Updates| Bilder|Videos |Shop

Reload nach langer Pause. Sorry dafür.

Wie stabil sind die Klapppedale eigentlich?

Alles zum Thema Faltrad/Rad.
Motte
Beiträge: 5778
Registriert: Sa Aug 22, 2009 5:27 pm
Faltrad 1: Birdy Grey
Faltrad 2: Tern Verge Tour
Faltrad 3: Tern Link P24
Geschlecht: m
Geburtsjahr: 1922
Status: FALTradfahrer
Wohnort: sachichnich

Re: Wie stabil sind die Klapppedale eigentlich?

Beitrag von Motte »

Meine aktuellen Erfahrungen:

Steckpedale MKS EZY MT-E Nutzungsdauer 1 Jahr = 3000 Km, funktioniert wie am ersten Tag.
Faltpedal MKS FD 6 Nutzungsdauer 5 Jahre = 8000 Km, dreht sich leichtgängig - hat minimales Spiel in unbelastetem Zustand. Setzt man den Fuß drauf, merkt man nix - auch die Trittfläche steht dadurch nicht schräg.

Wer oft die Pedale "verkürzen" muss, sollte Faltpedale nehmen - die Steckpedale finde ich nach wie vor nicht so praktisch. Eher was für seltenen Gebrauch.

Gruß

Udo
vmax
Beiträge: 924
Registriert: Do Nov 18, 2010 1:57 pm
Geschlecht: m
Status: FALTradfahrer
Wohnort: Oldenburg

Re: Wie stabil sind die Klapppedale eigentlich?

Beitrag von vmax »

Ich hatte bei meinem Jiffo das Problem.....ich habe die Steckpedeale vertauscht, also das linke Pedal
in die rechte Kurbel gesteckt und das rechte Pedal in die linke Kurbel, Ergebnis war das sich die Pedalachsen
rausschraubte, ich konnte sie aber wider einsetzen, und beim richtigen einstecken also das linke Pedal links
und das rechte rechts, ziehen sich die Gewinde von selber fest?.

Ursache war wohl das der Hersteller die Achsen ohne Gewindekleber eingesetzt hat......
Muc-Falter
Beiträge: 1740
Registriert: Mi Apr 21, 2010 8:12 am
Faltrad 1: Brompton-m2l
Faltrad 2: Dahon Speed TR
Faltrad 3: Hercules E-Versa
Geschlecht: m
Status: FALTradfahrer
Wohnort: München

Re: Wie stabil sind die Klapppedale eigentlich?

Beitrag von Muc-Falter »

Was für einen Gewindekleber?
Schraubst Du die Pedale richtig ein ziehen sie sich fest, machst Du es falsch schrauben sie sich raus. Aus dem Grund ist ja rechts und links so auffällig markiert.
vmax
Beiträge: 924
Registriert: Do Nov 18, 2010 1:57 pm
Geschlecht: m
Status: FALTradfahrer
Wohnort: Oldenburg

Re: Wie stabil sind die Klapppedale eigentlich?

Beitrag von vmax »

Muc-Falter hat geschrieben:Was für einen Gewindekleber?
Schraubst Du die Pedale richtig ein ziehen sie sich fest, machst Du es falsch schrauben sie sich raus. Aus dem Grund ist ja rechts und links so auffällig markiert.

Richtig! Nur bei Steckpedale war das in meinem Fall nicht markiert.Es ist nicht das Gewinde der Kurbel gemeint,
sondere das Gewinde der Pedalachse siehe Foto aus dem vorherigen Beitrag:-------- das kleine Gewinde.

Beispiel Foto: eines Steckpedals
Pibach
Moderator
Beiträge: 8367
Registriert: Mi Aug 05, 2009 10:09 pm
Faltrad 1: Dahon Mu Ex
Faltrad 2: Dahon Mu Singlespeed
Faltrad 3: Gotway MCM V3
Geschlecht: m
Geburtsjahr: 1968
Status: FALTradfahrer
Wohnort: Berlin

Re: Wie stabil sind die Klapppedale eigentlich?

Beitrag von Pibach »

vmax hat geschrieben:...ziehen sich die Gewinde von selber fest?.
Am Kurbelgewinde passiert das durch die "Taumelbewegung", die der Lagerreibung entgegengesetzt ist und diese übersteigt.

Wäre die Frage, ob bei der Pedalachse auch so ein Taumeln auftritt und dann da auch stärker ist als die Lagerreibung. Eigentlich sollte das Pedal an dieser stelle ja nicht verkippen. Die Kräfte sind also eher sehr schwach und selbstständiges Festziehen wohl fraglich. Schon komisch jedenfalls, dass sich die Achse beim Vertauschen rausdrehen konnte.
Motte
Beiträge: 5778
Registriert: Sa Aug 22, 2009 5:27 pm
Faltrad 1: Birdy Grey
Faltrad 2: Tern Verge Tour
Faltrad 3: Tern Link P24
Geschlecht: m
Geburtsjahr: 1922
Status: FALTradfahrer
Wohnort: sachichnich

Re: Wie stabil sind die Klapppedale eigentlich?

Beitrag von Motte »

Beim MKS Steckpedal gibt es kein "Links" oder "Rechts". Die kann man nach Belieben vertauschen.
Deren Achse ist am äußeren Konus Lager gekontert. An dieser Stelle dreht man bei intaktem Pedal nichts los.
Die Adapter, die in der Tretkurbel verschraubt sind, haben ebenfalls kein "Links" oder "Rechts". Sie können nicht durch die Tretbewegung los geschraubt werden, weil sie gar nicht starr mit der Pedalachse verbunden sind. Im Extremfall würde sich (bei blockiertem Pedallager) die Pedalachse im Adapter drehen.
Pibach
Moderator
Beiträge: 8367
Registriert: Mi Aug 05, 2009 10:09 pm
Faltrad 1: Dahon Mu Ex
Faltrad 2: Dahon Mu Singlespeed
Faltrad 3: Gotway MCM V3
Geschlecht: m
Geburtsjahr: 1968
Status: FALTradfahrer
Wohnort: Berlin

Re: Wie stabil sind die Klapppedale eigentlich?

Beitrag von Pibach »

Motte hat geschrieben:Die Adapter, die in der Tretkurbel verschraubt sind, haben ebenfalls kein "Links" oder "Rechts". Sie können nicht durch die Tretbewegung los geschraubt werden, weil sie gar nicht starr mit der Pedalachse verbunden sind. Im Extremfall würde sich (bei blockiertem Pedallager) die Pedalachse im Adapter drehen.
Udo, schau Dir noch mal das mit der Taumelbewegung an, dafür ist es unerheblich, ob die "starr" verbunden sind oder nicht, die Kräfte entstehen durch Verkippen, das tritt auch über die Adapter auf, die taumeln sich also fest oder los, wie immer, und m.E. müsste es Linken und Rechten Adapter geben.
TomK
Beiträge: 365
Registriert: Di Jan 11, 2011 5:46 pm
Geschlecht: m
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

Re: Wie stabil sind die Klapppedale eigentlich?

Beitrag von TomK »

Bei den Wellgo Pedalen gibt es ebenfalls keine Markierungen, es sei denn die Pedale selbst bedingen es wieder (Clipless).

Die Adapter sind seitenabhängig - die Gewinde sind ja unterschiedlich.
Motte
Beiträge: 5778
Registriert: Sa Aug 22, 2009 5:27 pm
Faltrad 1: Birdy Grey
Faltrad 2: Tern Verge Tour
Faltrad 3: Tern Link P24
Geschlecht: m
Geburtsjahr: 1922
Status: FALTradfahrer
Wohnort: sachichnich

Re: Wie stabil sind die Klapppedale eigentlich?

Beitrag von Motte »

Ja, stimmt - längst vergessen - geht ja gar nicht anders - die haben ja einmal Links und einmal Rechtsgewinde.
EmilEmil
Beiträge: 2355
Registriert: So Okt 17, 2010 8:50 am
Faltrad 1: 20" Falter
Faltrad 2: 24" Falter
Faltrad 3: FittiCROSSO
Geschlecht: m
Status: FALTradfahrer
Wohnort: Beikonstanze

Re: Wie stabil sind die Klapppedale eigentlich?

Beitrag von EmilEmil »

TomK hat geschrieben:Bei den Wellgo Pedalen gibt es ebenfalls keine Markierungen, es sei denn die Pedale selbst bedingen es wieder (Clipless).

Die Adapter sind seitenabhängig - die Gewinde sind ja unterschiedlich.
Die Adapter haben selbstverständlich unterschiedliche Gewinde für Rechte und Linke Kurbel. Es ist sogar auf den Planflächen für den Maulschlüssel der Adapter zu erkennen. Da stehen nämlich Buchstaben/Ziffern drauf, die mit "L" für Links und "R" für Rechts beginnen. Hinweis für @Motte, wenn das eigentliche Pedal über einen Sechskant im Adapter steckt und über die Spange verriegelt ist, dann ist das de Facto genauso wie eine feste Verbindung (das geringe Spiel mal außen vor). Alle Regel für Pedale gelten dann genauso.
Aber @vmax geht es nicht um die Verbindung Adapter/Kurbel, sondern um das äußere Lager der Pedalachse, über das sich der Pedalkörper um die Achse drehen kann. Üblicherweise ist das innere Pedalachsenlager als Festkonus ausgebildet, während das äußere einstellbar ist (Stellkonus). Der Stellkonus sitzt mit Gewinde auf der Pedalachse und wird mit einer Mutter (gleiches Gewinde) gekontert.
Wenn man aus Kosten- = Fertigungsgründen nur Rechts-Gewinde verbaut hat, kann es unter Umständen passieren, daß sich ein Gewinde an einer Seite lockert. Falls da Rechts- sowie Linksgewinde verbaut wurde, ist mit Sicherheit davon auszugehen, daß sich bei inversem Einstecken beide Gewinde lockern. Natürlich nicht unbedingt absolut zur selben Zeit.
Lösen und neu Kontern oder Schraubensicherung ist das Mittel, mit man (@vmax) das Problem lösen kann.

Nach meinen Erfahrungen mit gekonterten Verbindungen bei Lenkkopflagern und Tretlagern halte ich diese für nicht sehr beständig. Ich meine beobachtet zu haben, daß sich die beiden gekonterten Teile quasi wie eine einzige Mutter verhalten und sich nicht ausreichend im Gewinde verspannen. Seitdem ich beim Lenkopflager zwischen die Kontermuttern einen Segmentring geklemmt habe, gibt es Ruhe. Der Segmentring erfordert eine Fase auf dem Außengewinde. Dieses wird natürlich nur bis zum Gewindegrund plangefräst (gefeilt). Dadurch erfolgt keine Festigkeit-Minderung und der Verdrehsicherung ist Genüge getan.
Nicht wie die Deppen von Fahrrad-Grattlern es über Jahrzehnte gemacht haben und Nasenringe mit gefrästen Schlitzen verwenden.
Zu meinen Wellgo-Pedalen ist negativ anzumerken, daß man dem Rostschutz keine Aufmerksamkeit gewidmet hat. Die schwarze Lackierung besteht aus einer leicht übersprühten Dünnschicht (fast hätte ich Dünnschiß geschrieben ! Eine Erfindung von mir, der "bewußte" Freud'sche Verschreiber), die in der Sechskant-Aufnahme (Positiv-Teil ungd Negativ-Teil) Rost aufweist, obwohl ich ja ein Schönwetter-Fahrer bin. Ebenfalls hat man es bei meinen Steckpedalen versäumt, da8 außen liegende Stellringlager mit einem Kunststoff-Stopfen zu verschließen.
Noch ein Hinweis für @PeterPibach: Beim Pedalkurbelantrieb bleibt bei Kurbelbewegung vorwärts das Pedal praktisch in Ruhe (kleine Schwenkbewegungen mal außen vor). Bei Wechsel des Bezugssystems (Kurbel fest) dreht sich das Pedal rückwärts. Bei festgehaltener Kurbel ist die Pedalachse auch fest. Der Pedalkörper dreht sich über die Lagerkugeln rückwärts. Bei rollender Reibung habe ich hier im Prinzip ein Planetengetriebe. Das Hohlrad (der Pedalkäfig) dreht rückwärts, die Planetenräder (die Lager-Kugeln) drehen sich auch rückwärts, und die Pedalachse (das Sonnenrad) bleibt in Ruhe. Die für die rollende Reibung nötigen Kontaktkräfte erzeugen am Sonnenrad (Pedalachse) Kräfte, die ein vorwärts drehendes Moment zur Folge haben. Habe ich zB auf der rechten Seite zwischen Pedal/Kurbel Rechtsgewinde, dann wirkt die Reibung im Kugellager so, wie wenn ich die Pedalachse im Kurbelgewinde ein wenig nachspanne. Auf der linken Seite ist es umgekehrt und ich erhalte durch das vorwärts drehende Moment ein "Nachspannen" für Linksgewinde.
MfG EmilEmil
Antworten