Re: Faltrad mit Riemen - oder doch lieber mit Kette?
Verfasst: Do Dez 21, 2017 2:05 pm
Diese Rad-Lager-Seite hatte ich auch schon gefunden, aber bewusst nicht verlinkt, weil sie reichlich wirr und laienhaft ist. Ich bezweifle gar nicht, dass der Riemenantrieb einen schlechteren Wirkungsgrad hat, aber auf dieser Seite wird maßlos übertrieben. Ob aus Unwissenheit oder absichtlich, weiß ich nicht.
Der "Beweis" mit einem Akkuschrauber ist ein schlechter Witz. Wenn mich nicht alles täuscht, sind die Übersetzungsverhältnisse bei Kette und Riemen im Versuch nicht identisch. Damit wäre selbst mit viel Wohlwollen jegliche Vergleichbarkeit dahin. Der Riemenantrieb hat augenscheinlich eine längere Übersetzung. Die teils gravierenden Unterschiede ergeben sich m.E. überwiegend aus den unterschiedlichen Drehmomenten, die der Akkuschrauber jeweils aufbringen muss.
Im Text steht:
5 kg Masse um 2,2 m anheben. Riemen: 1 s, Kette: 0,8 s.
Dafür sind jeweils mechanische Leistungen von 134 W und 107 W nötig. Angenommen, die Eingangsleistung war jeweils gleich, müsste der Riemen 27 Watt mehr als die Kette schlucken. Das wäre völlig unrealistisch! Hilite schreibt was von 1 Watt Unterschied.
Die Kraft, die nötig ist, den Riemen zusammenzudrücken, wird als "innere Reibung" gleichgesetzt. Dass der größte Teil der in dieser mechanischen Spannung gespeicherten Energie als Rückstellkraft wieder freigesetzt wird, wird ignoriert. Es dürfte sich bei dieser "inneren Reibung" überwiegend um mechanische Blindleistung handeln.
Ich persönlich bin nicht scharf auf ein Rad mit Riemenantrieb. Das hat aber nichts mit dem Wirkungsgrad zu tun.
Der "Beweis" mit einem Akkuschrauber ist ein schlechter Witz. Wenn mich nicht alles täuscht, sind die Übersetzungsverhältnisse bei Kette und Riemen im Versuch nicht identisch. Damit wäre selbst mit viel Wohlwollen jegliche Vergleichbarkeit dahin. Der Riemenantrieb hat augenscheinlich eine längere Übersetzung. Die teils gravierenden Unterschiede ergeben sich m.E. überwiegend aus den unterschiedlichen Drehmomenten, die der Akkuschrauber jeweils aufbringen muss.
Im Text steht:
5 kg Masse um 2,2 m anheben. Riemen: 1 s, Kette: 0,8 s.
Dafür sind jeweils mechanische Leistungen von 134 W und 107 W nötig. Angenommen, die Eingangsleistung war jeweils gleich, müsste der Riemen 27 Watt mehr als die Kette schlucken. Das wäre völlig unrealistisch! Hilite schreibt was von 1 Watt Unterschied.
Die Kraft, die nötig ist, den Riemen zusammenzudrücken, wird als "innere Reibung" gleichgesetzt. Dass der größte Teil der in dieser mechanischen Spannung gespeicherten Energie als Rückstellkraft wieder freigesetzt wird, wird ignoriert. Es dürfte sich bei dieser "inneren Reibung" überwiegend um mechanische Blindleistung handeln.
Ich persönlich bin nicht scharf auf ein Rad mit Riemenantrieb. Das hat aber nichts mit dem Wirkungsgrad zu tun.