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Warum ein Faltrad? / Deine Meinung / Pro & Contra

Alles zum Thema Faltrad/Rad.
Zauberfaltrad
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Re: Warum ein Faltrad? / Deine Meinung / Pro & Contra

Beitrag von Zauberfaltrad »

Vielen Dank an Alle für all die Antworten, die teils auch amüsant zu lesen sind, wegen der Diskussionen. :D
Dafür und deshalb mag ich dieses Forum hier. :-)

@Motte
Meine Erfahrung ist da leider eine andere, was Fahrradmitnahme bei Bahnreisen betrifft.
Mit einem Faltrad bin ich absolut unabhängig, besonders bei Reisen mit dem ICE (Fernstrecke),
denn hier gibt es immer noch Züge ohne Fahrradstellplätze. Ansonsten ist ein Stellplatz mit Fahrradticket notwendig und jetzt versuche mal, eine Verbindung zu buchen, besonders in Ferien- und Sommerzeiten.
Keine Chance!
Dieses Jahr war ich mit einem MTB nach München gereist um in den Alpen eine Radreise zu unternehmen und habe mein Ticket 1,5 Monate im voraus gebucht (nicht gerade toll) und dann auch eine Verbindung zu ungünstiger Zeit (war um 23 Uhr in München), weil sonst schon alle Stellplätze vergeben waren. Auf der Rückreise von Lindau nach Hannover gab es einen 34 minütigen Umstieg in Stuttgart. Wegen Verspätung waren es nur noch 14 Min und weil HBF voll war, wie auch die Züge, ging alles nicht so schnell und reibungslos, so dass ich nur wenige Minuten vor Abfahrt dann im richtigen ICE war, im Abteil, voller Chaos, mit anderen Reisenden.

Möchte ich, ehrlich gesagt, nicht jedes Jahr haben und ich bin gerne spontan, heißt, ich kaufe ein Ticket und fahren paar Tage später mit dem Faltrad zum Bahnhof und brauche mir überhaupt keine Sorgen zu machen, ob der Zug noch Stellplätze hat oder wenn ich den Anschlusszug nicht bekomme, in einem anderen Zug eventuell Probleme bekomme.

Es gibt daher auch bei mir keine Argumente gegen ein Faltrad. Okay, nur wenn ich schon mehrere habe und kein weiteres mehr dazu kommen soll. ;-)

Allen einen schönen Samstag und viele Grüße,
Zauberfaltrad
Zauberfaltrad
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Re: Warum ein Faltrad? / Deine Meinung / Pro & Contra

Beitrag von Zauberfaltrad »

JumpingJohn hat geschrieben: Fr Nov 15, 2019 10:58 pm Also mein Falter ist nicht leichter als ein vergleichbares Rad das ich mir ansonsten besorgt hätte. Auch ist für mich das mitnehmen im Zug kein Argument, da in Zeiten von Fahrradabteilen auch ein nicht gefaltetes Rad normalerweise problemlos mitnehmbar ist, habe ich vor dem Falter auch so gemacht.
Für mich war es hauptsächlich der Grund das ich es ohne umlegen der Rücksitzbank oder mitführen eines Fahrradträgers mit dem Auto transportieren kann.
Ich habe hier auch Fahrräder die leichter sind als das Faltrad von Tern oder Brompton, dennoch, ein gewöhnliches Treckingrad oder Cityrad (keine Ahnung wo da genau der Unterschied ist), jedenfalls, die Art Fahrräder sind, sofern es keine hochwertigen Modelle sind, eher schwer und unhandlich.
Oder nicht? ;)

Ansonsten ist dein Argument auch meine Erfahrung. Ist man bei Freunden eingeladen und wird mit dem Auto nach Hause gefahren, so kann man sein Faltrad ins Auto packen und mitnehmen. Da gäbe es noch weitere Beispiele. Die Vorteile liegen also klar auf der Hand. 8-)
Ch.Bacca
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Re: Warum ein Faltrad? / Deine Meinung / Pro & Contra

Beitrag von Ch.Bacca »

Ich hab mir das erste Faltrad zugelegt, um im öffentlichen Nah- und Fernverkehr flexibler zu sein. Das KFZ kann für den Weg zum Bahnhof (~10 km) zuhause bleiben. Und ich kann ohne Zugbindung und ohne Fahrradticket in IC und ICE einsteigen, das geht mit einem ausgewachsenen Rad nicht. Gerade diese Woche war mal wieder Bahnchaos, so dass ich vom IC auf den ICE ausweichen musste und statt des RE einen RB nehmen musste, der eine Station früher Endstation hat. Der Heimweg vom Bahnhof wurde dadurch gerade mal 4 km länger. Ohne Faltrad dabei hätte ich mir ein Taxi zum Parkplatz am anderen Bahnhof nehmen müssen.

Falträder sind auch meiner Meinung nach gerade KEINE Leichtgewichte. Beim Radeln ist das relativ egal, beim Tragen auf dem Bahnhof z.B. hingegen nicht so ganz egal, geht aber.

Trotzdem benutze ich inzwischen nur noch meine Falträder. Das kleinste Rad ist sehr vielseitig. Das ausgewachsene Falt-MTB lässt sich auf unebenem oder rutschigem Boden besser fahren, dafür nicht so schnell zu einem kompakten Paket falten. Das kleine Rad ist auf der Straße flotter unterwegs. Ich fühl mich mittelmäßig fit. Dennoch fahr ich, wenn es mal darauf ankommt, auch mal einem Rennradler davon bzw. der fährt in meinem Windschatten.

Nachteile:
Das 20er ist beim sehr langsam Fahren kippeliger als große Räder und auf rutschigem Untergrund wird's kritisch.

Vorteile:
Alles andere!
EmilEmil
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Re: Warum ein Faltrad? / Deine Meinung / Pro & Contra

Beitrag von EmilEmil »

bergauf hat geschrieben: Sa Nov 16, 2019 9:56 am…………….
- jedes Faltgelenk (Rahmen, Lenksäule) ist natürlich auch ein potentieller Schwachpunkt.
………………………………...
bergauf
Das gehört zur Mythen-Bildung der Vorurteile über Falträder wie die Legende vom "Hamstertritt".
Nun, wenn Du das schon weißt, dann sollten das auch die Hersteller wissen. Da werden leider in ewiger Tautologie immer die gleichen Miß-Konstruktionen geboren und produziert. Potentielle Schwachpunkte gibt es für einen sorgfältig konstruierenden Ingenieur nicht, nur bei Stümpern, die von Theorie und Praxis keine hinreichende Ahnung haben.
Wer die Schwachstellen kennt und es versäumt, eine saubere Lösung zu konstruieren, sollte einfach in Rente geschickt werden, selbst wenn er erst 25 Jahre alt ist . Das wäre immer noch besser als denen, die was Ordentliches machen können und wollen, im Wege zu stehen und auf die Nerven zu gehen.
Es ist im Grunde so einfach, aber ich werde es (Das Bessere) wohl nicht mehr erleben. Sehr befriedigend und Quell ständiger Freude ist es, wenn man sieht, wie man es machen muß und es dann richtig macht, und fast alle Anderen (Das ist niemand, außer endlich Wenigen !) es einfach nicht drauf haben. Ce la vie…….

MfG EmilEmil
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Re: Warum ein Faltrad? / Deine Meinung / Pro & Contra

Beitrag von Motte »

Zauberfaltrad;

wir sind da gar nicht unterschiedlicher Meinung. Ich hab mich nicht auf Fernzüge bezogen, sondern auf Regionalbahnen und Regionalexpresse. (hab nur vergessen es dazu zu schreiben)

Ich hab mich irgendwann mal geärgert, dass die An- und Abreise so stressig ist, dass die ersten Urlaubstage und anschließend ein Teil der Erholung auf der Strecke bleiben. Wann immer es geht versuche ich seither die Anreise in meinen Urlaub einzubeziehen. Und fahr auch schon mal Umwege bzw. nutze Bimmelbahnen um mir die Gegend anzugucken. Oft entdecke ich dabei neue Ziele für kommende Ausflüge. Ohne Zugbindung kann man unterwegs auch freier umplanen. Das Faltrad ist dabei ein wesentlicher Faktor - weil es immer spontan mit kann.
Im Nahbereich mache ich das auch gern und hab die gleiche Erfahrung wie Ch.Bacca gemacht - oft die die Strecke Bahnhof - Ziel gar nicht so unterschiedlich - auch wenn man eine andere Linie nutzt. Wobei ich 4 oder 5 Km länger jetzt als wenig bezeichne. Ohne objektiven Zeitdruck und bei schönem Wetter sind auch Umwege oft eine schöne Erfahrung. (meist erzeugt man sich eh den Zeitdruck selbst, weil man vom angedachten Ablauf nicht abweichen will)

Tragen im Bahnhofsbereich ist so eine Art "Gewöhnung" (bezüglich zugfahren und falten) - bei der ersten Reise mit Birdy war ich nervös und hab mein gut verpacktes Rad bekloppterweise durch den gesamten Frankfurter Bahnhof getragen. Weil ich Angst hatte beim Falten zu viel Zeit zu verlieren und den Zug zu verpassen. Heute wird das erst in letzter Sekunde gefaltet und eingetütet. Da sind wir dann auch wieder beim RE - der ist oft gar nicht viel langsamer fährt aber häufiger - dann wird einfach der nächste genommen oder eine andere Strecke gefahren.
Karsten
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Re: Warum ein Faltrad? / Deine Meinung / Pro & Contra

Beitrag von Karsten »

Zauberfaltrad hat geschrieben: Fr Nov 15, 2019 2:38 pm (...)
Ich finde, dass das Faltrad einige Vorteile gegenüber einem normalen Treckingrad hat (...)
Moin,
Ich finde, dass ein "normales Treckingrad" wenige Vorteile, aber diverse Nachteile gegenüber meinen Falträdern hat.

Gruß Karsten
alterfalter2
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Re: Warum ein Faltrad? / Deine Meinung / Pro & Contra

Beitrag von alterfalter2 »

@ Karsten

Wer beides kombinieren möchte, legt sich einen Großfalter zu, z.B. das Pacific IF Uban
https://www.google.de/amp/s/www.pocket- ... ew.amphtml
Ich fahre eines und bin sehr davon überzeugt.
In den 90ern gab es ein schickes Faltrad von Bridgestone aus Japan mit großen Laufrädern, das GrandTech. Habe ich auch und fahre es gerne.
So lange es bei der Bahn keine Einschränkung bzgl. der Laufradgröße bei der Mitnahme gibt, ist das eine Alternative - Traglast ist Traglast.

Gute Erfahrungen habe ich auch mit Falttandens mit 26" Laufrädern gemacht, Montague TriFrame z.B. - es gab in der Bahn keine Beanstandungen.

Für das tägliche Pendeln ziehe ich allerdings etwas kleinrädriges vor.

Gruß TIL
Zauberfaltrad
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Re: Warum ein Faltrad? / Deine Meinung / Pro & Contra

Beitrag von Zauberfaltrad »

@Ch.Becca

So ist es und dann gibt es auch viel zu sehen. :)
Ich weiß nicht wie schwer mein Tern Link N8 ist, schätze so 14 kg, aber dennoch kann ich es ganz angenehm hochtragen. Liegt auch an der Rahmenkonstruktion, da kann man gut greifen und den Sattel auf die Schulter legen, als zusätzliche Balancesicherung. :mrgreen: Die Tasche kommt dann natürlich mit dem Tragegurt an die linke Schulter und schon geht es, schneller als mit der Rolltreppe, hinauf zum Bahnsteig.

@EmilEmil
Ich kann als Konstrukteur zu sagen, dass es grundsätzlich einen Unterschied gibt zwischen Theorie und Praxis, heißt, so gut es auch konstruiert und berechnet ist, ein Risiko ist immer da. In der Regel werden aber, wie bei Lasthebemittel - beispielsweise einem Kran oder Seilen, immer ein Sicherheitsfaktor mit einbezogen, so dass das Risiko dadurch reduziert wird. Es wird aber, wie überall und bei allem, immer ein gewisses Risiko sein.
Ich fahre mit dem Tern sehr gerne und habe bezüglich des Rahmens keine Bedenken oder Sorgen und hoffe, dass es so bleibt. :)

@Motte
Vielen Dank für deine Ergänzung. Jetzt verstehe ich Deinen Beitrag besser bzw. was Du damit eigentlich sagen wolltest. Da hast Du natürlich Recht. Ich allerdings reise meist im Fernverkehr, also ICE und da wäre ich mit einem normalen Fahrrad aufgeschmissen, selbst wenn ich ein Fahrradticket hätte aber durch verpassen eines Anschlusszuges, dort wiederum keinen Stellplatz hätte. Dann all die Gedanken und Sorgen und Gespräche, die spare ich mir eben, wenn ich ein Faltrad dabei habe.
Im Dezember werde ich wieder von Nord nach Süd reisen und dieses Mal - das erste Mal, mein Brompton mitnehmen. Bin schon gespannt, wie es mit diesem Faltrad sein wird, insbesondere weil ja noch ein Stück kompakter ist.
Karsten hat geschrieben: Sa Nov 16, 2019 8:00 pm
Zauberfaltrad hat geschrieben: Fr Nov 15, 2019 2:38 pm (...)
Ich finde, dass das Faltrad einige Vorteile gegenüber einem normalen Treckingrad hat (...)
Moin,
Ich finde, dass ein "normales Treckingrad" wenige Vorteile, aber diverse Nachteile gegenüber meinen Falträdern hat.

Gruß Karsten
Karsten, in dieser kurzen Antwort hast Du eigentlich schon alles gesagt. Kurz und knapp auf den Punkt gebracht. :)

@alterfalter2
Das ist aber kein Faltrad mehr, oder? Für mich eher ein Halbrad, weil sich das Fahrrad ja nur halbieren lässt. ;) Macht es bestimmt einfacher, bei z.B. Zuladung in einen Kofferraum eines Kombis aber bei Zügen wird es als Fahrrad gelten, daher sehe ich hier keinen Vorteil.
Oder gibt es weitere Vor- und Nachteile?

Danke Euch für die Antworten. Damit habe ich schon einige Punkte zusammen, die ganz klar für ein Faltrad sprechen. :)

Viele Grüße
Viktor
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