ich kann deine Bedenken nachvollziehen. Es bleibt natürlich dir überlassen, was du glaubst oder auch nicht. Vielleicht helfen noch ein paar zusätzliche Erläuterungen, dass wir uns aufeinander zubewegen.
Nun Mifa mit drei Gängen ist nicht gleich Mifa mit drei Gängen. Mein Hinterrad und die Gangschaltung stammt nicht von Mifa. Die Ritzelübersetzung ist verändert. Von der Trittfrequenz befindet sich der 2. Gang in etwa dort, wo sich früher der 3. Gang bewegte. Ich verwende hart aufgepumpte Marathon Plus Reifen, dicke Reifen mit niedrigen Luftdruck haben mir einen zu großen Rollwiderstand. Mit dem Original-Hinterrad war ich unzufrieden.Weinbergschnecke hat geschrieben:Hallo,
die genannten Zahlen für die Fahrten mit dem 20 Zoll Faltrad rufen bei mir etwas Stirnrunzeln hervor.
Ich kann das ja durchaus nachvollziehen bei Benutzung meines Mifa mit drei Gängen.
Ich hatte darauf hingewiesen, dass dies meine Jahresbestleistung war. Der Hinweis mit dem Sauerstoffzelt diente dazu auszudrücken, dass ich fix und fertig war, total geschlaucht wäre eine deutliche Untertreibung.Weinbergschnecke hat geschrieben: 31 km in 70 Minuten (knapp 26,6 km/h Schnitt) bei viel Rückenwind ist noch nachvollziehbar. Allerdings dürfte die nötige hohe Trittfrequenz dann total schlauchen und die Sache zum Härtetest machen: einmal und nie wieder!
Das habe ich ja nie behauptet. Ist ja auch klar bei meinem oben genannten Geschindigkeitsspektrum.Weinbergschnecke hat geschrieben: Die Rennradfahrer oder auch nur trainierte Radfahrer mit ein paar Gängen mehr abzuhängen halte ich für eine Legende: auch die sind bei Rückenwind schneller als normal, wenn sie dann wollen.
Dies beschreibt genau die Radfahrer, die sich schwer tun an mir dran zu bleiben. Ist ja auch klar, für die bricht eine Welt zusammen, wenn sie von einem Aldi-Rad überholt werden. In Düsseldorf gibt es davon eine ganze Menge. Schaut her ich hab Geld wie Heu und Schnappatmung.Weinbergschnecke hat geschrieben: Aber es gibt ja auch manchmal Radfahrer, die sich verkleiden und ein teures Teil haben, ohne die passende Kondition dafür.
Redest Du hier von der Originalübersetzung? Nexus Schaltung? Bei mir nicht mehr original. Wie ich an eine höhere Sitzposition komme habe ich ja auch schon verraten. 60 - 80 km waren vor drei Jahren die Tages-Besichtigungsausflüge in den Sommerferien mit meinem damals 12 jährigen Sohn (Cyco- und Hema Faltrad). Z.B. Mit Auto zur Fähre nach Texel, mit den Rädern übergesetzt und dann dort den ganzen Tag rumgefahren. Gemütliche Nachmittags-Schönwettertouren (über eine habe ich ja neulich berichtet) liegen bei mir in der Größenordnung von 100 km, keine größere Pause nötig, ausser Fotostop.Weinbergschnecke hat geschrieben: Außerdem ist die Trittfrequenz selten optimal, meist eher bei "Speed" zu hoch.Deshalb erscheinen mir 180 km bei 20 km/h Durchschnitt auf diesem Rad in dem Alter etwas erstaunlich. Wie viele Pausen wurden dann gemacht: der Tacho zählt die ja nicht mit?
Vom Mifa weiß ich es nicht, weil der Tacho fehlt, aber beim 24 Zoll Dahon mit 8 Gängen lag das Maximum bei der Tagestour bisher 85 km.
Das war dann auch bei der Sitzposition absolut genug und zeigte die Grenzen von so einem Rad auf.
Du hast es hier ja schon angedeutet, es kommt nicht nur auf das Rad an sondern auch auf den Fahrer. Beim Bergauffahren mache ich mit dem Cyco auch keine schlechte Figur. Nun ich kann bereits auf einige andere Räder zurückgreifen und habe ganz gute Vergleichsmöglichkeiten (u.a. 26"- 24Gang Cyclewolf Venom Disc, 28" 7-Gang Nexus Gazelle Chamonix, 28" 7-Gang Sachs NSU mit Vollfederung, 28" - 24 Gang Trekking Cyco). Beim Cyclewolf Mountainbike ist mir in der Garantiezeit mal das kleine Ritzel vorne beim Bergauffahren weggebogen, weil ich einfach nicht absteigen wollte. Der Verkäufer hat sich hinterher noch bei mir beklagt, er könne doch nicht ahnen, das jemand im meinem Alter wirklich mit so einem Rad durch die Berge fährt. Bei dem Fahrrad, weiss ich nie wohin mit dem Gepäck.Weinbergschnecke hat geschrieben: Auch mit dem Rad hat man von der Geschwindigkeit her und an Steigungen keine Chance gegen ein flottes Tourenrad mit 28 Zoll, wie beispielsweise meinem Giant Expedition.Durch das tauschen der Räder in einer Gruppe merkt man schnell, welchen Anteil Fahrer oder Rad beim Fortkommen haben. Auf alle Fälle hätte ich mir bei der täglichen Fahrleistung von und zur Arbeit schon längst ein anderes Rad besorgt.
Ich hatte mir vor einiger Zeit ein günstiges 26 Zoll Dahon Jack D7 angelacht und wieder optimal aufgearbeitet.
Das lief ausgezeichnet und durch die dicken Reifen schluckte es Unebenheiten perfekt weg. Das Modell gab es sogar in zwei Rahmengrößen.
Aber es als "Spielzeug" rumstehen zu lassen, war mir dann zu schade.
Zumindest fährt man mit so einer Art Rad die gleiche Strecke in gleicher Zeit wesentlich entspannter, als mit dem "Sparmodell", finde ich.
Ich kann nur sagen, der Rahmen des Mifa Rades taugt was. Ich habe einige teure Räder, gerade habe ich mir ja wieder einen Dahon-Umbau bestellt, aber mein Cyco ist und bleibt mein ganzer Stolz. Und elendig Aussehen ist für mich ein Gütemerkmal (Diebstahlschutz, Fahrer teuerer Räder bekommen die Krise). Ich bin ja nur ein alter Mann, der sich ja gerade noch auf dem Rad halten kann.Weinbergschnecke hat geschrieben: Aber das scheint die Mentalität vieler Menschen zu sein: das Auto darf viele Tausend Euros kosten, beim Rad wird gegeizt und es darf elendig aussehen.
Nun man kann mich ja auch jederzeit per PN kontaktieren zwecks gemeinsamer Ausfahrt.
Gruss
Reimund