Frage: Das Bullhead fährt sich sensationell! Blickt man beim fahren nicht nach unten, vergisst man umgehend, dass man auf einem 20´´ Faltrad sitzt.
Das Rad überzeugt durch eine überraschende Laufruhe. sicher lenkt sich ein "Kleinrad" anders als ein 26 oder 28 Zoller, in Kurven verhält es sich etwas agressiver oder direkter, man gewöhnt sich jedoch schnell daran.
Die Verarbeitung wirkt sehr solide (Einschränkung lediglich der Kunststoffklöppel der in den Bremsgriff intigrierten Klingel, den hatte ich mir gleich am 2. Tag mit der Hundeleine abgesägt, da er nach oben heraus ragt...), die Nexus-Schaltung ist ok, wenn man die bekannten Mängel (Schaltabstufung, Geräusche) berücksichtigt, die Big Apple-Bereifung hat gute Dämpfungseigenschaften. die ergonomischen Handgriffe ergänzen den Effekt sehr gut, die V-Brakes ziehen sehr gut.
Ich nutze das Bullhead während meiner Arbeit, bei der ich mobil sein muss. Morgens packe ich es in den Laderaum meines Berlingos (problemlos), steige dann um auf einen (Dienst-) Polo und da wirds dann schon etwas kribbeliger, denn das Bullhead ist aufgrund der Rahmenhöhe im gefalteten Zustand immer noch recht sperrig und da muss dann schon die Rückenlehne umgelegt und das Rad mit seinen knapp 16 kg in den Kofferraum gewuchtet werden. Bin gespannt, wann ich das erste Mal mit Kettenschmiere an den Händen oder am Jackenärmel da stehe...Selbstverständlich verschwindet das Rad dann auch im Heck des Kleinwagens, allerdings klappt es dabei dann gerne mal auseinander oder man rumst mit dem Rad irgendwo gegen, was beim Lack (übrigens ein sehr cooles Grau, wie ich finde) schnell Spuren hinterlässt, dem Alurahmen jedoch nichts ausmacht. Aber da könnte ich die DAHON-Tasche nutzen, dafür war ich aber bisher zu bequem.
Der Faltvorgang selbst ist vermutlich reine Gewöhnungssache, ich habe das Rad jetzt ca. 20x gefaltet und in 50% der Fälle entweder vergessen, den Ständer vorher einzuklappen oder den Sattel abzusenken. Dadurch dauerts bisher deutlich länger als die beworbenen 30 Sekunden, auch, weil ich mit dem Inbus-Multitool (ich nutze so ein nettes kleines Ding von PARK TOOL) beschäftigt bin. (Die Alternative, einzelne Inbusschlüssel in der Hosentasche mitzuführen, halte ich für unpraktisch und vermutlich hin und wieder schmerzhaft...). Zum Falten benötigt man 2 verschiedene Inbusgrößen ( Größe 4 für den Lenker und 6 für den Rahmen), ausserdem einen weiteren (Gr. 5), um die Schraube vom Steuerlager nachzuziehen, denn durch das Lenkerabnehmen und um 90° versetzt wieder aufsetzen verdreht das Steuerlager gerne mal, so daß der Lenker nach dem Aufbau schief steht.
Der Rahmen macht an der Faltstelle, dem Gelenk, einen supersoliden Eindruck, auch fixiert er sich beim Aufbau sehr gut von selbst, so daß man dort nix halten oder drücken muss. Der Nachteil wurde ja bereits erwähnt, diese Konstruktion erhöht das Gewicht des Rades sicher um 1 kg pro Gelenk.
Alles in allem bin ich restlos begeistert von dem Rad, ich persönlich vermisse auch keinen Gepäckträger (nutze eine Umhängetasche) oder Beleuchtung (Batterielicht zum Anstecken). Das Rad wirkt dadurch sehr reduziert und sportlich-schick.
Ich kanns empfehlen!
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Pibach
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- Registriert: Mi Aug 05, 2009 10:09 pm
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- Faltrad 2: Dahon Mu Singlespeed
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- Geburtsjahr: 1968
- Status: FALTradfahrer
- Wohnort: Berlin
Dahon Bullhead - hat jemand Erfahrung damit?
Danke für den Bericht, seht informativ!
Dahon Bullhead - hat jemand Erfahrung damit?
Hallo zusammen,
da muss ich mich doch einklinken!
Ich fahre seit einem Jahr das Bullhead und kann schon mal vorausschicken, dass ich hochzufrieden bin! Allerdings habe ich an dem Rad ziemlich viel verändert und so kann ich vielleicht über astonwalle's Bericht hinaus noch ein paar "nette" Ideen liefern:
Die originalen V-Brakes habe ich durch eine Magura HS33 ersetzt. Die Bremsleistung der mitgelieferten Version war zwar OK, doch ich fahre auch im Winter und ich bin angenervt von eingefrorenen Bremszügen. Die Magura ist also kein Muss, doch durchaus möglich.
Der Steuersatz hat sich bei mir ziemlich schnell verabschiedet. Obwohl das Bullhead insgesamt mit durchweg ordentlichen Teilen aufgebaut ist, gilt das für den Steuersatz leider nicht. Zum Glück passen die gängigen semi-integrierten Sätze, so dass ich einen Acros verbaut habe. Eine kleine Hürde war allerdings zu nehmen: Der Konussitz ist auf der Gabel verklebt und musste mit einem Dremel vorsichtig entfernt werden. Warum das Ganze? Der Originalsatz ist ausgelaufen! Ein fischig stinkendes Öl tropfte permanent auf das vordere Schutzblech und als alles raus war, haben die Lager ihre Arbeit eingestellt. Ich habe dann das Original-Ersatzteil im Internet für 12 Euro gefunden; das sagt über die Qualität doch eine Menge... (der Acros war ca. 5 mal so teuer)
Dann musste ein Gepäckträger ran. Ich nutze den Ortlieb Officebag und das machte es wiederum tricky: Die Tasche saß zu weit vorne und die Ferse streifte immer wieder am Verschluss meiner geliebten Ortlieb. Doch auch hier konne ich eine Lösung finden: Es gibt von Tubus Edelstahlbleche, die haargenau an die Bohrungen für Schutzblech und Gepäckträger des Rahmens passen. Damit ließ sich der gesamte Träger um 5 cm nach hinten verlegen und jetzt ist es perfekt!
Das Verdrehen der Vorbauhülse hat mich irgendwann auch genervt, da ich täglich mehrmals den Lenker für den Bahn-Transport um 90 Grad versetze. Irgendwann habe ich dann gecheckt, dass die Hülse genau 31,8 mm Außenmaß hat. Also eine entsprechende Sattelklemme vorne reingebaut, die die Spannung permanent hält, so dass kein Nachjustieren mehr möglich ist.
Zu guter letzt bin ich auf das Problem gestoßen, dass die Kettenspannung nicht mehr weiter durch Nach-hinten-schieben des Laufrades bewerkstelligt werden kann, da die Bremse sonst an den Reifen schleift (das kann evtl. Magura-spezifisch sein). Die Bremse ist bereits am Anschlag seiner Verstellmöglichkeit. Ich habe das Problem dadurch gelöst, dass ich den Trickstuff Exzentriker eingebaut habe. Jetzt kann ich die Kettenspannung über das Tretlager regeln und damit das Laufrad so einsetzen, dass die Bremse optimal greift. Das Ganze ist auch im Vorgriff für einen Rohloff-Umbau erfolgt. Ich bin vom Fahrgefühl des Bullhead so überzeugt, dass demnächst die 14-Gang-Nabe reinkommt! Das Bullhead ist nämlich langsteckentauglich und bei der Menge an Kilometern, die ich draufschrubbe, wird die Nexus demnächst ohnehin die Flügel streichen.
Vielleicht war der ein oder andre Tipp dabei. Würde mich freuen! Und nochmal: Die genannten Probleme sind alle behebbar, nicht zuletzt, weil am Bullhead viele Standard-Teile passen. Das Bike ist es wert und für mich die optimale Ergänzung zum ÖPNV.
Schöne Grüße!
da muss ich mich doch einklinken!
Die originalen V-Brakes habe ich durch eine Magura HS33 ersetzt. Die Bremsleistung der mitgelieferten Version war zwar OK, doch ich fahre auch im Winter und ich bin angenervt von eingefrorenen Bremszügen. Die Magura ist also kein Muss, doch durchaus möglich.
Der Steuersatz hat sich bei mir ziemlich schnell verabschiedet. Obwohl das Bullhead insgesamt mit durchweg ordentlichen Teilen aufgebaut ist, gilt das für den Steuersatz leider nicht. Zum Glück passen die gängigen semi-integrierten Sätze, so dass ich einen Acros verbaut habe. Eine kleine Hürde war allerdings zu nehmen: Der Konussitz ist auf der Gabel verklebt und musste mit einem Dremel vorsichtig entfernt werden. Warum das Ganze? Der Originalsatz ist ausgelaufen! Ein fischig stinkendes Öl tropfte permanent auf das vordere Schutzblech und als alles raus war, haben die Lager ihre Arbeit eingestellt. Ich habe dann das Original-Ersatzteil im Internet für 12 Euro gefunden; das sagt über die Qualität doch eine Menge... (der Acros war ca. 5 mal so teuer)
Dann musste ein Gepäckträger ran. Ich nutze den Ortlieb Officebag und das machte es wiederum tricky: Die Tasche saß zu weit vorne und die Ferse streifte immer wieder am Verschluss meiner geliebten Ortlieb. Doch auch hier konne ich eine Lösung finden: Es gibt von Tubus Edelstahlbleche, die haargenau an die Bohrungen für Schutzblech und Gepäckträger des Rahmens passen. Damit ließ sich der gesamte Träger um 5 cm nach hinten verlegen und jetzt ist es perfekt!
Das Verdrehen der Vorbauhülse hat mich irgendwann auch genervt, da ich täglich mehrmals den Lenker für den Bahn-Transport um 90 Grad versetze. Irgendwann habe ich dann gecheckt, dass die Hülse genau 31,8 mm Außenmaß hat. Also eine entsprechende Sattelklemme vorne reingebaut, die die Spannung permanent hält, so dass kein Nachjustieren mehr möglich ist.
Zu guter letzt bin ich auf das Problem gestoßen, dass die Kettenspannung nicht mehr weiter durch Nach-hinten-schieben des Laufrades bewerkstelligt werden kann, da die Bremse sonst an den Reifen schleift (das kann evtl. Magura-spezifisch sein). Die Bremse ist bereits am Anschlag seiner Verstellmöglichkeit. Ich habe das Problem dadurch gelöst, dass ich den Trickstuff Exzentriker eingebaut habe. Jetzt kann ich die Kettenspannung über das Tretlager regeln und damit das Laufrad so einsetzen, dass die Bremse optimal greift. Das Ganze ist auch im Vorgriff für einen Rohloff-Umbau erfolgt. Ich bin vom Fahrgefühl des Bullhead so überzeugt, dass demnächst die 14-Gang-Nabe reinkommt! Das Bullhead ist nämlich langsteckentauglich und bei der Menge an Kilometern, die ich draufschrubbe, wird die Nexus demnächst ohnehin die Flügel streichen.
Vielleicht war der ein oder andre Tipp dabei. Würde mich freuen! Und nochmal: Die genannten Probleme sind alle behebbar, nicht zuletzt, weil am Bullhead viele Standard-Teile passen. Das Bike ist es wert und für mich die optimale Ergänzung zum ÖPNV.
Schöne Grüße!
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astonwalle
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- Registriert: Di Mai 03, 2011 11:29 am
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- Wohnort: Achim bei Bremen
Dahon Bullhead - hat jemand Erfahrung damit?
Hey, danke für den guten Erfahrungsbericht.
Neben Deinen Hinweisen zum pimpen des Bullheads hat er für mich einen super Tipp parrat, nämlich den mit der Sattelklemme am Steuerlager gegen den sich verdrehenden Lenker.
Sicher sind Maguras besser als die verbauten Biologic Bremsen, allerdings halte ich die für den "normalen" Gebrauch für ziemlich gut und sicher, immerhin stoppen sie mich mit meinen 100+ Kilos bei Schussfahrt sehr gut.
Ich habe aber auch noch mal ne Frage: Beim Kauf meines Rades wurde mir kein so nettes Necessaire von DAHON mitgegeben (Werkzeug, Lack, Hosenbänder, Bedienungsanleitung), wie es bei anderen DAHONS wohl üblich ist. Der Verkäufer hat sich beim Großhändler (Hartje) erkundigt und dort die Info erhalten, dass dies beim Bullhead nicht dazu gehöre.
Hat jemand andere Erfahrungen gemacht? Mir ginge es speziell um den Lackstift.
Neben Deinen Hinweisen zum pimpen des Bullheads hat er für mich einen super Tipp parrat, nämlich den mit der Sattelklemme am Steuerlager gegen den sich verdrehenden Lenker.
Sicher sind Maguras besser als die verbauten Biologic Bremsen, allerdings halte ich die für den "normalen" Gebrauch für ziemlich gut und sicher, immerhin stoppen sie mich mit meinen 100+ Kilos bei Schussfahrt sehr gut.
Ich habe aber auch noch mal ne Frage: Beim Kauf meines Rades wurde mir kein so nettes Necessaire von DAHON mitgegeben (Werkzeug, Lack, Hosenbänder, Bedienungsanleitung), wie es bei anderen DAHONS wohl üblich ist. Der Verkäufer hat sich beim Großhändler (Hartje) erkundigt und dort die Info erhalten, dass dies beim Bullhead nicht dazu gehöre.
Hat jemand andere Erfahrungen gemacht? Mir ginge es speziell um den Lackstift.