Hallo vom Niederrhein
Verfasst: Fr Sep 12, 2014 10:44 pm
Hallo zusammen,
bin durch Zufall auf den Seiten dieses Forums gelandet und da ich mich gerne per Faltrad durch die Landschaft bewege, finde ich die hier diskutierten Themen recht interessant. Mit meinem Aldi- Cyco Faltrad habe ich 2007 einen günstigen Einstieg gefunden und bin mittlerweile zum Vielfahrer mutiert. Zu meinen Lieblingsstecken vor Ort gehören die Deichwege links und rechts vom Rhein von Düsseldorf bis Holland und die verkehrsarmen Strecken durch das Ruhrgebiet (Emscher Radweg, Erzbahntrasse). Gerne folge ich meiner Familie auch mal per Faltrad in den Kurzurlaub, wie z.B. vor einigen Wochen in die Niederlande.
Als Einstieg gebe ich hier ein Schlüsselerlebnis zum Besten, welches mein spezielles Verhältnis zu Falträdern geprägt hat. Für mich war es als Jugendlicher immer ein besonderes Ärgernis mit meinem klapprigen Klapprad zur Schule fahren zu müssen. Die Rennräder mit Gangschaltung einiger meiner Klassenkameraden haben bei mir immer zu leuchtenden Augen geführt. Wenn ich mich richtig erinnere, war ich der einzige, dessen Fahrrad nie geklaut wurde. Ich habe eisern gespart, Nachhilfe gegeben, Rasen von Kindergärten gemäht und irgendwann hatte ich das Geld für ein Fahrrad im Rennrad-Look zusammen und war glücklich damit. Ich war mir sicher, dass die Zeit der Klappräder für mich für immer vorbei war. Irgendwann später habe ich mich dann mal zu einem Fahrradrennen angemeldet. Damals Mitter 70’er gab es solche speziellen „Trimm Dich Fit“ Events für jedermann. Habe fleißig trainiert und für das Rennen sogar alles an Ballast abmontiert, was möglich war (Schutzbleche und Gepäckträger). Es kam der Renntag, am Start waren dann auch richtige Rennräder, aber ich habe mir aber trotzdem gute Chancen ausgemalt, da ich auch damals schon lange Strecken gefahren bin. Ein Teilnehmer hat bei mir dann besonderes Schmunzeln verursacht. Zwischen all diesen tollen Fahrrädern hatte sich doch tatsächlich ein Jugendlicher mit seinem klapprigen Klapprad an den Start getraut. Er wurde nur belächelt (natürlich auch von mir). Das konnte er doch nicht wirklich Ernst meinen. Es kam wie es kommen musste, etwa 3km vor der Ziellinie auf Platz 10 liegend hat mich dieser vielleicht 16 jährige Junge überholt und ich hab es unter Mobilisierung aller Kräfte bis zum Ziel nicht mehr geschafft meinen Platz zurückzuerobern. Platz 11, geschlagen und blamiert von einem Klappradfahrer. Fast hätte ich zu den besten 10 gehört. Die Gefühle, die ich damals durchlebt habe vermag ich hier nicht zu beschreiben, am liebsten wäre ich im Boden versunken. Nein, ich bin dann nicht mehr zu einem Klapprad zurückgegehrt. Der nächste Schritt war die Anschaffung eines Mofas.
An dieses Erlebnis erinnere ich mich immer gerne zurück, wenn mal wieder ein mitleidiger Blick von einem High-Tech Mountainbike oder Rennrad auf mein klappriges Billigfaltrad runterfällt und ich dann mal wieder in die Pedale treten kann um für ein wenig Verblüffung zu sorgen. Vielfach bin ich heute schneller, aber wenn nicht, ist auch nicht schlimm. So habe ich auch schon einige nette Leute kennengelernt.
bin durch Zufall auf den Seiten dieses Forums gelandet und da ich mich gerne per Faltrad durch die Landschaft bewege, finde ich die hier diskutierten Themen recht interessant. Mit meinem Aldi- Cyco Faltrad habe ich 2007 einen günstigen Einstieg gefunden und bin mittlerweile zum Vielfahrer mutiert. Zu meinen Lieblingsstecken vor Ort gehören die Deichwege links und rechts vom Rhein von Düsseldorf bis Holland und die verkehrsarmen Strecken durch das Ruhrgebiet (Emscher Radweg, Erzbahntrasse). Gerne folge ich meiner Familie auch mal per Faltrad in den Kurzurlaub, wie z.B. vor einigen Wochen in die Niederlande.
Als Einstieg gebe ich hier ein Schlüsselerlebnis zum Besten, welches mein spezielles Verhältnis zu Falträdern geprägt hat. Für mich war es als Jugendlicher immer ein besonderes Ärgernis mit meinem klapprigen Klapprad zur Schule fahren zu müssen. Die Rennräder mit Gangschaltung einiger meiner Klassenkameraden haben bei mir immer zu leuchtenden Augen geführt. Wenn ich mich richtig erinnere, war ich der einzige, dessen Fahrrad nie geklaut wurde. Ich habe eisern gespart, Nachhilfe gegeben, Rasen von Kindergärten gemäht und irgendwann hatte ich das Geld für ein Fahrrad im Rennrad-Look zusammen und war glücklich damit. Ich war mir sicher, dass die Zeit der Klappräder für mich für immer vorbei war. Irgendwann später habe ich mich dann mal zu einem Fahrradrennen angemeldet. Damals Mitter 70’er gab es solche speziellen „Trimm Dich Fit“ Events für jedermann. Habe fleißig trainiert und für das Rennen sogar alles an Ballast abmontiert, was möglich war (Schutzbleche und Gepäckträger). Es kam der Renntag, am Start waren dann auch richtige Rennräder, aber ich habe mir aber trotzdem gute Chancen ausgemalt, da ich auch damals schon lange Strecken gefahren bin. Ein Teilnehmer hat bei mir dann besonderes Schmunzeln verursacht. Zwischen all diesen tollen Fahrrädern hatte sich doch tatsächlich ein Jugendlicher mit seinem klapprigen Klapprad an den Start getraut. Er wurde nur belächelt (natürlich auch von mir). Das konnte er doch nicht wirklich Ernst meinen. Es kam wie es kommen musste, etwa 3km vor der Ziellinie auf Platz 10 liegend hat mich dieser vielleicht 16 jährige Junge überholt und ich hab es unter Mobilisierung aller Kräfte bis zum Ziel nicht mehr geschafft meinen Platz zurückzuerobern. Platz 11, geschlagen und blamiert von einem Klappradfahrer. Fast hätte ich zu den besten 10 gehört. Die Gefühle, die ich damals durchlebt habe vermag ich hier nicht zu beschreiben, am liebsten wäre ich im Boden versunken. Nein, ich bin dann nicht mehr zu einem Klapprad zurückgegehrt. Der nächste Schritt war die Anschaffung eines Mofas.
An dieses Erlebnis erinnere ich mich immer gerne zurück, wenn mal wieder ein mitleidiger Blick von einem High-Tech Mountainbike oder Rennrad auf mein klappriges Billigfaltrad runterfällt und ich dann mal wieder in die Pedale treten kann um für ein wenig Verblüffung zu sorgen. Vielfach bin ich heute schneller, aber wenn nicht, ist auch nicht schlimm. So habe ich auch schon einige nette Leute kennengelernt.