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Radreise quer durch Deutschland und Alpen mit Faltrad oder MTB?

Mit dem Faltrad um die Welt.
Motte
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Re: Radreise quer durch Deutschland und Alpen mit Faltrad oder MTB?

Beitrag von Motte »

Konkret reden kann ich nur über Dinge, die ich selbst nutze. Ich hab lange Zeit einen BOB Yak am 28 Zoll Reiserad gefahren und meinen Cyclone (Typ I - etwas modifiziert - damit man auch dort die Räder umstecken kann) schon über 11 Jahre. Und besitze mittlerweile auch einen zweiten Neuen den Typ IV. Der auch im Video vorkommt.
Mit beiden hab ich längere Radtouren gemacht und beide auch (versucht) in den Alltag zu integrieren. Das war bei mir mit dem BOB Yak nicht erfolgreich. Als Reiseanhänger war er hingegen super. Stärken und Schwächen haben beide.
Mal davon abgesehen, dass so ein zweirädriger Anhänger auch später beim Einkaufen von Nutzen ist, hat der Cyclone seine Stärke in der Vielseitigkeit – insbesondere wenn der ÖPNV mit ins Spiel kommt. Das Video hier zeigt seine ganze Bandbreite: https://www.youtube.com/watch?v=uyOlTUrTI2I
Er fährt ausgesprochen stabil. Hängt auch mit der tiefen Bauweise zusammen. Die Radachse ist dort ja auf Höhe der Ladefläche. Ich hab auf Waldwegen und verwurzelten Wiesenwegen keine Probleme gehabt. Verblockte Bachläufe kann man damit natürlich dann vergessen. Das ist aber auch mit dem Einspurhänger nicht ganz ohne, weil das Gespann ja länger ist, als ein Solorad.
Was das Video nicht zeigt, dass es für kleine und große Fahrräder jeweils spezielle Deichseln gibt. Man kann ihn also an mehreren Rädern nutzen und man bekommt nahezu jedes (Ersatzteil-) Teil auch einzeln. Das ist heutzutage leider nicht mehr selbstverständlich. Wenn die Hängertasche nicht so voll ist, kann man die Räder (mit herausgenommener Achse) auch in das Bodenfach einschieben. Die Zusatztasche (aus dem Video) muss man dann nicht obenauf montieren.
Er hat – wie alle zweirädrigen Hänger dort seine Grenzen, wo der Weg zu eng wird und dort, wo die Spurrillen so tief sind, dass er auf dem Mittelstreifen aufsetzt. Also z.B. Feldwege, die von Traktorenreifen so ausgehöhlt sind, dass man mit dem Rad nur auf der Mittelspur noch fahren oder schieben kann. Überall wo man mit einem Trike durchkommt, da kommt man auch mit so einem Hänger durch.
Ein BOB Yak passt überall durch, wo auch das Rad durch passt. Alle mir bekannten Einspurhänger sind ganz „besch….eiden“ zu händeln, wenn man sie abkoppelt. Die Deichsel steht einfach störend im Raum und man kann ihn nicht so ohne weiteres einfach hinter sich her ziehen. Sie stören – wenn sie schwer beladen sind – ganz massiv das Lenkverhalten des Fahrrades. Gerade bei Kurvenfahrten.
Ich würde beim BOB Yak daher nicht mehr als 20 kg aufladen. Da ich mit ihm und mit 30 und 35 kg Ladung einige Reisen unternommen habe, weiß ich wovon ich rede. Das würde ich mir freiwillig nicht noch mal antun.
Das gekoppelte Gespann ist nicht immer stabil zu parken. Der Hänger zerrt ziemlich kräftig an der Hinterachse. Beim Fahren in der Ebene vergisst man aber schnell, dass er dran ist. Schräg über eine Kante zu fahren macht ihm nix aus (ein zweirädriger Hänger würde dabei kippen). Ich persönlich finde ihn zum Einkaufen ziemlich unpraktisch.

Wenn Du gerne „Trails“ fahren möchtest – dann würde ich MTB + Einradhänger nehmen.
Unterwegs hat so eine Hängertasche, die man ja wie einen Koffer öffnen kann, den Vorteil, dass man ohne Umgraben überall schnell dran kommt. Ein Hänger verleitet aber auch dazu viel zu viel Krempel mitzuschleppen. In die Cyclone Tasche z.B. passen 100 Liter – das entspricht diesen Monsterkoffern der Fernreisenden. Das muss man dann auch die Berge hoch ziehen.
Welchen „Luxus“ Du unterwegs brauchst – das weißt nur Du selbst. Ich selbst bin kein Minimalist – nie gewesen. Wenn schon Camping – dann auch mit Wasserkessel, Thermoskanne, Filtertütenhalter und gemütlichem Faltschemel. Mach ich aber mittlerweile nicht mehr – ich verzichte lieber auf den ganzen Gepäck-Kram und übernachte in Landgasthöfen. Da muss ich nicht im Regen nachts zum Toilettenhaus marschieren, bei Dauerregen im feuchten müffelnden Zelt schlafen, sondern gehe morgens ausgeschlafen.und geduscht zum Frühstücksbuffet, während die Akkus für den ganzen Elektrokrams, den man so mitschleppt, geladen werden. Dann reichen mir für 10 Tage Touren auch locker zwei Taschen hinten am Rad.
Ein feuchtes Zelt kann aber z.B. prima unterwegs oben auf dem Hänger trocknen. Das ist am Gepäckträger ungleich umständlicher. Wenn man durch Aufladen von Isomatte, Zelt und Schlafsack am Gepäckträger nicht mehr richtig treten kann (das kommt immer auf den Einzelfall an) wäre das für mich ein "No Go" - dann ist der Hänger immer die bessere Lösung. Bei zappeligen Falträdern beruhigt ein Lowrider die Fahrweise - das ist bei längeren Strecken ganz angenehm. Lowrider und Hänger wäre daher mein Favorit bei viel Gepäck.
Meteor
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Re: Radreise quer durch Deutschland und Alpen mit Faltrad oder MTB?

Beitrag von Meteor »

Dass du weniger als 70kg wiegst, ändert einiges. Ich wiege gut 25kg mehr als du und habe daher die Angewohnheit die Reifen immer 1-2 bar über dem Nennwert zu pumpen. Ausserdem bin ich auf einem Weg an einem Fluss entlang gefahren, wo es stellenweise mehr Steine als Schotter hatte, wenn du hingegen über schöne Schotterpisten fährst, sollte das kein Problem sein.

Eine Entfaltung von 2 bis 7 Metern dürfte ausreichen, damit kommst du im grössten Gang bei etwa 80 Umdrehungen pro Minute auf die gewünschten 30 km/h. Im kleinsten Gang bei 60 Umdrehungen etwa auf 8 km/h

Als Reifen würde ich Schwalbe Marathon empfehlen, bei einem Faltrad spürt man von dem schlechteren Rollwiderstand kaum etwas und die Pannenlosigkeit ist zum Entschleunigen unverzichtbar.
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Re: Radreise quer durch Deutschland und Alpen mit Faltrad oder MTB?

Beitrag von Ch.Bacca »

Meteor hat geschrieben: Do Apr 26, 2018 5:03 pm ... Als Reifen würde ich Schwalbe Marathon empfehlen, bei einem Faltrad spürt man von dem schlechteren Rollwiderstand kaum etwas und die Pannenlosigkeit ist zum Entschleunigen unverzichtbar.
So schlecht ist der im Rollwiderstand gar nicht, jedenfalls der GreenGuard:
https://www.bicyclerollingresistance.co ... athon-2015
Ich fahr den selbst (47-406) und wundere mich immer mal wieder, wie gut mein Faltrad im Vergleich zu anderen Rädern rollt.
EmilEmil
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Re: Radreise quer durch Deutschland und Alpen mit Faltrad oder MTB?

Beitrag von EmilEmil »

Kleinere Laufraddurchmesser haben bei sonst identischer Bauweise einen höheren Rollwiderstand. Vgl. :
viewtopic.php?f=34&t=1468&p=31956&hilit ... nft#p31971
Leider sind in dem Beitrag die von mir erstellten Diagramme verschwunden ! Sauerei !
Edit 29.04.18 : Verschwundenes Diagramm hier eingefügt:
Bild
Wer ständig 30 [km/h] und mehr fährt, für den ist fast nur noch der Luftwiderstand die wesentliche Größe (Ausnahme Rennradler, bei denen jedes Quentchen zählt, wenn es um Sieg oder Niederlage geht). Mit dem "Spüren" ist das so eine ganz eigene Sache, die im Zweifel ziemlich unzuverlässig ist (Weil sehr ungenau oder total unbrauchbar ).
Z B. bei meinen i-Motion 9 Getriebenaben gibt es einen 1:1 Gang (Der fünfte) und dann Gänge mit zweifachem Planetenradsatz im Eingriff (Z B. der siebte). Überschlägig sollte der Fünfte 98 % Wirkungsgrad haben vs. den Siebten mit 92 % (0,98 (Kettentrieb); 0,97 (1.Planetenradsatz); 0,97 (2.Planetenradsatz: Produkt = 92 %).
Wann immer ich während der Fahrt probiert habe, diesen Unterschied zu spüren (Und 6 % ist schon eine Hausnummer !), mußte ich erkennen, daß ich den nicht eindeutig (Guten Gewissens) festgestellt habe. Meßbar ist das allerdings schon.

MfG EmilEmil
Zuletzt geändert von EmilEmil am So Apr 29, 2018 11:31 am, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Radreise quer durch Deutschland und Alpen mit Faltrad oder MTB?

Beitrag von Motte »

Geht mir ähnlich. Da Du ja nicht unbewusst schaltest - kann einem natürlich die Einbildung einen Streich spielen. Aber so ein Frontlicht mit Sensor und Nabendynamo ist da ein tolles Gerät um festzustellen wie "feinfühlig" man wirklich ist. Wenn der Sensor das Licht einschaltet steigt logischerweise der Energiebedarf. In der Regel um 5-6 Watt. Je nach Nabendynamo und Geschwindigkeit (außer beim alten Shimano HB NX 20 - der braucht abgeschaltet so viel wie eingeschaltet)

Ich merk das nicht - und genau das behauptet z.B. auch Andreas Oehler (von Schmidt-Maschinenbau)
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Re: Radreise quer durch Deutschland und Alpen mit Faltrad oder MTB?

Beitrag von EckehardD »

Hallo, noch mal zur Grundfrage, nämlich Mountainbike oder Faltrad:
Ein Mountainbike ist für die Berge konzipiert, ein Faltrad fürs Falten. Steht das Fahren in den Bergen im Vordergrund, würde ich das Mountainbike wählen, steht die Möglichkeit des schnellen Faltens im Vordergrund, weil häufig gewechselt werden soll zwischen fahren und öffentlichen Verkehrsmitteln, würde ich das Faltrad wählen. Willst du z.b. immer nur bestimmte Streckenabschnitte radeln und dazwischen mit dem Zug fahren, ohne auf bestimmte Zugtypen achten zu müssen, so hat das Faltrad Vorteile.
Auch wenn das hier ein faltradforum ist, würde ich für die Tour das Mountainbike wählen. Das liegt nicht nur an der bereits hinlänglich diskutierten Frage der Übersetzungen, die beim Mountainbike mit 3 x 9 völlig problemloser Standard sind, sondern vor allem am Durchmesser der Räder. Auf gutem Asphalt macht sich das kaum bemerkbar, wenn du aber Schotterwege fährst dann wird es einen Unterschied geben. Und wenn du nicht immer neben Autos fahren willst dann kommst du schnell auf Schotterwegen und ich habe schon Schotterwege in den Alpen erlebt, bei denen der Schotter faustgroß war. Da hat mich das Mountainbike begeistert.
Technisch ist es so, wenn du mit einer vorwärts geneigten Gabel auf einen Stein fährst, gibt es eine Kraftkomponente nach oben und eine Kraftkomponente nach hinten. Letztere bremst dich. Anschaulich wird es, wenn man übertreibt:
stell dir vor du fährst mit einem 14 Zoll Rad gegen einen 10 cm Bordstein, dann bremst dich die Kraftkomponente nach hinten völlig aus und du gehst über den Lenker. Fährst du hingegen mit dem Mountainbike auf einen 10 cm Bordstein, so federt die Federgabel ein und du wirst zwar leicht gebremst, aber hast du überhaupt kein Problem , über den Bordstein zu kommen. Dieser Effekt hat dazu geführt, dass neben den gängigen 26 Zoll Mountainbikes noch 27 einhalb und 29 Zoll Mountainbikes entwickelt wurden. Wer 29 Zoll fährt, bestätigt dir, dass das abgeht wie Schmidts Katze.
Es geht dabei einerseits um Fahrkomfort, aber eben auch um Widerstand beim fahren. Je größer der Raddurchmesser, desto weniger stören die Hindernisse.( Mit einem extrem gut gefederten Faltrad, wie Spargelix es fährt, kann man den Effekt zwar reduzieren, aber nicht eliminieren.) Es hat also einen guten Grund, dass du in den Bergen lauter Leute mit Mountainbikes sehen wirst, aber keine mit Falträdern. Und die Profis und die Rennen werden natürlich auch davon beherrscht. Der Downhill Bereich schon sowieso.
Aufgrund des größeren Rahmens bietet sich darüber hinaus die Möglichkeit, zusätzliche Taschen anzubringen z.b. gibt es extra Taschen, die an den Sattel gehängt oder in das Rahmendreieck eingefügt werden können. Die Notwengikeit , einen Anhänger mitzunehmen , wird dadurch reduziert und alleine dessen Gewicht von 5 bis 10 kg würde mich dazu bringen, mir das dreimal zu überlegen...
Das wurde hier ja schon mehrfach diskutiert: wenn du bergauf fahren willst, wirst du jedes Gramm Gepäck auf die Goldwaage legen. Mit einem Mountainbike wirst du in der Bergwelt viel Spaß haben.
Über den Sicherheitsaspekt, wenn du bergab fährst und auf Hindernisse triffst, will ich mal gar nicht reden...
Ich wünsche dir unvergessliche Erinnerungen!
EkkehardD
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Re: Radreise quer durch Deutschland und Alpen mit Faltrad oder MTB?

Beitrag von Karsten »

EckehardD hat geschrieben: Sa Apr 28, 2018 9:07 pm (...)[Mountainbike]
Aufgrund des größeren Rahmens bietet sich darüber hinaus die Möglichkeit, zusätzliche Taschen anzubringen z.b. gibt es extra Taschen, die an den Sattel gehängt oder in das Rahmendreieck eingefügt werden können.
(...)
Moin,
(Mal abgesehen davon, dass es natürlich auch Falter mit 26Zoll-Rädern gibt.)
Zauberfaltrad hat nu' mal ein 20er Tern:
Taschen und so bei 20er Faltrad.
Guckst Du z.b.
https://www.faltradler.de/uploads/Faltr ... 20Tour.jpg
oder :
http://livedoor.blogimg.jp/hasirin/imgs ... g?2e59695e
oder mein China-Falter (im Hamburger Hafen)
Ich hab' mir an eine kleine "Euro-Normkiste" eine Adapterpaltte für das Rixen und Kaul "KIickfix" System
gebaut. und an die Lenksäule geklickst. (mit Klickfix "Caddy" das ist /nicht / die übliche Lenkerhalterung)
Die Kiste ist etwa so schwer, wie ein Lenkerkorb, hat mehr Volumen, ist mit Deckel und selbstgefertigter
"Regenkaputze" absolut Regendicht und vor allem so stabil, dass sie mir überall als bequemer Hocker oder wahlweise als Trittstufe z.b. beim Fotografieren dienen kann.
(Die Kiste kann ich auch an den rahmenfesten Korbhalter bei Dahon und Terns anklicksen. )
Gruß Karsten
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Re: Radreise quer durch Deutschland und Alpen mit Faltrad oder MTB?

Beitrag von EmilEmil »

EckehardD hat geschrieben: Sa Apr 28, 2018 9:07 pm.........
Ein Mountainbike ist für die Berge konzipiert, ein Faltrad fürs Falten.......
... diskutierten Frage der Übersetzungen, die beim Mountainbike mit 3 x 9 völlig problemloser Standard sind, sondern vor allem am Durchmesser der Räder.......
Technisch ist es so, wenn du mit einer vorwärts geneigten Gabel auf einen Stein fährst, gibt es eine Kraftkomponente nach oben und eine Kraftkomponente nach hinten. Letztere bremst dich.......
Aufgrund des größeren Rahmens....., zusätzliche Taschen anzubringen ............
Ein paar Hinweise (Ergänzungen) :
Es ensteht der Eindruck, daß ein Faltrad nur fürs Falten konzipiert wird. Das Falten dauert (bei 2 mal am Tag) unter 1 Minute. Und selbst, wenn man nur 2 x 5 [km] mit 20 [km/h) fährt, sind das 30 Minuten Fahrtzeit.
Der 3 x 9 Standard (obwohl es gute Gründe für 3-fach gibt !) beim MtB ist spätestens seit 3 Jahren vom 1 mal 11 oder 2 mal 11 "Standard" abgelöst. Bei 20" Laufrädern und kleiner gibt es das Problem der großen Entfaltungen, daß meist von den Herstellern aus Trägheit oder Absicht übersehen wird. Wer kein größeres Kettenblatt als 55 Zähne verbauen will, muß zu einer DualDrive Lösung greifen. Da ist dann 3 x 11-fach am sinnvollsten, obwohl 2 x 11 auch möglich wäre.
Größere Laufräder sind beim Überollen von Hindernissen von Vorteil (Das spielt aber nur im Gelände eine Rolle, nicht auf der Straße !).
Der "größere" Rahmen relativiert sich, weil damit erstmal nicht der Radstand adressiert wird (Kein Radler wird in seinen Körpermaßen kleiner, weil er ein Faltrad fährt !). Zwar hat ein üblicher Faltrad-Rahmen kein Rahmendreieck wie der Diamant-Rahmen eines größeren Rades (Das ist meist der Vergleich !), aber über den kleineren Laufrädern können sowohl vorn als auch hinten ziemlich große Taschen angebracht und transportiert werden. Vorn sogar an einer Aufnahme für des Lenkkopfrohr, wodurch das Lenkverhalten fast gar nicht gestört wird. Ein Diamant-Rahmen hat nicht nur Vorteile.
Daß meine Freunde unter den Herstellern (die Grattler halt :D :mrgreen: :D ) mehrheitlich Räder herstellen, bei denen einem sich die Nackenhaare aufstellen, will ich hier nicht weiter ausführen.
Sonst bin ich voll bei Dir. Interessanter Beitrag !

MfG EmilEmil
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Re: Radreise quer durch Deutschland und Alpen mit Faltrad oder MTB?

Beitrag von Zauberfaltrad »

Ch.Bacca hat geschrieben: Di Apr 24, 2018 5:55 pm
Zauberfaltrad hat geschrieben: Di Apr 24, 2018 4:57 pm ... Ein 44er Kettenblatt mitnehmen und Vorort umtauschen? Imbussschlüssel und Co. hätte ich eh dabei. Braucht die Kette auch gewechselt oder gar gekürzt werden? ...
Wie groß ist denn das andere Kettenblatt?

Nochwas:
Bei 70 kg vielleicht kein Problem, aber ich bin etwas schwerer. Den originalen Faltpedalen traue ich bei meinem Gewicht den Wiegetritt nicht zu. Für eine solche Tour würde ich mir fixe oder Steckpedale an den Falter bauen.
Es ist dieses Tern Link N8, nur in einer anderen Farbe
https://www.faltradxxs.de/tern-tern-lin ... laris.html
Danke für die Info über die Entfaltung. Ich mag da keine Wissenschaft daraus machen und würde nur ungern etwas am Antrieb ändern wollen da es einfach passt, zumindest hier im Norden. Und ich komme eigentlich auch gut vorwärts, da ich immer mit Klickies (Steckpedale) fahre. Ich könnte mir sogar vorstellen, damit auch bei Anstiegen zurecht zukommen, kann aber die Alpen und die Pässe an sich nicht einschätzen.

Hat wer hier schon die Alpen mit einem Falter überquert?
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Re: Radreise quer durch Deutschland und Alpen mit Faltrad oder MTB?

Beitrag von Zauberfaltrad »

Karsten hat geschrieben: Di Apr 24, 2018 8:47 pm Moin,
Gnaz kurz:
Wg Entfaltung, Schaltung usw. guckst du "Ritzelrechner"
http://ritzelrechner.de/
Die Sache ist eigenltlich selbsterkärend.

Packtasche hinten : ist völlig egal, wenn es man nur Ortlieb Backroller sind. 8-)
MTB oder Falter is' genauso egal, wenn es man nur das Faltrad ist. 8-)
Gruß Karsten
Moin Karsten. Auch Dir danke ich für den Link.
Ja, ob Falter oder MTB, da habe ich mich immer noch nicht entschieden und lasse es Anhand von Zubehör, ob also ein Anhänger oder doch nur Taschen am MTB bzw. Falter sein werden, entscheiden. Es soll im Gesamtpaket einfach passen und ich werde vorher, also schon in den nächsten Tagen / Woche, mal eine Probetour machen und dann mich sicherlich entscheiden können. Und natürlich hier berichten. :)

Wie Ch.Becca schrieb, ist auch für mich der Rollwiderstand eher gut als schlecht, und so komme ich erstaunlich gut und schnell voran. Die Reifen am Rennrad sind natürlich deutlich besser aber das möchte ich jetzt nicht unbedingt als Vergleich hervorziehen.
Zuletzt geändert von Zauberfaltrad am Mo Apr 30, 2018 2:48 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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