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Re: Berlin wird grün-rot

Verfasst: Do Okt 11, 2018 8:33 am
von EmilEmil
Pibach hat geschrieben: Di Okt 09, 2018 10:40 pm………………….
Wesentliche Gefahrenstellen bleiben die Kreuzungen (und Einmündungen), da müsste man ran. Wie man die Kreuzungen fahrradfreundlich baut, können wir von den Niederländern lernen, ist alles bekannt.
……………………………
In Fernsehsendungen hätte ich geringes Vertrauen, das Problem ist ja gerade die Desinformation (u.a. das Gefährlichquatschen des Radverkehrs),...……
Wie will denn der Deutsche Besserwisser von anderen Europäern etwas lernen, das müßte mit dem Teufel zu gehen (Z B. in der Walpurgisnacht auf dem Brocken ?).
Das Fernsehen hat sich doch in den letzten 25 Jahren zu einer Verdummungs-Einrichtung entwickelt. Z B. der Wetterbericht (Für Radfahrer mit der Intention Strecken von 50 [km] bis 100 [km] zurückzulegen; jüngere fahren noch weiter; ist die Wetter-Prognose sehr wichtig !) gipfelt in der vor aller Weisheit der Welt strotzenden Aussage "Berge zeitweise in Wolken" :D :mrgreen: :D . Wer da eine Prognose mit Temperatur, Wind, Regen-Wahrscheinlichkeit und -Menge u.a. benötigt, schaut in Wetter 24 für seinen Wohnort nach. Einen einzelnen Schauer voherzusagen ist unmöglich, eine Kaltfront oder Landregen aber schon. Ist vielleicht mal ein Tipp.
Kleinst-Elektro-Geräte sind mehrheitlich etwas für Leute, die einerseits zu faul zum Gehen (5 [km/h] ?) sind, andererseits sonst schon alles haben. Bei der Elektrifizierung von Falträdern gibt es keine schnelle Entwicklung, weil ein Faltrad für längere Strecken schon die Möglichkeit hat, den "Rückenwind" anderer Verkehsmittel zu nutzen. Andererseits gibt es auch da sinnvolle Einsatz-Möglichkeiten und Entwicklungs-Stillstand sollte es keinen geben. Eine Entwicklung in den Händen der augenblicklichen Marktführer kann ich mir nicht vorstellen, wie sollen Entwicklungs-Mannschaften, die schon Probleme mit der angemessenen Entfaltung bei nicht-elektrifizierten Falträdern haben, das leisten (können ?). Ein elektrifiziertes Faltrad würde ich immer selber bauen ! Diese übliche Rentner-Drohne mit 26 [kg] Gewicht wäre das sicher nicht.

MfG EmilEmil

Re: Berlin wird grün-rot

Verfasst: Do Okt 11, 2018 10:10 am
von Ch.Bacca
Ein schönes Beispiel für die Denkweise von Verkehrsplanern:
https://www.ksta.de/koeln/innenstadt/ko ... g-31393440

Geärgert habe ich mich über diese Aussage:
...Doch so richtig haben die Kölner Radfahrer die neue Radspur noch nicht angenommen. Noch während der offiziellen Eröffnung fahren etwa die Hälfte der Fahrräder wie vorgesehen auf der Straße, die anderen fünfzig Prozent nutzen wie zuvor die schmale Spur auf dem Fußweg. „Da müssen wir allen noch etwas Zeit geben, sich an die neuen Wege zu gewöhnen“, sagt Klaus Harzendorf, Leiter des Amtes für Straßen und Verkehrsentwicklung...
Ja, was erwarten die denn?!
Es gibt den alten und den neuen Radweg gleichzeitig und beide werden benutzt. Komisch! Jeder, wie er mag!

Es gibt da auch nichts "zu gewöhnen"! Wenn die Verkehrsführung nicht selbsterklärend ist, passiert das eben. Und das ist in diesem Falle noch nicht mal ein Fehler, denn beide Radwege dürfen benutzt werden.

Das Lamento der Verkehrsplaner geht hier völlig fehl! Sollen die Verkehrsteilnehmer alle Hellseher sein und die eigentliche Motivation in der Umsetzung erkennen? Ein Tourist bzw. ein Verkehrsteilnehmer, der irgendwelche Wege zum ersten Mal benutzt, sollte sich doch auch zurechtfinden (unabhängig davon, ob zu wenig oder zu viele (Rad-)Wege existieren). Aber diese Denke ist den Planern fremd. Es ist oft schon schwer genug, überhaupt den richtigen Weg zu finden. Dass es mitunter auch noch schwierig ist, den Weg richtig zu benutzen, ist großer Mist!

Als Radfahrer habe ich die Situationen besonders häufig, dass ich mit einem großen Fragezeichen vor der Entscheidung stehe, "irgendwie" (und mitunter verkehrswidrig) weiter zu kommen oder Zeit damit zu verschwenden, den vorgesehenen Weg zu suchen und zu finden. Mit dem KFZ oder als Fußgänger kenne ich solche Situationen zwar auch, aber sie kommen deutlich seltener vor.

Re: Berlin wird grün-rot

Verfasst: So Okt 14, 2018 12:38 am
von Pibach
Ch.Bacca volle Zustimmung.
Abgesetzte Radwege sind bei Radfahrern auch beliebter, viele trauen sich nicht so gerne auf die Straße neben Autos. Den Untersuchungen der UDV, dass Hochboardradwege unsicherer seien als Radwege im Mischverkehr, liegen methodische Fehler zur Grunde (wie immer).

Die Teststrecke bei mir wurde heute übrigens an den Kreuzungen Rot gepinselt:

Re: Berlin wird grün-rot

Verfasst: So Okt 14, 2018 8:27 pm
von Pibach
Komischer Weise wurde an der Kreuzung nur 1 Fahrtrichtung rot gepinselt. Und auch kein Aufstellbereich.
IMG_20181014_161837_small.jpg

Re: Berlin wird grün-rot

Verfasst: Mo Okt 15, 2018 5:29 am
von Motte
Farbe alle?
Feierabend?
Herbstferien?

Oder das war das Stück für`s Fotoshooting mit dem Oberbürgermeister.

:lol:


So sind ja auch viele Radwege bei uns gebaut worden. Man hat irgendwo angefangen, irgendwo aufgehört, weil man keine Lust mehr hatte. Und nie wieder weiter gemacht, weil man es vergessen hat.
Unsere Ortsdurchfahrt war neulich über mehrere Wochen für Radfahrer gesperrt, weil Schilder (Fußgängerzone) versetzt wurden und das Schild "Radfahrer frei" nicht wieder montiert wurde. Vergessen eben - war ja nur für Radler.....