Als ich meinem besten Freund mein neues Traumvelo zeigte, war seine erste Reaktion: "der Umwerfer ist aber verdammt nah am Boden". Andererseits werden weltweit Millionen von Falt- und Mini-Velos mit Kettenschaltung verkauft und ich persönlich habe weder so ein Hängenbleiben erlebt noch davon gelesen. Ich selbst habe ja eine gewissen Liebe zu Nabenschaltungen und vergesse dabei leicht, dass ich bei vielen meiner eigenen Fahrräder jahrelang mit Kettenschaltung unterwegs war. Darunter auch ein 20 Zoll Liegerad und zwei 20 Zoll Falträder. Wobei ich gerade sehe, dass aufgrund des hohen Tretlagers beim Liegerad, der Umwerfer nach vorne statt nach unten zeigt:Du siehst umwerfend aus, sprach Heinz zu Isolde, die auf ihrem neuen japanischen Minivelo dahinsauste. Und dann warf es sie auch schon um, weil ihr Umwerfer an einer Wurzel hängen blieb.
Mein Dahon Speed in Taiwan (nur ein paar Wochen im Urlaub gefahren, fast immer auf Asphalt):
Mein Dahon Eco in Taiwan (ein paar Monate gefahren, fast immer auf Asphalt, da in Nähe von Taipeh fast alle Wege asphaltiert waren):
Einerseits beruhigen mich diese Erfahrungen etwas, andererseits liebäugele ich mit einem 18" Faltrad mit noch größerem Ritzelumfang (11 bis 30) und hier in Berlin gibt es nichtmal in städtischen Parks und Wäldern viele asphaltierte Wege. (Ich denke an meinen alten Arbeitsweg durch den Tiergarten jeden Tag. Und meinen Lieblings Fluchtweg aus Berlin über Lindenberg nach Birkholz.
Ich hatte sowieso schon überlegt, die Kassette der Schaltung durch eine 12 bis 25 zu ersetzen, um feinere Gangabstufungen für das hiesige Flachland zu erhalten. Vielleicht reichte dafür dann schon ein etwas kürzerer Umwerfer? Bei den Standard-Komponenten der Sora-Gruppe jedenfalls nicht, da selbst für 11 bis 31 noch der "Short Cage" Derailer funktioniert und dann wahrscheinlich auch schon am Velo verbaut ist.
Wie sind denn Eure Erfahrungen beim Thema Umwerfer bei Rädern bis 20 Zoll? (Ausgenommen natürlich Brompton, da der Kettenspanner dort auch eher nach vorne als nach unten steht...)